»Der wie eine alte Schallplatte in eine A– und eine B–Seite eingeteilte Roman ist eine von Hans–Joachim Hartstein glänzend übersetzte melancholische Zeitreise in die vorrevolutionären Tage Havannas, in denen das Nachtleben den Rhytmus des Lebens vorgab.«
Reinhard Helling, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Wie immer ist Leonardo Padura am Allgemein-Menschlichen interessiert und hat eine nahezu hypnotische Stärke im Heraufbeschwören von Stimmungen – Melancholie, Taumel, Verfall; am Schluss ist das Glas leer.«
Ingo Anhenn, Begegnung der Kulturen, Stuttgart
»Dieser Roman, der gut auch als Krimi gelten kann, führt den Leser sowohl in das feudalistische Kuba der 50er Jahre als auch in die desolate Gegenwart mit ihren sozialen und v.a. wirtschaftlichen Verwerfungen. Atmosphärisch dicht, spannend und daher sehr empfehlenswert.«
Joseph Schnurrer, Buchprofile, Bonn
»Meisterhaft versteht es Leonardo Padura, vor dem inneren Auge Condes und dem des Lesers die späten Fünfzigerjahre auferstehen zu lassen, den Nebel zu lüften, uns Einblicke zu gewähren in eine pulsierende Stadt des Vergnügens, des Tanzes, der Musik, der halbseidenen Nachtclubs. Und ebenso rasch und eindrücklich reisst er uns wieder in die raue Gegenwart zurück, wo es ums nackte Überleben geht. Schwerelos begeben wir uns auf Zeitreisen, Vergangenheit und Gegenwart erhellen einander auf faszinierende Weise in diesem Buch, das viel mehr ist als ein Kriminalroman.«
Andrea Bollinger, Der Bund, Bern
»Leonardo Padura ist ein literarisches Meisterwerk gelungen, eine bezaubernde Hommage an Havanna und das karibische Lebensgefühl. Mit Haut und Haaren taucht der Leser ein in die Welt vor der Revolution und lernt das heruntergewirtschaftete Havanna von heute kennen.«
Claudine Borries, Die Berliner Literaturkritik
»Leonardo Padura lässt die Zeiten von Militärdiktatur, Revolution und kommunistischer Herrschaft anhand menschlicher Schicksale lebendig werden. Facettenreich, leichtfüßig und bemerkenswert offen erzählt, entwickelt sich der Krimi zu einem Gesellschaftsroman im besten Sinne.«
Matthias Busch, Münchner Merkur
»Leonardo Padura erzählt die Geschichte Kubas im 20.Jahrhundert quasi nebenbei, dabei erinnert ›Der Nebel von gestern‹ an Carlos Ruiz Safons ›Schatten des Windes‹ aber auch an Borges: ob es die Philosophie des Boleros ist, die uns fesselt oder das Labyrinth des eigenen Lebens in dem sich Mario Conde verläuft – ›Der Nebel von gestern‹ ist einer der intelligentesten, lebendigsten und schönsten Schmöker der letzten Zeit, der wie guter kubanischer Rum als einzige Nebenwirkung Lust auf mehr macht.«
Stefan Maelck, MDR Figaro Krimi des Monats
»›Der Nebel von gestern‹ ist spannend, lebendig, fesselnd, interessant, versehen mit der nötigen Prise Deftigkeit, ohne vulgär zu werden. Und was Padura erneut meisterhaft gelingt: er entführt den Leser in diese verkommene, heruntergewirtschaftete Stadt Havanna, in eine von Drogen und Alkohol, Verbrechen, Prostitution und Korruption verdorbene und vergiftete Gesellschaft – wo es trotzdem brodelt und kocht vor Lebensfreude.«
Sonja Kolb, Associates Press (AP)
»Padura besticht wieder mit einer subtilen Mischung aus Nostalgie, Melancholie und Begeisterung für die Wurzeln der kubanischen Kultur. Ein mitreißendes Melodram, das viele Leser entzücken wird.«
