139 Lieblingsbücher aus 40 Jahren (Wird laufend ergänzt)

Reihenfolge: 
Hanspeter Achtnich | Jürg Acklin | Birgit Agada | Salim Alafenisch | Maike Albath | Katharina Altas | Friedrich Ani | Dagmar Bhend | Klaus Bittner | Gunter Blank | Edgar M. Böhlke | René Böll | Martin Bosshard | Renate Braun | Andrea Breuer | Urs Bütler | Martin Dahinden | Kathrin Dittmer | Christian Dittus | Anita Djafari | Alexander Dobler | Monika Dobler | Dirk Eberitzsch | Philine Edbauer | Thomas Eggenberg | Jürgen Ehbrecht | Anne-Catherine Eigner | Frank Eisele | Eckard Erdmann | Detlef Esslinger | Elisabeth Evertz | Hartmut Fähndrich | Eberhard Falcke | Bodo Föhr | Peter S. Fritz | Edwin Gantert | Sabine und Ute Gartmann | Karl-Markus Gauß | Benedikt Geulen | Erika Glassen | Martina Gollhardt | Rachel Gratzfeld | Matthias Gräzer | Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer | Alice Grünfelder | Elke Heidenreich | Ulf Heise | Dörte Hell-Rubow | Martina Heuer | Silvia Horn | Wilma Horne | Thomas Hummitzsch | Dennis Huthmacher | Al Imfeld | Beate Janning | Ingeborg Kaestner | Eva Karnofsky | Imke Karrock | Manfred Keiper | Navid Kermani | Lutz Kliche | Birgit Koß | Martina Kraus | Peter Kultzen | Fritz Künzler | Torsten Lager | Dani Landolf | Jens Peter Laut | Tobias Lehmkuhl | Lucien Leitess | Christoph Links | Martin Lösch | Helmut Lotz | Thomas Mahr | Jacqueline Masuck | Torsten Meinicke | Rudolf Müller | Ulrike Musial | Dina Netz | Klara Obermüller | Leoluca Orlando | Gérard Otremba | Manfred Papst | Manfred Paulsen | Yvonne Peyer | Ulrich Pleitgen | Magdi Radwan | Walter Reimann | Dieter Riemenschneider | Ulrich Riklin | Peter Ripken | Sebastian Ritscher | Wilhelm Roth | Marianne Sax | Susanne Schanda | Franziska Schläpfer | Susanne Schmid | Thomas Schmitz | Christiane Schröter | Anna Schultes | Lars Schultze-Kossack | Rupert Schürholz | Holger Schwab | Wolfgang Schwanitz | Leonie Schwendimann | Gertrud Selzer | Patrick Sielemann | Konrad Singer | Bernhard Spiessberger | Rosemarie Spörri | Ulla Steffan | Luise Steidtmann | Gertrud und Joachim Steiger | Dirk Steinfort | Tobias Tanner | Sabrina Tomaschett | Ilija Trojanow | Anna Urech | Dr. Walter Vennen | Alexandra Vogel | Thomas Voglsang | Katrin von Bergen | Rudolf von Bitter | Knud von Harbou | Stephanie von Harrach | Martina Wagner | Rudolf Walter | Josef Wandeler | Ruth Weibel | Lojze Wieser | Andrea Willenberg | Andreas Wolfisberg | Thomas Wörtche | Gudrun Wrensch | Camilla Wüthrich | Bruder Gerold Zenoni OSB | Rainer Zenz | Bernd Zocher | Urs Zürcher |

Weggefährten, Kolleginnen und Kollegen, Leserinnen und Leser nennen hier ihr Lieblingsbuch aus 40 Verlagsjahren.

Wir freuen uns, wenn auch Sie Ihr Lieblingsbuch hier vorstellen. Mailen Sie an lieblinge@unionsverlag.ch!

Lieblinge werden das ganze Jahr über ergänzt.

Rudolf Müller
Müller & Böhm Literaturhandlung im Heine Haus Düsseldorf
Weil... das Buch mich gepackt hat, weil es spannend ist, interessant, ungeheuer dicht, dabei schön, poetisch, politisch, bewegend, menschlich, intensiv, und unvergesslich.
Urs Bütler
Buchhandlung Schreiber Olten
Weil... dieses Buch eine raffinierte Verschmelzung von biblischen und islamischen Elementen, verknüpft mit einem großartigen Gesellschaftspanorama, darstellt. Großartig zu lesen und allerbeste Unterhaltung!
Jacqueline Masuck
Dussmann KulturKaufhaus Berlin
Weil... ich an der Seite des Kanadiers John MacLennan und der jungen Witwe Pylmau ganz tief eintauchen konnte in das Leben der Tschuktschen auf jener Insel an der Beringsee. Ich habe den starken Wind gespürt, der die Eisdecke des Ozeans auseinander treibt. Ich bin Walrossen, Robben und Eisbären begegnet, wenn die Kanus weit aufs Meer hinausfuhren. Ein unvergesslicher Roman, der mich tief getroffen hat.
Dr. Walter Vennen
Buchhandlung Schmetz am Dom Aachen
Weil... in diesem wunderbarem Buch alles vorhanden ist, was die Bücher aus dem Unionsverlag unverwechselbar macht: ein großartiger Erzähler nimmt uns mit in die Ferne, in diesem Fall nach Grönland, und bringt uns eine fremde Kultur und eine sehr raue Natur nahe. Der tolle Humor, der in einigen der Kapitel aufblitzt, macht das Lesevergnügen sehr groß.
Leonie Schwendimann
Buchhandlung zur Rose St. Gallen
Weil... ich vor Jahren in meiner großen Begeisterung für Friedrich Glauser möglichst alles über ihn wissen wollte. Die zwei Bände mit seinen Briefen eröffneten mir einen ganz nahen und eindrücklichen Blick auf ein schwieriges Leben und auf einen verkannten Menschen und Autor. Die Arche-Ausgabe ist schon längst vergriffen, aber beim Unionsverlag sind die Briefe glücklicherweise wieder greifbar.
Weil... Aitmatow Kirgisien und die Vorgänge am riesigen Bergsee Issyk Kul so packend schildert, dass ich eigens dorthin gereist bin, um die Menschen kennenzulernen und das Land zu erleben. Wann schafft Literatur so etwas schon mal!
Peter S. Fritz
Literaturagent
Weil... Ich las dieses Buch vor einer Aegyptenreise. Der Alltag in dem Haus in der kleinen Gasse liess in mir eine »falsche Erinnerung« vom Lärm und den Gerüchen entstehen, als hätte ich Kairo schon erlebt, und wurde zu einem unvergesslichen Leseerlebnis. Noch habe ich es nicht nach Kairo geschafft.
Torsten Meinicke
Buchladen in der Osterstraße Hamburg
Weil... Friedrich Glauser völlig zu Recht als der Urvater des deutschsprachigen Kriminalromans gilt, seine Romane brillant sind, seine Krimiplots hochspannend und sein ganzes Werk von großer Menschenliebe geprägt ist. Und nachdem man alle Glausers gelesen hat, empfehle ich natürlich unbedingt auch die Lektüre von Frank Göhres MO. Der Lebensroman des Friedrich Glauser.
Ruth Weibel
Literaturagentin
Weil... Machfus mit dieser spannenden Geschichte wieder das Wunder vollbringt, das auch der Unionsverlag zum Glück seit 40 Jahren schafft, nämlich uns ferne Welten und Menschen ganz nahe zu bringen. Hier die Bewohner der Pension Miramar in Alexandria, die nach einer Revolution mit ihren Sehnsüchten und Enttäuschungen aufeinander treffen. Ihr Drama ist mir unvergesslich. Und wieder spielen – wie oft bei Machfus – starke Frauen eine Rolle.
