Havanna, 27. Mai 1939: Die MS St. Louis fährt im Hafen ein. An Bord: 937 jüdische Flüchtlinge aus Deutschland. Daniel Kaminsky wartet an Land auf Eltern und Schwester. Doch die Einreise wird allen verweigert, das Schiff fährt zurück nach Europa.
Amsterdam, 1648: Elias, ein Schüler Rembrandts, wird vom mächtigen Rabbinerrat aufgrund seiner Malerleidenschaft aus der Stadt verstoßen. Der Meister selbst gibt ihm sein Porträt mit auf den Weg ins Exil.
London, 2007: Sensation auf dem Kunstmarkt. Ein bislang unbekanntes Christusporträt von Rembrandt taucht bei einer Auktion auf. Wer ist der Eigentümer? Mario Conde macht sich auf die Suche nach den Geheimnissen des Christusbildes und der Familie Kaminsky. Der Fall führt ihn durch die Jahrhunderte. Die Spur zieht sich um die halbe Welt.
»Mit dem Roman Ketzer hat Padura nun sein Opus Magnum geschaffen. Scheinbar spielerisch vollbringt der 58-Jährige das grosse Kunststück, historische Recherche, sprachliche Gestaltungskraft und unterhaltende Spannung zusammenzubringen.«
»Wie Padura in dieser jüdischen Familiensaga die dramaturgischen Fäden spinnt, ist ein Meisterstück.«
»Ein dramatischer und prallvoller Roman, der die reale Geschichte auf blendende Weise in Geschichten verwandelt.«
»Drei Romane in einem fragen: Wie frei können wir sein, wie viel Ketzertum ist notwendig? Ein spannendes, lehrreiches Historiengemälde, vibrierend vor Aktualität.«
»Ein sehr gut recherchierter, stimmiger und mitreißender Roman. Für den anspruchsvollen Leser eine gute Herausforderung. Sehr empfehlenswert.«
»Dieser Roman ist jede Minute wert, die man ihn lesend und ihm lauschend verbringt.«
»Paduras voluminöser Roman Ketzer packt mindestens drei Romane in einen: Er ist Mix aus Kuba-Krimi und Raubkunst, Rembrandt und Holocaust, aus Künstler-Roman und Historien-Schmöker plus Kritik an Fidel Castros fehlgegangener und absterbender Revolution. Padura verquickt eine jüdische Emigrationsgeschichte und einen Kunst-Thriller um ein enteignetes Rembrandt-Gemälde mit einem Barockroman über das Goldene Zeitalter der Niederlande sowie einem gesellschaftskritischen Havanna-Krimi. Großartig.«
»Dem Autor gelingt es auf fesselnde Art und Weise, vom Schicksal Unangepasster, Ausgestoßener zu erzählen, die sich von Autoritäten nicht zerstören lassen. Ein Krimi, der Historie und Gegenwart, Fakten und Fiktion, Kunst und Religion sowie Unterdrückung und Widerstand in sich vereint.«
»Diese kubanische Gegenwart gibt den Geschichten der sehr unterschiedlichen Ketzer Halt, und die historisch sehr präzisen Recherchen Paduras fügen sich wieder einmal zu farbenprächtigen Bildern von großer Strahlkraft und einer spannenden Zeitreise zu vergessenen Kapiteln der Geschichte zusammen.«
»Ein Frühlingsbuch, ein Kuba-Buch, ein Liebesroman – so ein Buch kann man nicht überbieten.« Andreas Ammer, Bayerischer Rundfunk
»Ein Frühlingsbuch, ein Kuba-Buch, ein Liebesroman – so ein Buch kann man nicht überbieten.« Andreas Ammer, Bayerischer Rundfunk