Im Jahr 1918 sticht Roald Amundsen in See, um den Nordpol zu bezwingen. Vor der tschuktschischen Küste bleibt sein Schiff im Eis stecken. Im Polarnebel zeichnen sich die Umrisse einer kleinen Siedlung ab. Wer sind die Bewohner, wie werden sie die Expedition empfangen?
Der gemeinsame Winter verändert die Forscher ebenso wie die Einheimischen. Kagot, der Schamane, lässt sich von Amundsen als Koch anheuern. Er beginnt zu lesen, zu rechnen, die Maschinen zu öffnen, sein unstillbarer Erkenntnisdrang droht ihn aus der Bahn zu werfen. Amundsen muss ihn entlassen, aber er macht die Erfahrung, dass er in Kagot einen Bruder gefunden hat, mit dem er den Forschergeist, die Suche nach dem Absoluten – und auch eine tiefe Schuld teilt.
Diese tschuktschischen Monate haben in Amundsens Tagebüchern ihren Niederschlag gefunden. Aber Juri Rytchëu kennt auch die Überlieferungen und Erfahrungen seiner Vorfahren über die seltsamen Fremdlinge von damals. Was bisher eine Episode unserer westlichen Wissenschaftsgeschichte war, hat er zu einem heiteren und fesselnden Epos über die Begegnung von Zivilisationen gemacht.
Stimmen
»Rytchëu erfüllt seine Geschichte mit einer Wärme, die die Kälte und das Eis vergessen lässt. Ein Márquez der Eiswüste.«
Frank Schorneck, foglio
»Dieses Buch wird zu einem besonderen Lesevergnügen durch die heitere, gelassene und gütige Sichtweise eines Erzählers, in dessen Kopf die seltener werdenden Ideale eines völkerumspannenden Humanismus das Denken bestimmen.«
Palstek
»Ein fesselndes Plädoyer für Menschlichkeit und Völkerverständigung.«
Kölner Illustrierte
»Eine poetische Saga. Die Spannung ist enorm.«
Süddeutsche Zeitung
»Ohne Liebedienerei, ohne Schönfärberei zeichnet er ein Bild der Wirklichkeit, das erheblich farbiger ist als die Schwarzmalerei der neuen Ideologen.«
Kieler Nachrichten
»Der Reiz seiner schnörkellosen, häufig jedoch sehr poetischen Prosa liegt in ihrer Exotik und einer bedächtig vorgetragenen Zivilisationskritik.«
Rheinischer Merkur
»Es gelingt dem Autor Rytchëu in überaus spannender Weise und ohne jegliche Überanstrengung, die den Roman ins Sachbuch treiben würde, die Zusammenkunft zweier Zivilisationen, der Naturwissenschaft mit dem natürlichen Wissen von der Natur, zu schildern.«
Die Presse, Wien
»Es spricht für Rytchëu, daß es ihm gelingt, alle Standpunkte glaubwürdig darzulegen. Und das zeichnet wohl einen wirklich großen Schriftsteller aus.«
Andreas P. Pittler, Wiener Zeitung
»’Die Suche nach der letzten Zahl’ ist von dem Stoff, aus dem die guten Geschichten gemacht sind, und Juri Rytchëu kann sie erzählen.«
Ulrich M. Schmid, Neue Zürcher Zeitung
»In eindringlichen Szenen entwirft Rytchëu ein Lebensbild des Schamanen Kagot: seine Lehrzeit bei dem greisen Amos; die verzweifelte Beschwörung der ’äußeren Kräfte’ beim Tod seiner Frau; die manische Suche nach der ’letzten Zahl’, die magische Kräfte entwickeln soll.«
»Der Sohn eines Jägers und einer Eskimofrau, der heute in Leningrad lebt, verarbeitete ihre Geschichte und die betreffenden Passagen aus Amundsens Tagebüchern zu einem kurzweiligen Roman mit hochinteressanten Szenen üer die schwierige Begegnung zweier Kulturen in einer Zeit, als die Unterschiede im Denken und in den Lebensweisen noch nicht durch Ideologie und Pop-Musik, Fernsehen, Geld und Plastik so verwischt waren wie heute.«
Welt am Sonntag
»Mit liebevoller Sorgfalt sind einzelne Menschen beschrieben, Frauen und Männer, so daß man trotz der schwelenden, tragischen Spannung den Glauben an das Gute im Menschen nicht verlieren muß.«
Bündner Tagblatt
»Amundsen, dessen Expedition im Packeis vor der tschuktschischen Küste überwintern muß, nutzt die Zeit, um Lebensgewohnheiten der Einheimischen zu studieren, und es gelingt dem Autor Rytchëu aufs spannendste und ohne jene Überanstrengung, die den Roman ins Sachbuch treiben würde, die Zusammenkunft zweier Zivilisationen, der Naturwissenschaft mit dem natürlichen Wissen von der Natur, zu schildern.«
Nürnberger Nachrichten
»Das Buch ist trotz seiner Spannung das subtilste Rytchëus. Es setzt gleichsam an der Wurzel des Kulturschocks an und entwirft ein analytisches Gleichnis auf die Unvereinbarkeit von Glauben und Wissen.«
Fränkischer Tag
»Dramatisch erzählt legt hier Rytchëu erneut ein Stück Weltliteratur vor. Die verblüffende Denkungsart der Tschuktschen ist das eigentliche Thema. Ein tolles Buch.«
Weil...ich von frühesten Kindesbeinen an die Abenteuerromane liebe, hier einer nach meinem Geschmack: Ein Schamane, eine Nordmeer-Expedition, und eine
wunderbare Metapher über das menschliche Dasein in einer Welt, wo uns Gewehre nicht weiter bringen.