Lars Schultze-Kossack
Literarische Agentur Kossack
Weil... ich es dutzendfach verschenkt habe. Daran erkennt man ein gutes Buch! Man schenkt es Freunden, den Lieben oder der Liebenden, um ihr Herz zu erobern. Ich gebe zu, ich habe zuvor auch Mo Yan, Gisbert Haefs, Jörg Juretzka, Mahfus, Padura, Kiplings Geschichten und Aitmatows »Dshamilja« verschenkt. Das ist ja, was es ausmacht: Die Welt und die Literatur. Dieser Geist ist im Unionsverlag zu finden.
Holger Schwab
buchLaden 46 Bonn
Weil... die Schilderung der Seegefechte begeistert, und die Wortgefechte, die Blood sich furchtlos mit allen Mächtigen liefert, dem Lesegenuss die Krone aufsetzen!
Thomas Mahr
Buchhandlung Thomas Mahr Langenau
Weil... meine Frau und ich uns bei Erscheinen des Buches sogar gestritten haben, wer es denn zuerst zu Ende lesen darf. Wir haben einen Kompromiss gefunden und es uns auf einer langen Autofahrt vorgelesen. Die letzten dreissig Seiten auf einem Parkplatz mit dem Ergebnis: Termin verpasst. Noch heute träumen wir vom Polarnebel auf der Tschuktschenhalbinsel und haben bis heute kein besseres historisches Abenteuerbuch gelesen, das dem Leser eine ganz und gar fremde Region so vertraut macht.
Manfred Papst
Ressortleiter Kultur NZZ am Sonntag
Weil... diese Edition des großartigen chinesischen Lyrikers, Erzählers, Essayisten und Revolutionärs in jeder Hinsicht vorbildlich ist. Sie trägt einen Autor auf der ins Deutsche übersetzten Weltliteratur ein, der oft als der ›chinesische Brecht‹ apostrophiert wurde. Diese Bezeichnung trifft ihn jedoch nur zum Teil. Lu Xun war ein humaner Skeptiker, ein kritischer Aufklärer und ein in seiner kristallinen Nüchternheit einzigartiger Stilist. Deshalb liegt der Vergleich mit Camus wohl näher. Die Werkausgabe zeugt von Sachkenntnis und Mut. Sie verdient höchsten Respekt.
Dirk Eberitzsch
Buchhandlung Leuenhagen & Paris Hannover
Weil... es das erste Buch war, welches ich aus dem Verlag gelesen habe, aber vor allem weil mich die anrührende Liebesgeschichte tief bewegte. Ein Buch, das an Aktualität nie verloren hat und nicht umsonst noch lieferbar ist. Gerne empfehle ich es auch heute noch, leider viel zu wenig ...
Maike Albath
Literaturkritikerin
Weil... hier ein Jäger das Jagen verlernt und eine Frau den Teufelskreis der Gewalt durchbricht. Couto gelingt eine fesselnde Dorfchronik, die vor allem über die Sprache eine große Suggestion entfaltet. Für den europäischen Leser besitzt der Roman etwas Geheimnisvolles. Coutos Tonfall schlägt einen sofort in den Bann.
Weil... ich Literatur liebe, die mich ins Fremde entführt, die mich verwirrt, die also die Fremde als Herausforderung und Provokation spürbar werden lässt, anstatt sie in bekömmlichen Portionen abzupacken. Das macht Patricia Grace in diesem meditativen Roman über die Welt der Maori.
Weil... Im besten Fall ist mein Lieblingsbuch immer das, was ich gerade lese (bzw. im vorliegenden Fall: meiner Tochter vorlese) - und ja: Kiplings Geschichten entpuppen sich gerade Abend für Abend als ein Wunderwerk, wie wir es uns besser, lustiger, verrückter und vorlesenswerter gar nicht vorstellen können.
Edwin Gantert
Verlagsvertreter
Weil... weil dies für mich die schönste Liebesgeschichte ist. In ihr kreuzen sich Schicksale auf wundersame Weise, märchenhaft, doch mit soviel Wärme und Güte, als ob Alexander Grin gegen die Düsternis seiner Zeit (1923) anschreiben, sie erträglicher machen und erwärmen wollte.
Weil... weil in diesem Roman alles zusammenfliesst, Gegenwart und Vergangenheit, Mythos und Geschichte, Politisches und Persönliches, und ich die Lektüre nicht nur als faszinierend, sondern auch in höchstem Maße aufklärerisch in Erinnerung habe. Das Buch hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann geschlagen und mich Ägypten und seine Geschichte mit neuen Augen sehen und verstehen gelernt.
Martin Lösch
Buchhandlung Lösch Hersbruck
Weil... es das komischste Buch ist, das mir in meiner Zeit als Leser bisher untergekommen ist. Habe vorher und danach nie wieder so beim Lesen eines Buches lauthals gelacht!
Sabine und Ute Gartmann
Die Schatulle Buchhandlung Osterholz-Scharmbeck
Weil... die Krimis von Petra Ivanov spannend sind, von der Beziehung zwischen den Ermittlern Flint und Cavalli leben, ohne dass die Krimihandlung darunter leidet; die politischen Hintergründe sind dicht und aktuell und für Norddeutsche sind die Übersetzungen der Schweizer Begriffe hilfreicher Kult. Sympathisch uneitel ist, dass die Schweizer Autorinnen Ivanov und Devi sich mit ihrem »Personal« aushelfen.
Dieter Riemenschneider
Professor und Literaturkritiker
Weil... dieses beklemmende Porträt einer iranischen Bauernfamilie realistisch, einfühlsam und ohne Sentimentalität gezeichnet ist. Mit ihm betrat ein großer, moderner Erzähler Asiens die literarische Weltbühne. Nuanciert verlieh er den benachteiligten Menschen seines Heimatlandes eine Stimme, die Leser und Kritiker weltweit erreichte – und mich als einen seiner Lesefans gewann.
Frank Eisele
Schwaaz Vere-Buchhandlung Bad Saulgau
Weil... es das großartigste, gleichzeitig lustigste und traurigste Abenteuerbuch meiner Leserkarriere ist!
Alexander Dobler
UnderCover, Literarische Agentur
Weil... diese literarische Detektivgeschichte den Horror einer literatur- und kulturvergessenen Welt so eindringlich schildert, dass man das Gefühl bekommt, im Novemberregen durch die Ruinen einer verrotteten Zivilisation zu stolpern, die irgendwann einmal unsere Welt gewesen sein könnte.
Lojze Wieser
Verleger und Filmemacher
Weil... der Roman die Vibrationen der Region und der Menschen einfängt und einen umgarnt. Man tritt ein in die kleinen Ostarien, auf ein Glas oder die frischen Tintenfische mit Kartoffeln und Zwiebel; den Pulpo kocht man nach und die Entenmuscheln verfolgen einen bis in den Schlaf.
Alexandra Vogel
Buchhandlung zum Geeren Dielsdorf
Weil... es mich zu den Jurten in die Weiten des Mongolischen Altais bringt. Es erzählt vom Leben der Tuwa, ein Nomadenvolk im Einklang mit der Natur.
Torsten Lager
Bücherstube Fuhlsbüttel Hamburg
Weil... es ein Krimi aus Afrika und nicht in Afrika ist. Weil bis zum Schluss gar nicht klar ist, ob es überhaupt ein Opfer gibt. Weil sich viele Verlage solche Bücher nicht zu machen trauen (aber das gilt ja für viele Unionstitel).
