»In einem packenden Zusammenspiel von Gegenwart und Erinnerung, von gesellschaftlichen Zwängen und dem kreativen Ausleben persönlicher Grenzüberschreitungen, von aufeinander prallenden sozialen Gegensätzen und der betäubenden Flucht in den Alkoholismus gibt die sozialistisch-ideal eingefärbte Fassade einen schonungslosen Blick auf ihre morbiden Hinterhöfe und dunklen Kellerabteile frei. LeserInnen, die mehr von einem Krimi erwarten als kurzfristige Unterhaltung, sehr zu empfehlen.«
Christiana Ulz, BN-Österreichisches Bibliothekswerk, Salzburg
»Padura zeigt uns im lakonischen Chandler-Stil ein Kuba, das wir so nicht kennen: düster, korrupt, hässlich, tödlich.«
Jan-Barra Hentschel, Harburger Anzeigen und Nachrichten, Hamburg
»Ein wunderbares Buch. Paduras Geschichte liest sich wie ein urgemütlicher Abend mit Freunden, der nicht zu Ende gehen darf. Es ist nicht das offene Wort, sondern die dichte Atmosphäre des Buches, wie Padura das kubanische Regime beschreibt, nicht didaktisch oder demonstrativ, sondern liebevoll mit einem Seufzen und mit kleinen Seitenhieben hier und da. Man liest sich so hervorragend in dieses Buch ein, dass man gar nicht will, dass es zu Ende geht. Aber da sind ja noch die übrigen Bände des ›Havanna-Quartetts‹, die uns der Unionsverlag versprochen hat zu übersetzen und bald, bitte sehr bald, zu veröffentlichen.«
Jürgen Küssow, HMS Radio Hamburg Media School
»Mit seinem Leutnant Mario Conde hat Leonardo Padura einen desillusionierten Antihelden geschaffen, wie man ihn bislang nur aus den Metropolen des Kapitalismus kannte.«
Gunter Blank, SonntagsZeitung, Zürich
»Auch wenn der in Kuba lebende Padura diesen Fall als Einzelfall behandelt, wird das Exemplarische einer korrupten Existenz nur allzu deutlich. Nicht zuletzt dank einer vielschichtigen Erzählweise, die elegant zwischen Erinnerung und Kriminalbericht, Anspielungen und Liebesszenen wechselt.«
Tobias Gohlis, Buchjournal, Frankfurt
»Kriminalliteratur wird gut, wenn sie die dunkelsten Seiten einer Gesellschaft ausleuchtet. Ein Polizist darf das sogar in Kuba. Teniente Mario Conde leuchtet mit Leidenschaft, vor allem, wenn die Suche nach dem verschwundenen Superkader aus dem Industrieministerium ins Bett seiner wunderschönen Frau führt, in die Mario schon seit ihrer gemeinsamen Schulzeit verliebt ist. Leonardo Padura erzählt die Geschichte einer Clique von Jugendlichen, von ihren Hoffnungen, Enttäuschungen und Verbiegungen im älter werdenden Kuba.«
Tobias Gohlis, Die Zeit, Hamburg
»Der in Havanna lebende Schriftsteller Leonardo Padura rechnet in einem literarisch eindrucksvollen Kriminalroman mit den Lebenslügen des Castro-Regimes ab. Padura hat mit dem Ermittler Mario Conde einen originellen Helden geschaffen, der zwischen seinem Idol Hemingway, einer tief in Rum getränkten Resignation und dem Bedürfnis nach Aufklärung hin und her gerissen ist. Leser, die literarisch anspruchsvolle Krimis mögen und neugierig auf das Schicksal der unglücklichen Karibikinsel sind, werden diesen Autor schätzen.«
Rainer Traub, Der Spiegel, Hamburg
»Ein fesselndes Buch, das jenseits ideologischer Scheuklappen Kuba als Land beschreibt, in dem Menschen wie anderswo auf der Welt nach dem kleinen Glück streben, auch wenn der Alltag zwischen westlicher Öffnung, kommunistischem Machtanspruch und karibischer Mentalität schizophrene Züge trägt.«
Matthias Busch, Münchner Merkur
»Wir warten voller Spannung auf die folgenden Kriminalromane: Handel der Gefühle, Labyrinth der Masken, Das Meer der Illusionen – alle noch in Vorbereitung, aber unbedingt vormerken!«
Sabine B. Vogel, Kunst&Bücher, Weidling bei Wien
