Die Fortsetzung von »Traum im Polarnebel«
Der Kanadier John MacLennan hat sich für ein Leben bei den Tschuktschen entschieden. Eine Schamanin hat ihm nach einem Unfall das Leben gerettet, seither hat er diese uralte Kultur kennen- und lieben gelernt. Aber die »Zivilisation«, die er hinter sich gelassen hat, um eine erfüllte Zukunft bei den Tschuktschen zu finden, holt ihn ganz unerwartet wieder ein: Der äußerste Osten Sibiriens wird von den Umwälzungen der Russischen Revolution erfasst. John McLennan gerät in den Strudel der Weltgeschichte, sein Lebensglück steht auf dem Spiel.
In der Sowjetunion konnte »Polarfeuer« nur zensiert erscheinen. Für die deutsche Übersetzung hat Juri Rytchëu nun die ursprüngliche Fassung wieder hergestellt.
»Die Geschichte des Kanadiers in Sibirien in Zeiten der Russischen Revolution beruht auf einem historischen Vorbild. In Literatur verwandelt hat sie mit sprachlicher Meisterschaft der Sohn eines Jägers aus dem kleinen, nur 1200 Menschen zählenden Volk der Tschuktschen, Juri Rytchëu, der seinem Volk und dessen ursprünglicher Welt nicht nur in diesem, sondern in vielen weiteren Romanen – alle im Unionsverlag eschienen – ein Denkmal gesetzt hat.«
»Deutlich zeigt Rytchëu auf, was sein Volk durch den unheilvollen Einfluss der Weißen verloren hat. Gleichzeitig hütet er sich aber davor, das ursprüngliche Leben seines Volkes zu beschönigen oder paradiesische Zustände heraufzubeschwören.«
»Ein erzählstarkes Buch mit vielen Informationen zu einem vergessenen Volk.«
»Rytchëu erweist sich auch in dieser Fortsetzung seines Romans ›Traum im Polarnebel‹ als kluger, gestaltungsfähiger und nicht selten erregender Erzähler.«