Camilla Wüthrich
Lektoratsassistentin Unionsverlag
Weil... man beim Lesen Pastis auf der Zunge schmeckt, salzigen Meereswind spürt, das pralle Treiben Marseilles hört - und weil der Puls rast vor intensivster Spannung.
Peter Ripken
Literaturvermittler, Internationales Netzwerk Städte der Zuflucht
Weil... ich durch die Verschränkung von Persönlichem in Frauenleben mit dem Politisch-Historischen Algeriens wieder eintauche in eine Welt, die sich mir 1960 durch die Lektüre des Romans »Nedjma« des Algeriers Kateb Yacine erstmals eröffnete.
Thomas Eggenberg
Übersetzer und Lektor
Weil... Wie bitte?! Warum ausgerechnet dieses Buch? Weil es mir 1985, als der Unionsverlag und digitale Vorreiter der Branche begann, das Layout seiner Bücher komplett mit WordPerfect 5.1 zu erstellen, zu einem festen Plätzchen in diesem wunderbaren Verlag verholfen hat und ich so Driss ben Hamed Charhadis autobiografischer Erzählung Ein Leben voller Fallgruben begegnet bin - meinem wahren Lieblingsbuch, weil mich die Erinnerung an den unendlichen Gleichmut und den unbedingten Überlebenswillen des von seinem Schicksal gebeutelten »Taugenichts« noch jetzt immer wieder über Schlaglöcher in der eigenen Existenz hinwegzutrösten vermag.
Stephanie von Harrach
Lektorin und Leiterin Literaturförderung Zürich
Weil... einem hier in wenigen Worten, beiläufig starken Beobachtungen und vielsagenden Auslassungen knallhart die menschlichen »Kollateralschäden« von Bruderkriegen vor Augen geführt werden.
Monika Dobler
glatteis Die Krimibuchhandlung München
Weil... die Leser auf eine wunderbare Zeitreise ins Havanna der 50er Jahre geschickt werden. Padura erzählt die melancholische Geschichte der Bolerosängerin Violeta del Río und lässt die Atmosphäre der Clubs und wilden Nächte wiederauferstehen.
Wolfgang Schwanitz
Arabist
Weil... Machfus eine Botschaft um den 1967 verlorenen Krieg, die fehlende Demokratie und den versagenden Sozialismus am Nil verkündet, die heute nicht minder auf den Islamismus zutrifft.
Lucien Leitess
Verleger Unionsverlag
Weil... mich dieser Roman dreimal zum Weinen gebracht hat. Beim Lesen der englischen Fassung, beim Lektorieren der Übersetzung und beim Korrigieren der Fahnen (in den Siebzigerjahren alles in Personalunion).
René Böll
Maler & Graphiker
Weil... die Arktis eine Weltgegend ist, die ich gerne besuchen möchte, um sie zu malen. Juri Rytchëu schildert die Arktis mit der Liebe des Einheimischen, er schildert ohne Verklärung und Sentimentalität das Leben eines Volkes, wie es wohl nie wieder eins geben wird - eine leider verschwindende Kultur.
Andreas Wolfisberg
Buchhandlung Hirschmatt Luzern
Weil... ich diesen Titel als junger Buchhändler in den 80er Jahren verschlungen habe. Dieser Klassiker über die Arbeit in den Schlachthöfen Chicagos hat mich tief beeindruckt. Ebenso die Tatsache, dass die USA durch die Wirkung, die der Roman entfachte, gezwungen war, die geschilderten Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Manfred Paulsen
Buchhandlung Roter Stern Marburg
Weil... hier unglaublich spannend und bewegend die politische Geschichte des letzten Jahrhunderts entlang der Biographie des Trotzki-Mörders Ramón Mercader erzählt wird. Die Tragödie der stalinistischen Schauprozesse und des spanischen Bürgerkrieges hat Padura hier auf bewunderungswürdige Weise verdichtet. Ein Meisterwerk für Leser »all over the world«!
Martina Kraus
Buchhandlung RavensBuch Friedrichshafen
Weil... Leonardo Padura zu meinen absoluten Lieblingsautoren gehört. Er kann komplexe Geschichten phantastisch erzählen, und er verleiht einer verlorenen, enttäuschten Generation eine Stimme.
Christiane Schröter
Georg Büchner Buchladen Berlin
Weil... bitterböse und großartig, wie alle Bücher von Claudia Piñeiro. Begonnen hat meine Sucht nach dem Fiesen mit »Ganz die Deine« und der bisherige Höhepunkt war »Der Riss«. Toll!
Silvia Horn
Bücher in den Schloßpassagen Grünwald
Weil... dieses herzerwärmende Buch über einen Gärtner, der im letzten Jahrhundert ein ganz besonderes Verhältnis zu »seiner Lady« entwickelte, nicht nur mich glücklich gemacht hat. Empfehle ich dieses Buch, spüren die Zuhörerinnen immer noch das Glück, das ich beim Lesen empfunden habe, kaufen es, lesen es und schenken es weiter. Eines der Top 10-Bücher fürs Leben.
Renate Braun
Buchhandlung in Johannis Nürnberg
Weil... Tschingis Aitmatow den Menschen, von denen er erzählt, in die Herzen schaut und dadurch wiederum die Herzen seiner Leser bewegt. Als ich als ganz junge Buchhändlerin dieses Buch gelesen habe, das eine archaisch anmutende Welt einer hochtechnisierten gegenüberstellt, war ich mir sicher, dass die Bücher Aitmatows immer einen Platz in meinen Regalen haben werden. Das ist bis heute so geblieben.
Patrick Sielemann
Verlagslektor
Weil... der Autor den Leser in keinster Weise schont, emotional, aber auch literarisch. Ein radikaler Roman, erschütternd und überwältigend.
Yvonne Peyer
Olymp & Hades Buchhandlung Basel
Weil... ich hier sehr viel über die indische Gesellschaft erfahren habe. Die Geschichte des Latrinenputzers Bakha ist eindrücklich mit Mahatma Gandhis ersten öffentlichen Auftritten und dessen Ideen von der Gleichheit aller Menschen verbunden. Leider ist das Buch inzwischen vergriffen.
Jürg Acklin
Schriftsteller und Psychoanalytiker
Weil... mir durch die genaue und liebevolle Schilderung der Menschen in den Gassen von Kairo eine fremde Welt ganz vertraut wurde. Seit mein Roman »Der Vater« ins Arabische übersetzt worden ist, hat das gegenseitige Verstehen eine ganz besondere Bedeutung für mich bekommen.
Manfred Keiper
Andere Buchhandlung Rostock
Weil... Padura Fragen aufwirft, die unangenehm sind, nicht nur in seiner Heimat, sondern universell, dunkle Ecken von Geschichte und Gegenwart ausleuchtet, dem Schrecken Spannung abtrotzt, trotzdem mit Esprit und Leichtigkeit opulent erzählt.
Katrin von Bergen
Buchhandlung voirol Bern
Weil... mich Edward mitnimmt auf eine äusserst witzige Reise ins Pleistozän. Sein Fortschrittsglaube gegen Onkel Wanjas konservatives »Back to the trees« spiegelt geistreich und höchst vergnüglich die Entwicklung der Menschheit bis heute. So treffend und zugleich unterhaltsam hat mir noch kein Autor den Ursprung des Menschen nahegebracht.
Wilma Horne
Buchhandlung Horne München
Weil... es seit 22 Jahren mein Buch für alle Fälle ist. Das Buch für den Krankenhausbesuch: Sofort ist man in einer anderen Welt. Das Buch für nicht oder wenig lesende Menschen: Mit einer Explosion ist man mitten in der Geschichte. Es ist unkompliziert und geradeaus erzählt, man kann es fünfzehnjährigen Knaben hinhalten und siebzigjährigen Damen auch.