Dietmar Adam, ekz-bibliotheksservice, Reutlingen
»Eine liebevoll-kritische, blitzgescheite Hommage an Land und Leute (sozusagen das literarische Pendant zum Film ›Buena Vista Social Club‹), verpackt in einen atmosphärisch, psychologisch, inhaltlich und sprachlich fesselnden Krimi – was will man mehr?«
Barbara Talmon, Schweizer Bibliothekendienst, Bern
»Auch ein Bücherwurm kann für Hochspannung sorgen. All das, was schon die vier Bände des Havanna-Quartetts auszeichnete, ist in diesem Meisterwerk des Kubaners zusammengeführt: große Melancholie, Aufbegehren, die Liebe zu einer wunderbaren Insel.«
»Faszinierende Zeitreise ins Kuba der 50er, glamourös und melancholisch.«
Für Sie, Hamburg
»Paduras Drama um eine verlorene Liebe ist ein verzaubertes Labyrinth für Bücherliebhaber voll Verweisen auf kubanische Historiker und exotische Werke. Die tiefe Enttäuschung über die politische Entwicklung in der Gegenwart ist der schroffe Kontrast vor dem die Geschichte unwiderstehlich zu leuchten beginnt.«
Ingeborg Sperl, Der Standard, Wien
»Padura unternimmt hier eine (von Hans-Joachim Hartstein glänzend übersetzte) Zeitreise in die vorrevolutionären Tage Havannas, in denen das Nachtleben den Rhythmus des Lebens vorgab. Dabei verschließt der ›eingefleischte Nostalgiker‹ Conde nie die Augen vor dem heutigen Verfall Havannas. Und der stimmt traurig.«
Reinhard Helling, Szene Hamburg
»Der Roman ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie ein Krimi sehr, sehr viel mehr sein kann als nur eine traurig spannende Geschichte über das Böse. Für alle, die sich für Revolutionen, politische Umwälzungen und ihre Langzeitwirkungen interessieren, ist dieses Buch zu empfehlen. Aber auch das Wesen des Bolero, des interessantesten Musikkapitels Kubas, wird liebevoll dargestellt und erklärt.«
Beatrix M. Kramlovsky, Die Furche, Wien
»Paduras neuer Roman ist eine literarische Ermittlung, glänzend geschrieben und von Hans-Joachim Hartstein hervorragend übersetzt.«
Peter B. Schumann, NDR Kultur, Hannover
»Es gibt in der Welt der Kriminalromane wohl keinen sympathischeren Ermittler als den grundanständigen, weichherzigen Mario Conde, der es schafft, im kubanischen Korruptionssumpf sauber zu bleiben.«
Marie-Louise Zimmermann, Berner Zeitung
»Das faszinierend-beklemmende Sittengemälde einer sterbenden Stadt. Diese Story über die Explosivkraft von Büchern und Erinnerung, über Schönheit und deren Vergänglichkeit, ist packend dosiert mit kubanischem Lokalkolorit und so manch erotisch-kulinarischer Episode – zweifellos gut ›gemacht‹ und in einem den Leser nie ermüdenden Hinführen auf die letztendliche Rätsellösung durchaus geprägt von Carlos Ruiz Zafóns ›Der Schatten des Windes‹.«
Marko Martin, Die Welt, Berlin
»Immer tiefer zieht ›Der Nebel von gestern‹ – so der einem Bolero entlehnten Romantitel – Conde in seinen Bann. Was er bei steinalten Zeitzeugen nach und nach herausfindet, verdichtet sich zu einem beklemmenden Mosaik von Leidenschaft und Verbrechen das zwei Epochen überbrückt und endet, wie es begonnen hat: mit einem Mord.«
Rainer Traub, Spiegel Special, Hamburg
»Das Havanna von einst dringt traurig, morbid und ungemein vital in die Moderne.«
Heinz Storrer, Schweizer Familie, Zürich
»Man glaubt sich mitten im Rhythmus von Havanna, auf der Suche nach der verlorenen Zeit vor der Revolution.«
Le Point, Paris