»Eine ungeheuerliche Pilgerreise ins Nirgendwo.« Paul Bowles
Smara - legendäre Wüstenstadt, der bloße Klang fasziniert den jungen Michel Vieuchange. 1930 bricht er auf, Smara zu suchen. Er ist sich der Gefahr bewusst: Für Fremde ist sie verboten, sein Leben liegt in der Hand seiner arabischen Führer, denen er reichlich Geld verspricht. Aber kann er ihnen trauen? Mühsam kommen sie voran, Krankheiten schwächen ihn, doch gewissenhaft fotografiert, vermisst, notiert er alles. Je mehr Schwierigkeiten zu bewältigen sind, je quälender der Marsch wird, desto verbissener verfolgt er sein Ziel - koste es, was es wolle. Es sollte ihn sein Leben kosten.
»Noch immer schafft es Vieuchange, den Leser in seinen Bann zu ziehen.«
»Vieuchange hat den Höllenmarsch mit dem Leben bezahlt, aber der Nachwelt ein faszinierendes Zeugnis hinterlassen: Seine Notizen – mal in dürren Worten, dann wieder poetisch – schraffieren ein Bild der Sahara, das beim Leser ungeahnte Sehnsüchte weckt.«
»Abenteuer in verschwenderischer und bedrohlicher Fülle finden sich in Michel Vieuchanges Aufzeichnungen seiner Reise in die verbotene Stadt Smara. Sein Bruder editierte 1932 die Notate, die in hitzigen, ja entflammten Bildern Schönheit wie Schrecknisse der Wüste packend einfangen.«
»Für Europäer war es verboten, Smara zu betreten. Dieses Verbot reizte Michel Vieuchange so sehr, dass er dafür unbeschreibliche Strapazen auf sich genommen hatte. Um es vorwegzunehmen: er hat nicht überlebt. Aber er hat uns ein Tagebuch hinterlassen, von seinem Bruder herausgegeben, das allen Abenteurern als Pflichtlektüre ans Herz gelegt wird. Man leidet mit – und wie.«
»Diese Zeugnisse voller Leidenschaft und Enthusiasmus sind trotz der oft euphorischen Ausdrucksweise spannend zu lesen und lassen die Härte einer solchen Reise nachvollziehen.«
»Michel Vieuchange hat ein solch furioses Bild der Sahara gezeichnet, dass die Sehnsucht entbrennt, es ihm gleichzutun.«