Bernd Zocher
Verleger Elster Verlag
Weil... Kemal in unvergleichlicher Weise zeigt, wie die Unerbittlichkeit der Natur Wut, Verzweiflung und Hoffnung der Menschen verdichtet und sie in einem Mikrokosmos des sozialen Handelns in die seelischen Auseinandersetzungen treibt. Kemal macht das wie kein zweiter und er hat mich stark beeindruckt.
Weil... diese Autorin aus der Karibik einen so unverwechselbaren, wahnsinnig literarischen Sound hat. Mit dem sie in diesem Roman sämtliche Aggregatzustände eines weiblichen Lebens so beschreibt, dass er mich mitten ins Herz trifft und Wirbelstürme im Kopf verursacht.
Ulrich Pleitgen
Schauspieler
Weil... Leonardo Padura von Kuba aus die ganze Welt in seinem anteilnehmenden und scharfen Blick hat. Dazu ist er unterhaltsam und voller Humor.
Rudolf von Bitter
Literaturredakteur Bayerischer Rundfunk
Weil... Mia Couto darin von einem Platz erzählt, an dem Tradition und globalisierte Moderne, sachliche Logik und die Macht des Mythos’ aufeinanderprallen, wo der Mensch aufs Elementare reduziert ist, so dass erhabene Tragik und große Gefühle ihre Macht entfalten.
Matthias Gräzer
Vertrieb Unionsverlag
Weil... es ein trauriges und hartes und beeindruckendes "on the road" von Paris nach Marseille ist, und die menschliche Würde - auch der Menschen, die am Rande unserer Gesellschaft stehen - ins Zentrum stellt.
Katharina Altas
Literaturagentin und SP-Stadträtin in Bern
Weil... »Memed« mir schwarz-auf-weiss ein Leben eröffnet hat, das ich nur aus Erzählungen meiner Großmutter und Eltern kannte. Die grandiosen Schilderungen sind für mich farbige Bilder einer Welt, die für immer verschwunden ist. Versunken aus dieser Zeitreise zurückgekehrt, konnte ich mir das Leben meiner Vorfahren in Anatolien vorstellen - eine Entdeckung.
Ulf Heise
Literaturredakteur
Weil... weil Machfus mit ungeheurer Sensibilität einen Kairoer Juristen porträtiert, der in der Mitte seines Lebens spürt, dass er die Ideale seiner Jugend verraten hat. Die Szenen, in denen der Nobelpreisträger schildert, wie dieser Mann schließlich seine bürgerliche Existenz über Bord wirft und in einem einsamen Dorf dem Wahnsinn entgegendämmert, sind in ihrer psychologischen Tiefe bis heute unübertroffen.
Peter Kultzen
Lektor und Übersetzer
Weil... es auf so grandios weise Weise die unvergleichliche »Unions-Mischung« verkörpert: Filetstücke der europäischen Kultur - in diesem Fall der klassischen Musik - aufs Harmonischste durchmischt mit dem unendlich vielen Schönen und Feinen, was die Welt an all ihren anderen Ecken und Enden ebenfalls an Köstlichkeiten aufzutischen hat. Ein Buch wie eine Schachtel voll edelster Pralinés.
Tobias Lehmkuhl
Journalist und Autor
Weil... es egal ist, was man von Glauser liest, weil hier aber in handlicher Form die Manuskript-Fassung und nicht die korrumpierte Fassung des Erstdrucks vorliegt - mit dem originalen Titel. Ein originelleres und eleganteres Mordinstrument wurde überdies noch nicht erfunden.
Leoluca Orlando
Bürgermeister von Palermo und Autor
Weil... es hier um mehr als einen Roman geht. Dies ist keine erdachte Geschichte, sondern eine Herausforderung für das Sizilien von heute. Ehren wir also Giuseppe Fava und mit ihm alle, die waren wie er.
Dani Landolf
Geschäftsführer SBVV
Weil... Machfus mein erster arabischer Autor war, den ich gelesen habe; und mir dieses Buch die Tür in eine neue (literarische) Welt geöffnet hat.
Ingeborg Kaestner
Begründerin des LiBeraturpreises
Weil... in hohem Maße anrührend ist, wie der Schamane Kagot auf Amundsens Schiff die Poesie der Buchstaben und die Kraft der Zahlen entdeckt und ihrem Zauber erliegt, ihm verfällt. Eine Liebesgeschichte der ganz besonderen Art.
Jürgen Ehbrecht
Roter Buchladen Göttingen
Weil... so Literatur sein muss: kurz, knapp ... und herzzerreißend schön.
Magdi Radwan
Adam Bookshop Kairo
Weil... Machfus auf geschickte Art und Weise schildert, wie ein Mensch ein Doppelleben führt. Mit seiner Frau und den Kindern ist er besonders streng, in der Beziehung zu seinen Freunden und seiner Geliebten ist er hingegen ganz locker. Zudem schildert Machfus gekonnt die politischen Zustände in dieser Zeit. Mir gefällt es auch, die großen Unterschiede im Familienleben früher und heutzutage zu erkennen.
Bernhard Spiessberger
Verlagsvertreter
Weil... man den Fürstensohn und weisen Idioten am Ende des Romans, bei aller Ungerechtigkeit der Verhältnisse, nur ungern in seiner schwindenden Welt zurück lässt. Ein Abgesang auf das alte, feudale Tibet, das mit der Okkupation Chinas sein Ende fand.
Thomas Hummitzsch
Literaturkritiker
Weil... uns die Dahingeschiedenen, zu Tode Gefolterten und in den Tod Getriebenen aus Doulatabadis düsterem Totentanz keine Ruhe lassen. Mit diesem Geisterkabinett erzählt Doulatabadi die jüngere Geschichte seines Landes als ständige Wiederholung von Fanatismus und Gewalt. Diese Erzählung ist nicht nur ein Kaleidoskop der iranischen Revolution, sondern ein Panorama des Irans im 20. Jahrhundert.
Anna Schultes
Freie Mitarbeiterin Unionsverlag
Weil... das Buch meine Wahrnehmung der (Vogel-)Welt verändert hat. Es gab den Anstoß, neu zu entdecken, was um mich herum flattert und zwitschert. So habe ich den idealen Ausgleich zu Twitter und Co. gefunden: Ich folge jetzt (auch) echten Vögeln.
Eberhard Falcke
Literaturkritiker
Weil... uns Álvaro Mutis zeigt, daß es in den wirklich bedeutenden Abenteuergeschichten um mehr geht als um aufregende Ereignisse, nämlich um das Abenteuer der Existenz. Die Maqroll-Romane sind einzigartig, fesselnd und von völlig eigener Poesie. Und ihr Autor ist ein skeptischer Existentialist, der wunderbar mit dem Zauber zu spielen versteht, der vom Erzählen ausgeht.
Gudrun Wrensch
Buchhandlung Graff Braunschweig
Weil... klar wird, dass hinter jedem erfolgreichen Mann eine kluge Frau steckt!!! Und weil der Umschlag Vincent van Gogh höchstpersönlich gefallen hätte. Dieses satte Gelb des Leineneinbandes ist ein Augenschmaus, und es macht einfach grosse Freude, das kleine Buch in der Hand zu halten und zu lesen!
Helmut Lotz
Verleger Edition dià
Weil... uns diese eindringliche Geschichte mitnimmt auf die unfreiwillige Reise des Robbenjägers Goigoi, uns dessen fremde, rätselhafte Welt nahebringt und mit dem Denken und den Mythen der Tschuktschen vertraut macht. Rytchëu ist ein großartiger Erzähler, der mich gleich in seinen Bann geschlagen hat.
Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer
Arzt und Autor
Weil... weil ich total begeistert bin von Leonardo Paduras Werken, insbesondere dem Havanna Quartett. Ein spannender Vierteiler, der ganz einzigartig in die Form eines Kriminalromans verpackt ist. So nebenbei lernen wir Leser sehr viel über das soziale Leben und die Kultur Kubas. Krimis und Romane, die süchtig machen.
Dörte Hell-Rubow
Bücherstube Fuhlsbüttel Hamburg
Weil... es von Rytchëus durchwegs beeindruckenden Büchern der ganz besonders authentische und spannende Roman ist.
Ulrich Riklin
Münstergass-Buchhandlung Bern
Weil... Anfang der Achtziger Jahre schon der Name Tschingis Aitmatow geheimnisvoll, fremd und faszinierend war, neu und sehr verlockend. Er erzählt uns die ergreifende Geschichte eines alten Mannes, der sich von seinem Pferd trennen muss. Es ist aber auch sein Abschied vom Leben und so lässt er es Revue passieren. Die Kritik der Zustände in der Sowjetunion (1967) ist nicht zu überhören. Aitmatow begleitet uns noch immer und im Regal steht er getreulich, inzwischen in vielen wechselnden Auflagen und neuen Covers wieder aufgelegt.
Bruder Gerold Zenoni OSB
Mönch und Journalist
Weil... ich schon vor vielen Jahren an einem Verlagsfest auf einer Schiffahrt auf dem Zugersee dieses Buch als eines meiner Lieblingsbücher bezeichnet habe. Die Erinnerung an wunderbare Lesemomente ist immer noch präsent. Nur schade, dass ich Franz Hohler nicht um ein Autogramm bitten konnte, als er kürzlich Doulatabadi im Iran besuchte. Mögen die Nobelpreis-Juroren in Stockholm ihre Radargeräte nach Doulatabadi ausrichten!
Weil... sich hier große Weltgeschichte in kleinen Schicksalen verdichtet, wo man es nicht erwartet, mitten in Europa, im kleinen Elsass, immer wieder zerrieben zwischen Großmächten, gelitten, geschunden. Und noch darüber hinaus: von der blutigen algerischen Unabhängigkeit bis hin zum Indochinakrieg, alles in neun Liebesnächten.
Knud von Harbou
Journalist und Kritiker
Weil... Juri Rytchëu mit unendlicher Einfühlsamkeit das Überleben und Verwurzeltsein eines gestrandeten Kanadiers mit dem winzigen vergessenen Volk der Tschukten am äußersten Ende Sibiriens schildert. Das Leben im Polarwinter voller archaischer Riten löste bei mir Neugierde, Mitleid und Betroffenheit wegen seiner unverstellten Menschlichkeit aus. Kein Wunder, dass aus einem Winter ein ganzes Leben wurde.
Martina Heuer
Herstellerin Unionsverlag
Weil... Vaddey Ratner eine absolut ergreifende Geschichte in sehr poetischer Sprache erzählt und man viel über Kambodscha, seine Geschichte, Kultur und Menschen erfährt.
Hanspeter Achtnich
Wega Buchhandlung St. Moritz
Weil... ich durch den Film von Akira Kurosawa auf diese kleine, aber wunderschöne Geschichte gestoßen bin, die ich gerne allen Lesern weiterempfehle.
Lutz Kliche
Lektor
Weil... dieses grandiose Tableau mir eine völlig neue Welt eröffnet hat und Anlass gab, mich mit einer Vielzahl von historischen, kulturellen und religiösen Zusammenhängen zu beschäftigen. Die Wirkung dieser zudem mit einer gehörigen Prise Humor und Charme geschriebenen Geschichte aus Mekka (und Spanien) hält auch nach der Lektüre noch lange an.
Dirk Steinfort
Referent der katholischen Erwachsenenbildung
Weil... Padura in zahlreichen Spiegelungen, Zeit- und Ortswechseln sowie unvergesslichen Figuren letztlich die Antwort auf die titelgebende Frage sucht, was denn eigentlich ein Ketzer ist. Hier liegen der Fokus des gesamten Romans und seine bleibende Dimension.
Dagmar Bhend
Verlagsvertreterin
Weil... es Exotik und allgemein Menschliches beschreibt, weil »Abenteuer« und »Liebe« die Protagonisten sind, weil es Spiritualität und Realität vereint, weil es der wichtigen Frage unserer Existenz nachgeht: Was ist ein »wahrer« Mensch? Weil es mit wirklich nachhaltigem Inhalt vielen LeserInnen bestes Lesevergnügen schenkt.
Dennis Huthmacher
Buchhandlung Provini Berther Chur
Weil... die Atmosphäre unglaublich intensiv ist und zusammen mit dem überragend geplotteten Spannungsbogen ein kleines, feines und fieses Meisterwerk ergibt, in dem kein Wort zuviel geschrieben steht.
Kathrin Dittmer
Literaturhaus Hannover
Weil... ich es, einmal in der Hand, nicht mehr weglegen konnte: Jury Rytchëu war - nein ist - ein großartiger Erzähler, der auf uns zu erzählt, ohne Umschweife, der nichts verklärt, politisch und poetisch schreibt, dazu noch spannend. Vor allem lehrt er, dass Geschichten von Begegnungen Fremder völlig ohne Ethnisierung auskommen.
Dina Netz
Literaturkritikerin
Weil... es eins der ungewöhnlichsten und fesselndsten Bücher ist, die ich je gelesen habe: ein saudischer Krimi mit Schatzsuche, ein opulenter, mystischer Roman über die heilige Stadt Mekka, ein in allen Farben schillerndes Mosaik, das bei jedem Lesen neue Bedeutungsschichten offenbart. Unbedingt mehrmals lesen!
Elke Heidenreich
Literaturkritikerin
Weil... zum Glück die wunderbaren Bücher von Jean Claude Izzo schon genug genannt wurden, nenne ich meinen anderen Liebling: Yasmina Khadra. In seinen Büchern über die korrupten und brutalen Zustände in Algerien, die Kommissar Llob schier das Herz brechen, geht es nie plakativ um Fakten, sondern immer um die ganze Tiefe der Konflikte in einem vom Kolonialismus gebeutelten Land. Zutiefst menschlich, dabei schonungslos ehrlich und sprachlich perfekt.
Thomas Voglsang
buch & töne München
Weil... diese Trilogie das Leben derer beschreibt, die am Rande der Gesellschaft leben, ihre Sehnsucht nach Frieden, Liebe, Anerkennung und ihren Überlebenswillen. Leider auch die Hoffnungslosigkeit und den Weg hin zu Kriminalität und Islamisierung aus einer Enttäuschung und Hoffnungslosigkeit heraus. Nicht nur darin zeigt sich die Aktualität Izzos.
Ulla Steffan
Öffentlichkeitsarbeit Unionsverlag
Weil... dieser Krimi spannend, unterhaltend und auf höchstem Niveau erzählt ist. Die galicische Landschaft, ihre Bewohner, ihre Küche, das Meer und der wunderbare Inspektor Leo Caldas bleiben unvergessen in Erinnerung.
Bodo Föhr
Verlagsvertreter
Weil... Raja Alem so gnadenlos ehrlich ist mit all dem, was sie zum Islam, Koran, Mekka und den Frauen zu sagen hat. Dieses Buch klingt in meinem Kopf lang nach, es ist spannend, verführerisch, geschichtsträchtig und einfach schön geschrieben. Da möchte ich eigentlich sofort konvertieren - wenn man das dann als Religionsloser kann und darf. Ja, in der Phantasie darf man sowieso alles ...
