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Christine Dwyer Hickey

Schmales Land

Roman
Aus dem Englischen von Uda Strätling

»Hickey zeigt ein tiefes Verständnis für menschliche Schwächen, Sehnsucht und Bedauern. Ein formvollendetes Meisterwerk.« The Irish Times

 Hardcover
€ 26.00, FR 35.00, € [A] 26.80
Gebunden
In anderer Ausgabe lieferbar
416 Seiten
ISBN 978-3-293-00594-5

 

Es ist das Jahr 1950. Mit einem Comic-Heft und einem Schokoriegel in der Tasche kommt Michael, ein 10-jähriger deutscher Waisenjunge, in Amerika an. Ein Sommer am Meer in Cape Cod soll die Schrecken des Krieges verblassen lassen. Licht tanzt über die Dünen und ergießt sich über kanariengelbe Sonnenschirme, doch weder das noch die Familie, die ihn aufnimmt, lindern Michaels Verlorenheit. Erst durch die eigenwillige Mrs Aitch, eine Künstlerin, die im Schatten ihres berühmten Mannes an der Bucht lebt, öffnet sich ihm in der unvertrauten Idylle eine neue Welt.

Mit kraftvollem Pinselstrich malt Christine Dwyer Hickey das leuchtende Porträt eines Sommers, einer Ehe und einer ungewöhnlichen Freundschaft – und fängt die Farben von Einsamkeit, Nähe und Momenten flüchtigen Glücks ein.

Stimmen

»Dieses preisgekrönte Buch ist ein absolutes Geschenk. Christine Dwyer Hickey lotet die Untiefen einer langjährigen Ehe und gleichzeitig den Konkurrenzkampf von zwei Künstlern aus, verarbeitet die Traumata zweier Jungen und liefert einen Ausblick auf die amerikanische Gesellschaft, die sich mit dem nahenden Korea-Krieg vor einem großen Wandel befindet. Ein umwerfender Roman, von Uda Strätling toll übersetzt, sodass die Lektüre immer an den Pinselstrich Hoppers erinnert – nüchtern und eindringlich.«

Frank Menden, Deutschlandfunk Kultur, Köln  Online einsehen

»Ein Buch über Einsamkeit, über Momente des Glücks, über das Meer, über Nähe, über Ruhm und die Schattenseiten des Ruhms. Wunderbar zu lesen. Ein freundliches, friedliches Buch.«

Elke Heidenreich, Der Spiegel, Hamburg  Online einsehen

»Hickeys überwältigender Roman erzählt zunächst von der Ehe zwischen Edward Hopper und seiner Frau Josephine, letztlich aber von allen Ehen, und von Kreativität. In Sätzen so anmutig und schön wie ein großes Kunstwerk.«

The Times

»Kunstvoll formuliert liest sich dieses Buch über die Einsamkeit, über Unangepasstheit und Hoffnung, die Liebe und über die Ehe natürlich. Eine Geschichte wie eines von Edward Hoppers Bildern oder alle von ihnen zusammen. Ruhig und unaufgeregt, melancholisch und von subtiler Psychologie gelingt es der Autorin, die Atmosphäre seiner Malerei in Worte zu gießen und erfahrbar zu machen. Etwas für lange Stunden am Strand oder wenn man sich an den langsam heller werdenden Tagen nach dem Sommer sehnt.«

Kate Rapp, Seitenhinweis, Berlin  Online einsehen

»Ein zehnjäriger Weisenjunge findet zu einer ungewöhnlichen Freundschaft mit einer unglücklich verheirateten Künstlerin. Ein aufmerksamer, spannungsvoller Beziehungsroman.«

Rolf Pitsch, Buchprofile/medienprofile

»Schmales Land ist auch ein Buch übers Malen, über den kreativen Schaffensprozess, über die Suche nach den Bildern im Kopf. Was das Buch wertvoll macht, sind vor allem die kontemplativen Momente. Eine bessere Einladung zum Kopfkino, als dieser Roman bietet, ist eigentlich nicht vorstellbar.«

Hans Durrer, B & B - Bücher & Bilder  Online einsehen

»Mit Schmales Land schreibt die Autorin sich in das Leserinnenherz. Große Erzählkunst – ein Leuchten für dieses Buch, das als Sommerlektüre, aber auch sonst immer bestens geeignet ist!«

