Havanna im Herbst 1989: Fischer entdecken am Strand eine Leiche. Wie sich herausstellt, war der Tote ein hoher Funktionär der kubanischen Regierung, bis er sich vor elf Jahren in die USA absetzte. Damals zuständig für die Enteignung der Bourgeoisie, hatte er sich viele Feinde geschaffen. Warum kehrte er nach Kuba zurück? Wollte er wirklich nur seinen schwer kranken Vater besuchen? Oder gab es einen anderen Grund?
Im vierten Teil des Havanna-Quartetts begegnet Teniente Mario Conde abgehalfterten Funktionären und den alten Familien, die viel, aber längst nicht alles verloren haben. Während der Hurrikan Félix unbarmherzig auf Havanna zurast, fühlt Mario Conde, dass ein wichtiger Abschnitt seines Lebens zu Ende geht.
»Machismo, Telepathie, Männerträume in schwüler Luft. Eine geheimnisvolle Witwe und ein goldener Buddha. Hurrikan Félix. Alles in allem: eine brisante karibische Mixtur im Krimi.«
»Den grandiosen Helden seiner vier Krimis, Mario Conde, hat der in Havanna lebende Padura allerdings nicht sterben lassen. Er darf weiterleben, nur eben nicht als Kommissar – und so darf man sich auf Neues von Mario Conde freuen.«
»Mit einem raffinierten und geschichtsträchtigen Plot vollendet Leonardo Padura sein ›Quartett der Jahreszeiten‹. Bleibt zu hoffen, dass es auch ohne Teniente Conde weiterhin Untergründiges und Leidenschaftliches von Leonardo Padura zu lesen geben wird.«
»Padura überschreitet mit seinen poetischen Kriminalromanen die stilistischen und inhaltlichen Grenzen des Genres. In ›Das Meer der Illusionen‹ werden die Wunsch- und Trugbilder seiner Generation genauso grell ausgeleuchtet wie die sie verzehrenden Verbrechen. Schicksale und Spannung, entfaltet auf hohem literarischen Niveau.«
»Dass zwar Verbrechen geklärt, aber die Frage von Schuld und Sühne nie zufriedenstellend beantwortet wird, gipfelt in dem letzten der beeindruckenden vier Bände des Havanna-Quartetts.«
»Ein vielschichtiges Lesevergnügen mit einer erinnerungswürdigen Zyklon-Nacht.«
»Padura hat es wiederum geschafft, einen spannenden Kriminalfall in einen literarisch anspruchsvollen, sozialkritischen Roman zu verpacken, der bis zur letzten Seite fesselt und das ›Quartett‹ stimmig abrundet.«
»Eine morbide, starkes Verlorenheitsgefühl ausströmende Wirklichkeit wird hier lebendig, die noch durch die Vorboten eines nahenden Wirbelsturms verstärkt wird: es ist die Sehnsucht nach Reinigung und Neuanfang.Ein literarisch anspruchsvolles, vielschichtiges, sinnliches Leseerlebnis mit oftmals deftiger Sprache, die mitreißt.«
»Padura schließt mit diesem Band seinen Jahreszeiten-Zyklus mit einem atmosphärisch dichten und an raffinierten Wendungen reichen Roman ab.«