Andrea Willenberg
Verlagsbetreuerin, Auslieferung Prolit
Weil... der noch ein ganzer Kerl ist.
Andrea Breuer
Kulturbloggerin
Weil... sich in Galeanos virtuosem Stil eine poetische Kraft entfaltet, die über ein reines Sachbuch weit hinausgeht. Galeanos Leidenschaft gilt dem Fußball mit all seinen menschlichen Tragödien und Glücksmomenten. Für die Mächtigen bleiben nur bissiger Hohn und Spott.
Sabrina Tomaschett
Vertrieb und Finanzen Unionsverlag
Weil... eine Reise zu diesem geheimnisvollen Ort zu jener Zeit ein für Europäer unmögliches Vorhaben war. Ein Ort, der für Vieuchange zur Obsession wird. Ein Abenteuer wie ein Rausch. Spannend und eindrücklich erzählt.
Anna Urech
Atlas Travelbooks Bern
Weil... es wohl eine der schönsten und berührendsten (Liebes-)Geschichten ist, die ich je gelesen habe. Und es einem Indien in einer wundervollen, klaren Sprache näher bringt.
Detlef Esslinger
Jounalist Süddeutsche Zeitung
Weil... Petra Ivanov eine der ganz wenigen ist, die gesellschaftspolitische Krimis schreiben können, ohne zu politisieren. Oft wird ja der Autor von seiner Botschaft überwältigt und lässt die Figuren Papier sprechen. Schnell legt man solche Bücher wieder weg. Petra Ivanov hingegen liest man in einem fort. Nur eine Bitte: Könnte sie mir mal die Nummer von diesem Kommissar Cavalli geben? Der Mann verschleudert sein Leben, und einer muss ihm das jetzt mal sagen.
Rachel Gratzfeld
Literaturagentin
Weil... diese junge Autorin in kraftvoll-atemloser Sprache eine universale Geschichte erzählt: die Geschichte zweier junger Mädchen in einer ungenannten Konfliktzone, wo nur noch die Frauen mit den Kindern, Alte und Invalide zu überleben versuchen und die beiden Freundinnen, vorzeitig erwachsen, mit der ganzen Tragik des Lebens konfrontiert werden.
Martin Bosshard
Buchhandlung im Volkshaus Zürich
Weil... ich auch nach 24 Jahren seit dem ersten Erscheinen in einem Westverlag, dem Unionsverlag, dieses Buch sehr gerne und erfolgreich verkaufen kann, mit dem Hinweis »Liest sich wie ein Abenteuerroman von Jack London, und man erfährt dabei sehr vieles über ein uns - auch heute noch - fast unbekanntes Nomadenvolk, über die Tschuktschen.«
Anne-Catherine Eigner
Text und Lektorat
Weil... dieses Buch frei von Sentimentalität auf atemlose Art das Härteste und das Verletztlichste beschreibt, Mensch und Meer, archaisch, brutal, gewaltig. Dreizehn kantabrische Fischer erkämpfen auf der Fischbank Gran Sol vor Irland ihr täglich Brot, zwischen Brechern und Bier, zwischen Sehnsucht und Streit. Dazu, und unbedingt, die maritimen 3: Aldebaran von Jean-Claude Izzo, Die Schiffswache von Nikos Kavvadias und Die Abenteuer und Irrfahrten des Gaviero Maqroll von Álvaro Mutis.
Rupert Schürholz
Buchhandlung Köhl Köln
Weil... ich selten einen so spannenden historischen Roman gelesen hab, der die Ereignisse nicht nur erzählt, sondern auch reflektiert. Padura schafft es, Mitleid mit dem Mörder Trotzkis zu erwecken. Historie wird lebendig und vermischt sich mit dem Halbwissen oder Wissen des Lesers.
Klaus Bittner
Buchhandlung Klaus Bittner Köln
Weil... die Marseille-Trilogie DIE Erneuerung des Kriminalromans war. Wochenlang haben wir die Songs gesucht, heruntergeladen, zusammengestellt, Abende lang gehört. Waren empört über die Verfilmung mit Alain Delon - zu alt, zu rechts -. Sind nach Marseille gefahren auf Izzos Spuren. Haben einen Abend in Köln organisiert für über siebenhundert Zuhörer und hunderte Bücher verkauft.
Friedrich Ani
Schriftsteller
Weil... Lieblingsbücher wechseln, jedenfalls bei mir, aber ohne die Marseille-Trilogie von Jean-Claude Izzo möchte ich mein Leben als Schriftsteller nicht mehr führen. »Total Cheops« war eine Offenbarung, »Chourmo« ein Rausch und »Solea« eine Erschütterung. Izzo veränderte die Welt der europäischen Kriminalliteratur und gab mir den Mut, nur das zu schreiben, worum es mir wirklich geht, egal, was irgendjemand dazu zu sagen hätte und ob es eine Aussicht auf Erfolg gäbe. Schreib, bis du brennst, und brenne, bevor du schreibst - nichts anderes zählt. Eine tiefe Verbeugung vor dem viel zu früh verstorbenen Kollegen, einem meiner absoluten Lieblingsliteraten.
Beate Janning
Bücher Janning Altenberge
Weil... ich Juri Rytchëu bei einer Lesung erlebt habe und er mir die Welt der Tschuktschen in seiner besonderen Art zu lesen nahe gebracht hat. »Die Reise der Anna Odinzowa« ist für mich eine besonders ausdrucksstarke Geschichte über den ungewöhnlichen Lebensweg einer Frau.
Rosemarie Spörri
Buchhandlung Lüthy & Stocker Glattzentrum
Weil... der Baron eine wunderbare Figur ist. Hier wird einem ganz viel kulturhistorisches Wissen vermittelt und das gepaart mit der Stimmung von Marseille. Kurz und gut: ein großartiger Krimi.
Imke Karrock
Buchhandlung am Markt Darmstadt
Weil... das Buch eine hochinteressante und sehr bewegende Romanbiografie der starken Frau ist, der wir es zu verdanken haben, dass wir heute noch die Bilder van Goghs kennen. Es fasziniert und lädt ein, in die Welt van Goghs einzutauchen. Danke für diese wunderbare Reise.
Sebastian Ritscher
Mohrbooks Literary Agency
Weil... ich mich nach zwanzig Jahren noch erinnern kann an die Lektüre, die Atmosphäre und den Geruch dieses düster-heiteren Romans über einen jungen Mann aus Sri Lanka, das Erwachsenwerden und das Kochen. Ausserdem, weil »Riff« mir zu meiner ersten Begegnung mit Lucien Leitess verhalf, an die ich ebenso freudig denke wie ans Buch, das ich unbedingt bald wieder lesen will.
Susanne Schmid
jos fritz Buchhandlung Freiburg
Weil... dieses Buch ein spannend inszeniertes Psychogramm einer Mutter-Tochter-Beziehung darstellt.
Christian Dittus
Paul & Peter Fritz Literaturagentur
Weil... es eine einfache, kleine Geschichte ist, die wunderbar zu lesen ist und auf berührende Weise zeigt, wie die Menschen und die Welt um uns herum funktionieren. Erzählkunst in Perfektion.
Benedikt Geulen
Verlagsvertreter
Weil... Leonardo Padura so gekonnt wie kaum ein zweiter Autor den ganz großen erzählerischen Bogen durch die Geschichte und über die Kontinente schlägt. An keiner Stelle seines großen Romans verliert er die Konzentration und die Spannung. Ein Meisterstück!