Marina Büttner, literaturleuchtet, Berlin  Online einsehen

»Schmales Land ist ein fein nuanciertes Bild einer Künstlerehe, die eher Kampf denn Miteinander war, und das Bild eines Sommers, der zu keinem Zeitpunkt ganz unbeschwert ist und über dem die Ahnung eines Verlustes schwebt. Christine Dwyer Hickey gelingt ein herber Roman, der die Stimmung dort auf Cape Cod Anfang der 50er-Jahre treffend einfängt.«

Marius Müller, BUCH-HALTUNG, Neusäss/Steppach  Online einsehen

»Ein Buch über das Reden und Nachdenken über Kunst. Man muss diesen herausragenden Roman sehr genau lesen, denn in den vielen lebendigen Dialogen, dem Klatsch auf Teegesellschaften und Partys, den Streitereien und inneren Monologen sind viele Unterströmungen eingebaut, viele Andeutungen in Halbsätzen versteckt. Der Roman ist trotz der spätsommerlichen Trägheit an diesem beliebten Urlaubs- und Ausflugsort geprägt von einer latenten Spannung. Dramatik und Überraschungen bleiben bis zum Schluss hoch und lassen die Lesenden nach der Lektüre staunend und beglückt zurück.«

Martin Gaiser, Literaturkritik, Mainz  Online einsehen

»Der Schreibstil hat empathischen, empfindsamen, zutiefst menschlichen und manchmal traurigen Charakter. Der Roman lebt von inneren Gefühlen und menschlichen Bedürfnissen und Interaktionen.«

Michael Lausberg, scharf-links, Krefeld  Online einsehen

»Christine Dwyer Hickey erzählt auf wunderbar ruhige, differenzierte Weise.«

Rainer Moritz, Magazin Chrismon

»Ein zutiefst einfühlsamer Roman, umso eindrucksvoller ob seiner Schlichtheit. Der bewusst unaufgeregte Ton bildet den perfekten Gegenpol zu den wogenden Emotionen, die der Roman vermittelt. Hickey spielt mit Licht und Schatten, ohne den Blick vor der Dunkelheit zu verschließen. Das Ergebnis ist atemberaubend.«

Neil Hegarty, Dublin Review of Books  Online einsehen

»Aufgebaut wie ein Gemälde, mit breiten Pinselstrichen und feinen Linien, Schicht um Schicht, Szene für Szene. Kein handlungsgetriebener Pageturner, sondern eine sinnliche Erfahrung, bei der man nach jedem Absatz innehält und die schmerzlich schönen Worte nachklingen lässt.«

Irish Independent

»Die Ehe zweier Künstler zu porträtieren, ist ein riskantes Unterfangen. Christine Dwyer Hickey hat es gewagt, und sie hat ein Meisterwerk erschaffen. Mir ihrem Roman zielt sie in das Herz der Ehe zwischen Jo und Edward Hopper, und ins Herz des kreativen Schaffens selbst. Ruhig, unaufhaltsam und mit scharfem Blick bringt uns Hickey nicht nur die Hoppers nahe, sondern auch die Spannungen und Konflikte in ihrem Umfeld, von zwei vom Krieg gezeichneten Jungen bis zu den flüchtigen Sommergästen in Cape Cod. Durch diese forensische Linse blicken wir auf die Umwälzungen im Amerika der Nachkriegszeit. Mit dem unaufhaltsamen Sog des Meeres zieht der Roman in seinen Bann, immer und immer wieder, und jede Lektüre ist reicher als die vorhergehende.«

Jury des Walter Scott Prize for Historical Fiction  Online einsehen

»Mit betörender Eleganz und bestechender Klarheit erinnert uns Christine Dwyer Hickey daran, dass die Vergangenheit nie weit hinter uns liegt – im Gegenteil, sie umgibt uns ständig, hält uns in Atem, verfolgt uns. Ein brillantes Porträt von Amerika.«

Colum McCann
 

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Bibliografie

Originaltitel: The Narrow Land
Originalsprache: Englisch
Erstauflage: 30.1.2023
Auflage: 3