»Wir fliegen, schwingen uns höher und höher. Öde und leer ist alles ringsum – nur unsere Erdkugel wiegt sich sacht, zieht durchs endlose All wie ein Kameljunges, das sich in der Steppe verirrt hat und die Mutter sucht. Wie der Kopf eines verwaisten Kindes wiegt sie sich – so schutzlos, so verletzlich.«
Diese frühen Erzählungen von Tschingis Aitmatow stammen aus den Jahren 1953 bis 1965. Sie dokumentieren den literarischen Weg eines Autors, der zunächst noch unter dem Einfluss der Literatur des »sozialistischen Aufbaus« stand, aber schon bald seinen eigenen Ton und seine Motive fand und zum Erneuerer einer erstarrten Literatur wurde.
»Alte Mythen in einfacher rhythmischer Prosa, archaische Bilder von zeitloser Ausstrahlung.«
»Aitmatows Erzählungen antworten einer heutigen Sehnsucht nach der unzerstörten Natur.«
»Prosa-Edelsteine aus Kirgisien«
»Aus Aitmatows frühen Erzählungen weht ein Ton herüber wie aus Sagen und Balladen.«
Ein Hauptwerk von Aitmatow, in der erweiterten Fassung mit der Legende Die weiße Wolke des Tschinggis Chan.
»Angesichts des Wirbels von Ereignissen habe ich begriffen, dass ich den Roman heute anders schreiben würde, ohne etwas zu vereinfachen, ohne mich zu zügeln.« Tschingis Aitmatow