Edgar M. Böhlke
Schauspieler
Weil... ich eine ganz wunderbare Liebesgeschichte erlebe und den Überlebenskampf eines Mannes im ewigen Eis. Weit weg von mir und faszinierend nah.
Gérard Otremba
Journalist, Blogger, Autor, Buchhändler
Weil... diesen Roman eine magische Aura umgibt. Ein Manifest der Menschlichkeit, Toleranz und Freiheit. Ein unverzichtbares Buch, das sich sofort in meinem Buchkanon etablierte. Ein perfekter Roman.
Al Imfeld
Spezialist afrikanischer Kultur & Literatur, einer der ersten Autoren im Unionsverlag
Weil... es neben anderem den Alltag in allen Aspekten aufzuzeigen vermag; von Verklärung bis zur Blindheit; Grosses und Kleines; Kosmos und Kleinkariertheit … Hier wurde für mich - überraschenderweise - auch eine Brücke zur islamischen Kultur geschaffen.
Franziska Schläpfer
Kulturjournalistin
Weil... das Lachen der »Mutter« uns auf einer abenteuerlichen Marokkoreise begleitet hat und die märchenhafte Blitz-Emanzipation einen originellen, herzerwärmenden Einblick in diese Welt gab - und selbst der Ehemann kapierte, dass Frauen nicht dazu da sind, im Hause eingesperrt zu werden. 35 Jahre nach Erscheinen des Buches schienen Marokkanerinnen oft lebenstüchtiger als die Männer; jedenfalls öffneten sie uns zwei Frauen lachend und schwatzend ihre Häuser.
Walter Reimann
Buchhandlung Hirslanden Zürich
Weil... hier Kunstgeschichte mit Krimi verknüpft wird. Ein brillant-funkelnder und zauberhaft geschriebener geschichtlicher Roman.
Tobias Tanner
Buch am Platz Winterthur
Weil... der zweite Sohn des Fürsten Maichi, der ein Idiot ist, einer meiner liebsten Hauptfiguren überhaupt ist. Als das Buch 2005 erschien, war der Dalai Lama zu Besuch in Zürich. In der Buchhandlung türmten sich Bücher vom und über den Dalai Lama. Wenn ein Kunde fragte, welches Buch er vom Dalai Lama lesen sollte, antwortete ich: »Keines. Lesen Sie lieber ›Roter Mohn‹ von Alai, dieses Buch zeigt Ihnen Tibet, wie Sie es noch nicht kennen, und ist erst noch viel spannender!«
Hartmut Fähndrich
Arabist und Übersetzer
Weil... dies ein grandioser Roman über die Veränderung der Mittelmeerwelt ist und ein Buch über das Schicksal von Menschen, denen der Boden unter den Füssen weggezogen wird. Ich habe es vielfach in Kursen über Nahostgeschichte zur Vertiefung von Umwandlungsprozessen zur Lektüre empfohlen.
Martina Wagner
Verlagsvertreterin
Weil... diese Geschenkausgabe so eine schöne schräge Geschichte um einen Gärtner und seine Liebe und Leidenschaft zu dem ihm anvertrauten Garten ist. Das kann nur in England spielen und weckt sofort die Sehnsucht nach Sissinghurst und die Hoffnung, vielleicht irgendwann einmal ein kleines Stück davon im eigenen Garten wachsen und blühen zu sehen!
Weil... uns dieser grandiose Roman durch seine Spannung und menschliche Wärme besticht und wahre Freundschaft alle Vorurteile besiegt. Eine abenteuerliche Reise nach Sibirien zu dem kleinen, doch in Wahrheit großen Volk der Tschuktschuken. Ein Buch, zeitlos schön, das ich immer wieder gerne verschenke.
Weil... mich diese schafsinnigen Aufzeichnungen davon überzeugt haben, dass es sinnvoll ist, die Probleme der Welt mit den Augen der Tschuktschen zu betrachten.
Thomas Schmitz
Buchhandlung Thomas Schmitz Essen
Weil... es mir ein Sizilien näher gebracht hat, das es womöglich nicht mehr so geben wird und ich verblüfft zur Kenntnis nehmen musste, dass man Krimis auch anders erzählen kann.
Konrad Singer
Verlagsvertreter
Weil... hier mit verwegenen Figuren eine packende Mischung aus Robin Hood in Anatolien und Michael Kohlhaas im Gebirge entsteht. Manches erinnerte ich mich sogar an Klaus Störtebeker und seine Gesellen. Danach kann man sich Stück für Stück die anderen Kemal-Romane vornehmen.
Gertrud Selzer
Buchhandlung Rote Zora Merzig
Weil... dieses Buch ohne Kitsch und Pathos das Schicksal einer afrikanischen Frau zwischen Tradition und Moderne darstellt. »Dieses Kind ist unbezahlbar. Es ist mehr wert als zwanzig Säcke Muschelgeld«, ruft der Vater bei der Geburt des Mädchens aus, obwohl er mit der Mutter des Kindes nicht mal verheiratet ist. Männer bestimmen das Leben des Mädchens und der erwachsenen Frau. Die Diskrepanz zwischen dem erträumten und dem wirklichen Leben ist ungeheuer groß und trotzdem hat das Buch letztendlich einen optimistischen Zug.
Rainer Zenz
Buchgestalter
Weil... es mich besser verstehen ließ, wo ich da gelandet war, als ich meine Schwester in Kairo besuchte. Eine ebenso beeindruckende wie irritierende Reise in eine mir ganz fremde Welt. Der Roman hat sie mir etwas vertrauter gemacht – als stiller Gast hinter den Fassaden. Im Buch spürte ich, was meine Schwester dazu gebracht hat, ihr Leben im Orient zu verbringen.
Birgit Koß
Literaturkritikerin
Weil... das der erste Roman von ihr war, den wir in Deutschland lesen konnten und sie mich mit ihrem hintergründigen Witz, ihrer pointierten Sprache und messerscharfen Analyse der argentinischen Gesellschaft immer wieder in den Bann gezogen hat und dabei die Lachmuskeln reizt. Ein wahres Lesevergnügen.
Erika Glassen
Orientalistin und Herausgeberin der Türkischen Bibliothek
Weil... diese tapfere Frau, Feministin und Mitstreiterin Mustafa Kemals im Befreiungskrieg, ganz kritisch auf die spätosmanische und türkische Geschichte zurückblickt, aber den Lesern hautnah eine tolerante islamische Religiosität und einen humanischen türkischen Patriotismus nahebringt, der für diese verwirrte Erdogan-Türkei und ihre Bürger so heilsam wäre.
Wilhelm Roth
Literaturkritiker
Weil... es zu den Büchern gehört, die man nie vergisst: große Literatur. Der Begriff Lieblingsbuch ist eigentlich zu harmlos, es ist ein Lebensbuch wie Goethes »Wahlverwandtschaften« oder Joseph Roths »Radetzkymarsch«.
Birgit Agada
Touristikmanagerin, Autorin
Weil... es eines der Bücher aus der Reihe ›Kulturkompass‹ ist, die man immer wieder gern zur Hand nimmt und es zu Reisen in die Sahara animiert. Die Buchauszüge geben einen guten Einblick aus unterschiedlichen Perspektiven und wecken die Neugier sowie das Interesse an Land und Leuten, die in der Sahara leben.
Weil... der Roman ebenso bissig wie liebevoll, ebenso ernst wie humorvoll einen Einblick gibt in die Seelenlage eines kleinen, dem Großen zustrebenden Beamten, der sich in der Mutter aller Bürokratien heillos verstrickt. Ein Gleichnis des ewigen Bürokraten und Emporkömmlings - gültig auch außerhalb Ägyptens.
