Im Bosque de La Habana wird am 6. August, am Tag der Verklärung Jesu, die Leiche eines Transvestiten gefunden. Als sich herausstellt, dass es sich bei dem Toten um Alexis Arayán, den Sohn eines Diplomaten, handelt, will sich bei der Polizei keiner die Finger an dem Fall verbrennen.
Nur Mario Conde, für sechs Monate zum Erkennungsdienst strafversetzt, ist froh, nicht mehr länger Karteikarten ausfüllen zu müssen, und springt ohne zu zögern ein. Seine Ermittlungen führen ihn zu Marqués, einem exzentrischen und legendären Theaterregisseur, der als Homosexueller geächtet in einem zerfallenden Haus lebt. Kultiviert, intelligent und mit feiner Ironie begabt, führt dieser Conde in eine verborgene Welt ein und treibt gleichzeitig ein listiges Verwirrspiel.
»El Conde steht vor einem Rätsel, das er gemeinsam mit dem schwulen Theaterautor Alberto Marqués – einem Freund des Toten – zu lüften versucht. Dazu muss der Commissario allerdings seine Abneigung und Vorurteile gegenüber Homosexuellen überwinden.«
»Einmal mehr offenbart Padura sein Talent für das Dialogisieren und schafft ein Ambiente, das die Grenze zwischen Fiktion und Realität aufzuheben scheint.«
»›Labyrinth der Masken‹ ist genau so spannend und tiefgründig wie die zwei Vorgänger. Ein Lesegenuss.«
»Der Sommer-Roman des Havanna-Quartetts ist genau so spannend und tiefgründig wie die zwei Vorgänger; rundum ein Lesegenuss – und der nächste folgt schon auf dem Fuss. Bereits ist dieser Tage der Herbst-Roman ›Das Meer der Illusionen‹ erschienen.«
»Ein Muss für jeden Kriminalromanfreund.«
»Mario Conde, ein strafversetzer Kommissar mit Macho-Ausdünstung, Kettenraucher, Liebhaber starken Kaffees, Beatles- und Baseballfan, wagt sich in die von ihm verachtete Schwulenszene, um den Mörder zu finden. Das Land, von Mangelwirtschaft geplagt, leistet sich durch seine Menschen einen Reichtum an Lebenslust, Kreativität und Anderssein.«
»Mit jedem Band des Krimiquartetts wird seine Analyse der kubanischen Gesellschaft detaillierter. Um die Verhältnisse in seinem Land geht es Padura letztlich – und die thematisiert er auf so beeindruckende Art und Weise, dass man sich schon auf den nächsten Band des Quartetts freut und gleichzeitig bedauert, dass es bereits der letzte ist.«
»Padura erzählt eine weit verzweigte Geschichte, die mit glaubhaften Figuren, treffenden, humorvollen Dialogen, präzisen Beschreibungen und einem intelligenten Spannungsbogen zu überzeugen weiß.«
»Padura verdient nun in zweierlei Hinsicht Respekt: Zum einen lässt er in seinen vier Kriminalromanen nach und nach die kubanische Gesellschaft vor den Augen des Lesers entstehen. Zum anderen vermag sein Held, bereichert durch die Freundschaft mit einem schwulen Theatermann und somit mit einem revidierten Bild von Transvestiten und Homos, zum Ende des ›Labyrinths‹ sein sozialistisches Leben zu meistern. Spannender Krimi vom Schnittpunkt schwuler Subkultur und von Zensur bedrohter Theaterwelt.«