»Der Autor zeichnet in dezenten, fast traurigen Bildern, seine Liebe zu Kuba ist offenkundig, ohne auch nur ein einziges Mal kitschig zu sein. ›Ein perfektes Leben‹ wird die Gemüter erhitzen. Nach der Verhaftung von mehr als 75 Oppositionellen und der erneuten Verhängung der Todesstrafe im April diesen Jahres wird über Kuba wieder international heftig debattiert. Unabhängig von dieser oft allzu polemisch und unsachlich geführten Diskussion ist ›Ein perfektes Leben‹ jedoch vor allem eines: Ein packender Krimi.«
Torsten Tullius, LiteraturNachrichten, Frankfurt
»Eine ideale Lektüre und ein Trost für die kälter werdenden Tage, denn der Winter mag auf Kuba wärmer sein als hier, aber aufs Gemüt wirkt er dort genauso wie die strengeren Winter beim Klassenfeind.«
Ingo Anhenn, Begegnung der Kulturen, Stuttgart
»Padura ist ein facettenreicher Roman über das sozialistische Kuba gelungen.«
Sandra Kampmann, Stadtrevue Köln Magazin
»Die Ermittlungen werden zu einer kleine Zeitreise, bei der er sich seinen unerfüllten Träumen stellen muss. Padura zeichnet in seinem Roman auch das Porträt einer Generation, in der manche Ideale zu Bruch gegangen sind. Fazit: Alltag in Kuba, authentischer als in manchen Reiseberichten.«
Beatrice Simonsen, Buchkultur, Wien
»Ein spannender und unterhaltsamer Krimi mit lebendigen und oft auch deftigen Dialogen, die von Hans-Joachim Hartstein adäquat ins Deutsche übertragen wurden. Bemerkenswert ist, dass der Autor tatsächlich in Kuba lebt. Dabei gibt es doch das verbreitete Vorurteil, Diktaturen täten sich mit diesem Genre schwer, vor allem dann, wenn es um Kriminalität im eigenen Herrschaftsbereich geht. Aber das ist längst nicht alles: Es kommt noch einiges hinzu, das unser Bild vom zensurgelähmten kubanischen Literaturbetrieb ins Wanken bringt, in dem der Alltag und seine Probleme unter Verschluss gehalten werden. Das Gegenteil ist hier der Fall: Wir erleben Havanna live.«
Hans-Jörg Neuschäfer, Neue Zürcher Zeitung
»Mit Teniente Mario Conde bereichert sich die internationale Riege der Verbrechensermittler nun um einen schillernden Kubaner voller Ecken und Kanten – denn der Protagonist von Leonardo Paduras ›Ein perfektes Leben‹ ist ein heimlicher Moralist und Säufer, ein sanfter Macho und Gourmet und vor allen Dingen natürlich eine exzellente Spürnase.«
Karsten Herrmann, Titel-Magazin, Osnabrück
»Der Autor zeichnet in dezenten, fast traurigen Bildern, seine Liebe zu Cuba ist offenkundig, ohne auch nur ein einziges Mal kitschig zu sein. Gerade dieser Tenor von ›Ein perfektes Leben‹ wird die Gemüter erhitzen: ist Cuba doch derzeit Gegenstand internationaler Debatten. Unabhängig von dieser oft allzu polemisch und unsachlich geführten Diskussion ist ›Ein perfektes Leben‹ jedoch vor allem eins: Ein packender Krimi.«
Torsten Tulius, ILA-Zeitschrift der Infostelle Lateinamerika, Bonn
»Ein kritisch-realistischer Blick auf die Gesellschaft der Karibikinsel Anfang der 90er Jahre, der auch die Schattenseiten Kubas zeigt. Und vor allem Lust weckt auf die nächsten drei Teile des ›Havanna-Quartetts‹.«
Andreas Hauser, Echo, Innsbruck
»Leonardo Padura zeichnet das Bild eines ruppigen und sympathischen Bullen, zugleich einen Einblick in Castros Kuba.«
Christian J. Winder, Tiroler Tageszeitung, Innsbruck
»Paduras Roman ist mehr als ein Krimi. Man lernt eine Menge über die Verelendung von Castros Insel und vor allem: Man lernt Conde und die übrigen Romanfiguren lieben.«
Prisma, Köln
»Der erste Band dieser Tetralogie schildert in einer eindringlichen Prosa den täglichen Überlebenskampf der Menschen – gefangen zwischen Revolution und Raffgier, Sehnsucht und enttäuschten Illusionen.«