Martin Dahinden
Schweizer Botschafter in Washington
Weil... mich dieses faszinierende Buch in die schmalen Gassen und in die Geschichten des alten Kairo entführte, lange bevor ich mich selber auf die Spurensuche nach dieser versunkenen Welt machen konnte. Später habe ich bemerkt, dass im Mikrokosmos der Midaq-Gasse viel mehr zum Vorschein kommt als das Kairo der 1940er Jahre.
Philine Edbauer
Buchhändlerin
Weil... es ermutigt, verrückte Phantasien zuzulassen, um die Welt aus einem anderen Winkel zu betrachten. Als Geschichte über das Anderssein enthält das Buch ein wertvolle gesellschaftliche Dimension. Sie geht ans Herz und ein Teil von ihr bleibt für immer dort. Das Buch ist – wie sämtliche Bücher des Unionsverlags – die richtige Mischung aus Phantasie, Kultur und Wertvollem zwischen den Zeilen.
Fritz Künzler
Leser
Weil... Padura die politischen Aspekte mit den kunsthistorischen meisterhaft verbindet und Einblick ins Havanna des beginnenden 21. Jahrhunderts gibt. Vergangenheit und Gegenwart, Realität und Fiktion verknüpft er zu einem faszinierenden Werk, obwohl ich eigentlich kürzere Bücher bevorzuge.
Eva Karnofsky
Literaturkritikerin und Autorin
Weil... der Roman von der ersten bis zur letzten seiner 730 Seiten fesselt. Padura lässt Trotzki wie auch seinen Mörder Ramón Mercader so lebendig werden, dass der Leser mit ihnen fühlt und insgeheim hofft, die Geschichte möge doch noch einen anderen Verlauf nehmen. Obendrein liefert Padura eine überzeugende Kritik am Kommunismus generell und am kubanischen Regime im speziellen, ohne jemals den moralischen Zeigefinger zu erheben.
Gunter Blank
Literaturkritiker
Weil... Mutis ein unterschätzter, großartiger Autor ist und die Maqroll-Romane wunderbar lakonisch sind - aber auch weil der Unionsverlag ihn wiederentdeckt und liebevollst editiert hat. Ob Maqroll Waffen nach Haifa schmuggelt oder sich am Panamakanal als Bordell-Betreiber versucht, stets scheint er auf einer pittoresken Reise ins Herz der Finsternis, wo er so eben noch mit dem Leben davonkommt.
Gertrud und Joachim Steiger
Literaturhandlung Paperback, Bad König
Weil... Juri (zusammen mit seinem Übersetzer Leonhard Kossuth) 1997 (mit Wenn die Wale fortziehen) und 1999 (mit Unna) bei uns zur Lesung war. Danach saßen wir lange zusammen und Juri erzählte (und Leonhard übersetzte) viele kleine Geschichten aus seiner faszinierenden Welt. Viele Jahre später fanden wir etliche dieser Geschichten im Alphabet meines Lebens wieder. Immer wenn wir dieses Buch in die Hände nehmen, denken wir an unsere beiden Freunde Juri und Leo.
Eckard Erdmann
Buchhandlung Hintzen Kleve
Weil... ich von frühesten Kindesbeinen an die Abenteuerromane liebe, hier einer nach meinem Geschmack: Ein Schamane, eine Nordmeer-Expedition, und eine wunderbare Metapher über das menschliche Dasein in einer Welt, wo uns Gewehre nicht weiter bringen.
Jens Peter Laut
Turkologe, Mitherausgeber der Türkischen Bibliothek
Weil... weil hier mit einer wuchtigen und betörenden Sprache eine Türkei geschildert wird, die es nicht mehr gibt, deren Kenntnis aber sehr zum Verständnis der heutigen Zustände beiträgt. Und woher sollten wir diese vergangene Türkei kennen, wenn nicht aus einem so spannenden und melancholisch-prächtigen Werk?
Thomas Wörtche
Publizist, Begründer der Reihe metro
Weil... es Leonardo Paduras Herzblutbuch ist, weil es ein gewaltiger Roman über Verrat und Exil ist und ein Buch über die unendlichen vielen, massiven und subtilen Beziehungen der karibischen zur europäischen und globalen Kultur, die dadurch alle einen originellen Akzent bekommen, der wiederum die Ästethik von Padura ausmacht.
Marianne Sax
Präsidentin SBVV, Bücherladen Marianne Sax Frauenfeld
Weil... hier Wissenswertes, Lustiges und Liebenswürdiges über Vögel vermittelt wird. Das Buch ist eine bunte Mischung von Fakten, Listen, Anekdoten, Mythen und Papageienwitzen. Wie findet ein desorientierter Waldrapp sein Winterquartier in Italien? Welches amerikanische Gesetz beschäftigt sich mit Vogelkot? Lachen Papageien über ihre Witze? Die Antworten runden den Wissenshorizont jedes kultivierten Menschen ab.
Susanne Schanda
Literaturkritikerin
Weil... der von Melancholie umwehte Duft nach Minze und Basilikum, nach gebratenem Fisch mit Zitrone und Weisswein die schönste Liebeserklärung an Marseille ist. Fabio Montale bringt Licht in die Abgründe dieser Stadt am Tor zum Orient, sei es in »Total Cheops«, »Chourmo« oder »Solea«.
Elisabeth Evertz
Buchhandlung Scheuermann Duisburg
Weil... es Izzo meisterhaft die Stimmung verdichtet. Während der Leser glaubt, dass das Verlassen des Schiffes zu mehr Freiheit führt, wird die Stimmung immer unheimlicher und bedrohlicher, je größer der Handlungsspielraum der Personen an Land wird. Absolut unvergesslich.
Rudolf Walter
Cheflektor und Herausgeber
Weil... es auf meinem Nachtkästchen liegt und mich darüber hinwegtröstet, dass ich heuer wieder nicht im Urlaub in dieses großartige, rätselhafte, lebenspralle und fremde Land fahren konnte. Und weil es klarmacht, dass eine Reise vor Ort nie diese Fülle an Bildern und Emotionen, diese menschliche Nähe und Faszination vermitteln könnte, die diese Geschichten einem geben. Ein Buch, das zeigt: wer liest, reist weiter und kommt ganz anders herum.
Ulrike Musial
Buchhandlung Ulrike Musial Recklinghausen
Weil... ich diesen Roman vor einer Ägypten-Reise 1992 gelesen habe und er mir tiefe Einblicke gegeben hat. In meiner Erinnerung sind also Buch und Reise verknüpft und immer noch sehr präsent.
Josef Wandeler
Unternehmensberater und Mitbegründer Unionsverlag
Weil... es das einzige Buch ist, das ich gelesen habe, indem ich das handschriftliche Übersetzungsmanuskript abgetippt habe. Ein solches Meisterwerk buchstäblich Satz für Satz zu geniessen, ist ein einmaliges und unvergessliches Leseerlebnis.
Martina Gollhardt
Verlagsveteranin
Weil... das Buch auch heute noch für mich die betörende Mischung von Gerüchen und Farben evoziert, die ich in Sri Lanka jenseits aller touristischen Anpreisungen erlebt habe, und weil es leise und doch eindrücklich zeigt, dass auch Sri Lanka nicht mehr das Paradies ist, wie es Hermann Hesse im Jahr 1900 beschrieben hat.
Luise Steidtmann
Buchbox Berlin
Weil... die unwiderstehlich sanfte und berührende Sprache der »Liebesgeschichten«, gepaart mit stillen wie bewegenden Handlungen und präzise gezeichneten Charakteren vor weiter Landschaft, mich immer wieder in ihren Bann gezogen hat.