Friedrich Glauser (1896–1938) der »Vater« der deutschsprachigen Kriminalliteratur, war über weite Strecken seines Lebens vom Morphium beherrscht, vom »Mo«, wie er es nannte. Mo – Der Lebensroman des Friedrich Glauser ist die literarische Aufarbeitung von Friedrich Glausers ungewöhnlicher Biografie. Frank Göhre geht Glausers Wegen nach und erkundet die weißen Räume zwischen den biografischen Fakten. Er zeichnet das Bild eines in sich Verstrickten, eines Umtriebigen. Er spürt den Möglichkeiten eines gelebten Lebens nach und sieht in Glauser einen Zeitgenossen.
»Weit mehr als eine Ehrenbezeigung.«
»Glauser gilt als der Vater der deutschsprachigen Kriminalliteratur, sein Wachtmeister Studer ist die erste prägende Ermittlerfigur im europäischen Zweig des Genres. Frank Göhre erzählt den packenden ›Lebensroman des Friedrich Glauser‹, eine aufwändig recherchierte, respekt- und liebevoll geschriebene Hommage an einen Außenseiter.«
»Der renommierte deutsche Krimiautor kommt mit seiner stakkatohaften Prosa und den pointiert-lebendigen Dialogen dem Wesen und Werk des Schweizers ungemein nahe. Ebenso dramatisch wie deutlich zeigt Göhre, wo sich bei Glauser Literatur und Leben kreuzen und wieder auseinander triften. Man liest die ›Studer-Romane‹ danach mit anderem Bewusstsein.«
»Mit viel Zuneigung sieht Göhre dem unglücklichen Glauser beim Schreiben zu, beim Entzug, bei seinen Beziehungen, guten wie schlechten.«
»Eine ungemein packende Story über das zerrissene Leben des Schweizer Schriftstellers, der als ›Vater‹ des deutschsprachigen Kriminalromans gilt.«
»Empathie hält der Autor für seine Figur bis zum Ende aufrecht, bleibt durchweg spannend und psychologisch differenziert in seinen Schilderungen.«
»Göhre erzählt geradezu im Stil des Film noir, in harten Schnitten und realistischen Dialogen. Er tut dies zudem mit viel Liebe und Verständnis für seine Hauptfigur. Er schildert, wie Glauser gedacht und gefühlt und gesprochen haben könnte, das ist seine Erfindung. Dabei stützt er sich auf die bekannten biografischen Daten und zieht auch einige schriftliche Zeugnisse Glausers heran (die im Text kursiv gesetzt sind).«