»Ein Roman mit scharf-analytischem Blick auf die kubanische Gesellschaft. Die realistisch geprägte Insider-Perspektive auf die Mythenstadt Havanna kreiert ein wirklich spannendes Leseerlebnis. Sinnlich realistisch baut sich das Mosaik auf, Steinchen für Steinchen, mit Geräuschen und Gerüchen, Warennotstand und dem steten Surren der Ventilatoren, mit den Speisezetteln aus Mutterns Küche, mit dem Tosen des Meeres, das einem in den Ohren dröhnt, wenn man bei Nieselregen über den Malecón fährt und die salzige Gischt über die Kaimauer spritzt, oder mit den Aufgeregtheiten in der Stadt, wenn die Industriales gegen die Vegueros im Estadio Latinoamericano um den Einzug in die Play-Off-Runde antreten.«
»Ein spannender und unterhaltsamer Krimi mit lebendigen und oft auch deftigen Dialogen, die von Hans-Joachim Hartstein adäquat ins Deutsche übertragen wurden. Wir dürfen uns auf die weiteren, schon fest geplanten Folgen freuen, die bis in die Gegenwart reichen – eine ideale Lektüre für Kubareisende, die sich nicht nur für den Strand von Varadero interessieren.«
»Mit Teniente Mario Conde bereichert sich die internationale Riege der Verbrechensermittler um einen schillernden Kubaner voller Ecken und Kanten.«
»Wie alle guten Krimi-Autoren nutzt Padura das Genre, um auf subtile Weise gesellschaftliche Verhältnisse zu thematisieren. Und um die politische, wirtschaftliche und moralische Krise in Kuba seit dem Zusammenbruch des Ostblocks widerzuspiegeln, ist kaum jemand besser geeignet als El Conde, dessen Ermittlungen ihn quer durch alle Gesellschaftsschichten und Stadtviertel Havannas führen. ›Ein perfektes Leben‹ ist glänzend geschrieben und weckt Lust, Mario Conde bei weiteren Abenteuern zu begleiten.«
Wera Reusch, ai-Journal/ Amnesty International, Berlin
»Weil das Buch aber ohne Neid auf die Errungenschaften der freien Welt, ohne Rührseligkeit, amüsant, witzig und unterhaltend daherkommt, kann man darüber schmunzeln und sich auf die Fortsetzung freuen.«
Der Zürcher Oberländer, Wetzikon
»Die Auflösung des Falles ist wenig spektakulär, aber das scheint in Paduras Roman ohnehin sekundär. Dem Autor geht es vor allem um das Lebensgefühl des Polizisten und seiner Kumpel im heutigen Kuba.«
Ingeborg Sperl, Der Standard/Album, Wien
»Weil das Buch ohne Neid auf die Errungenschaften der freien Welt, ohne Rührseligkeit, amüsant, witzig, und unterhaltend daher kommt, kann man darüber schmunzeln und sich auf die Fortsetzung freuen.«
Sonja Kolb, AP - Associated Press, Frankfurt
»Nach der Lektüre dieses Buches weiss man einiges mehr über Havanna, Kuba und den Inselsozialismus.«
Wolfgang Bortlik, 20 Minuten, Zürich
»Es ist die Parallelisierung des in höchsten Parteikadern angesiedelten Wirtschafts-Kriminalfalls mit dem realistischen Porträt des allseitigen Sittenverfalls im ›modernen‹ Kuba und diese melancholische Unterströmung, das aus der Zeit und der Gesellschaft Geworfensein seiner Helden, das Leonardo Paduras Werk in den Rang eines Gesellschaftsromans erhebt. Die Metropole der Zuckerrohrinsel lebt und pulsiert hier jenseits jeglicher polit-romantischen Betrachtungsweise.«
Ute Büsing, Radio RBB, Berlin
»Wer Mankells melancholischen Kommissar Wallander vermisst, wird in seinem kubanischen Kollegen Conde einen würdigen Nachfolger finden. Trotz des eher minimalistisch gehaltenen Krimi-Plots gelingt es Padura, bis zur letzten Seite zu fesseln. Das liegt an der tiefsinnigen Figur Condes und der sinnlich beschriebenen Atmosphäre Kubas sowie an der feinsinnigen gesellschaftspolitischen Kritik.«
»Protagonist des mit kubanischer Alltagsrealität gesättigten Krimis ist (in allen vier Romanen) Teniente Mario Conde – ein sympathischer Held, der an seine italienischen Kollegen Brunetti (Leon), Guanaccia (Nabb) oder Montalbano (Camilleri) erinnert.«
Michael Roesler-Graichen, Börsenblatt, Frankfurt a. M.