Weil...in hohem Maße anrührend ist, wie der Schamane Kagot auf Amundsens Schiff die Poesie der Buchstaben und die Kraft der Zahlen entdeckt und ihrem Zauber erliegt, ihm verfällt. Eine Liebesgeschichte der ganz besonderen Art.
Zwei Generationen nach »Traum im Polarnebel« brechen zwei Amerikaner auf, die verlorene Welt ihres Großvaters zu suchen. Aber die Tschukotka hat sich dramatisch verändert.
Nach »Traum im Polarnebel« macht Juri Rytchëu erneut eine wahre Geschichte zum Ausgangspunkt eines großen Romans über das Fortleben einer Kultur, die »älter ist als die Pyramiden«.
»Man wollte uns Tschuktschen ins Paradies führen und ließ uns auf halbem Weg stehen. Das haben wir überlebt, also werden wir auch in Zukunft mehr schlecht als recht weiterleben.« Juri Rychtëu
»Rytchëus Erzählung behandelt auf gekonnt-unterhaltsame Weise und mit viel Gespür für kleine Details das brisante Thema der Auseinandersetzung zwischen ’Zivilisation’ und ’primitiver Kultur’, ohne dabei moralisierend den Zeigefinger zu erheben.« Kölner Illustrierte
Nach »Traum im Polarnebel« macht Juri Rytchëu erneut eine wahre Geschichte zum Ausgangspunkt eines großen Romans über das Fortleben einer Kultur, die »älter ist als die Pyramiden«.
»Man wollte uns Tschuktschen ins Paradies führen und ließ uns auf halbem Weg stehen. Das haben wir überlebt, also werden wir auch in Zukunft mehr schlecht als recht weiterleben.« Juri Rychtëu
»Rytchëus Erzählung behandelt auf gekonnt-unterhaltsame Weise und mit viel Gespür für kleine Details das brisante Thema der Auseinandersetzung zwischen ’Zivilisation’ und ’primitiver Kultur’, ohne dabei moralisierend den Zeigefinger zu erheben.« Kölner Illustrierte
Ein Hauptwerk von Aitmatow, in der erweiterten Fassung mit der Legende Die weiße Wolke des Tschinggis Chan.
»Angesichts des Wirbels von Ereignissen habe ich begriffen, dass ich den Roman heute anders schreiben würde, ohne etwas zu vereinfachen, ohne mich zu zügeln.« Tschingis Aitmatow
Nach »Traum im Polarnebel« macht Juri Rytchëu erneut eine wahre Geschichte zum Ausgangspunkt eines großen Romans über das Fortleben einer Kultur, die »älter ist als die Pyramiden«.
»Man wollte uns Tschuktschen ins Paradies führen und ließ uns auf halbem Weg stehen. Das haben wir überlebt, also werden wir auch in Zukunft mehr schlecht als recht weiterleben.« Juri Rychtëu
»Rytchëus Erzählung behandelt auf gekonnt-unterhaltsame Weise und mit viel Gespür für kleine Details das brisante Thema der Auseinandersetzung zwischen ’Zivilisation’ und ’primitiver Kultur’, ohne dabei moralisierend den Zeigefinger zu erheben.« Kölner Illustrierte