»Ungemein stimmungsvoll und anrührend, dabei aber ohne falsche Sentimentalität und ohne seine Figuren zu richten, lässt Padura die Jahre nach der Revolution aus der Perspektive seines Helden Conde Revue passieren.«
Ulrich Deurer, Amazon.de, München
»Der Erzähler berichtet mit Courage, aber auch mit Mitgefühl. Er stellt die Zensur neben die Hoffnung, vermischt Wut und Zärtlichkeit. Das Schlechte erscheint mal als Unsinn, mal als Tragödie, mal voller Lächerlichkeit, mal voller Gefühl. Die Figuren sind voller Menschlichkeit in ihren Nöten und ihrer Vermessenheit, gleichermaßen fähig zu Gemeinheiten wie zu Träumereien, in denen sich sozusagen die moralische Sorge verkörpert. Der Polizist Conde meint, das Leben müsse sachte und sanft sein. In seinen Anwandlungen als Schriftsteller möchte er gern über Schwächen und über Bewegendes sprechen. Stattdessen findet er Lügen und eine Unzahl von Masken vor, die er aufdecken muss.«
El Mundo
»Es geht nicht nur um den Tod eines Mannes, es geht hier auch um den Tod einer Insel. Aber trotz seines schwarzen Blicks auf die Welt glaubt Padura an die Menschen und an die Wiederauferstehung Kubas.«
Télérama, Paris
»Aus diesen Büchern strömt so viel zauberhafte Erinnerung, Duft kubanischer Nächte, Musik und Versehrtheit, dass man sich nur allzu gerne vom Autor an der Hand nehmen lässt, voller Ungeduld, wie es nun ausgeht.«
Lire
»Wenige durch ein Netz von Beziehungen verknüpfte Personen sind es, doch spiegeln sich in ihnen und in ihren Lebensgeschichten subtil und oft zwischen den Zeilen gezeichnete kubanische Befindlichkeiten, soziale und politische Zustände. Seine Hauptfigur hat Padura vielschichtig und gebrochen angelegt: ein differenziertes Porträt eines Mannes zwischen Gegenwart und Erinnerung, Leidenschaft und Ernüchterung, Realität und Selbstbetrug.«
Der Bund, Bern
»Ohne falsche Sentimentalität, aber mit Gefühl und Sinnlichkeit, lässt Leonardo Padura seinen sympathischen Polizisten Conde im postrevolutionären Kuba ermitteln. Krimi-Fans, die sich an skandinavischen Mittsommernachtsmorden und mediterranen Machenschaften satt gelesen haben, wird dieses Kuba-Buch ein Vergnügen sein. ›Ein perfektes Leben‹ ist der Auftakt eines ganzen Zyklus’ von abgeschlossenen Kriminalromanen: Auf die nächsten drei Bände von Paduras ›Havanna-Quartett‹ kann man sich freuen.«
Alice Natter, Südkurier, Konstanz
»Nichts gegen Wallander, Camilleri und Co., aber ein bisschen Abwechslung in der Krimilandschaft kann nie schaden: Diesmal ists Teniente Mario Conde, Ermittlungsbeamter der Kriminalpolizei in Havanna, Schwerenöter, Menschenfreund und Dauerflucher. Leonardo Padura gelingt es hervorragend, eine spannende Geschichte zu erzählen und zugleich ein Panorama kubanischer (Un-)Sitten und Gebräuche zu entwerfen, und zwar frei von Kitsch und Vorurteilen.«
Nicole Althaus, Annabelle, Zürich
»Ohne jede falsche Sentimentalität beschreibt Padura das Leben seines Protagonisten, seine quälenden Erinnerungen an eine realsozialistische Erziehung und das Ende seines Jugendtraums, ein Schriftsteller wie Hemingway zu werden.«
Martina Madner, Profil, Wien
»Padura zeigt, wie schwierig es ist, mit den Illusionen und Verletzungen unserer Jugendtage zu leben. Aber er liefert uns auch viele Einblicke in den kriselnden Alltag Kubas, er setzt aus vielen Kleinigkeiten das Bild eines großen Unwohlseins zusammen.«
Stuttgarter Zeitung