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Nagib Machfus

Radubis

Roman
Aus dem Arabischen von Doris Kilias
Mit einem Nachwort von Anthony Calderbank
Die schöne Kurtisane Radubis, von der schon Herodot berichtete, wird in Nagib Machfus’ Roman zur zentralen Figur in einem groß angelegten Panorama des alten Ägypten.
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Die goldene Sandale, die ein Adler vor dem Pharao zu Boden fallen lässt, verwirrt ihn. Ob die Besitzerin so schön und elegant ist wie ihr Schuh? Die Sandale gehört keiner geringeren als der Kurtisane Radubis, deren weißer Palast auf einer Insel im Nil den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens bildet. Der Pharao beschließt, die Sandale höchstpersönlich zurückzubringen, und ahnt nicht, dass er damit sein eigenes Schicksal besiegelt. Denn während er und Radubis sich rücksichtslos ihren Leidenschaften hingeben, brodelt es im Volk, die Höflinge planen Intrigen und die Priester wollen den Machthunger des Pharao nicht länger hinnehmen.

Stimmen

»Der Nobelpreisträger Nagib Machfus hat mit diesem kurzen, doch eindrucksvollen Roman der Liebe ein bemerkenswertes Denkmal gesetzt.«

Regina Karolyi, www.sandammeer.at, Wien

»Schönheit, ein lasterhafter Fluch? Des Altmeisters liebeskundiger Roman erhebt ›Radubis‹ zur frohsinnigen Lektüre. Fragend überrascht er uns mit Antworten zum Grübeln: Was bleibt denn den Mächtigen von ihren Erfolgen der Stärke? Was nützt Menschen das fleißig erarbeitete Vermögen? Was bleibt den Regierenden von ihrer Politik? Nichts, denn es ist alles eitel und vergänglich. Einzig die Schönheit ist ohne Trug. Ach, wirklich? Vielleicht war dies ja nur im Alten Reich so.«

Wolfgang G. Schwanitz, Lisan Magazin - Zeitschrift für arabische Literatur, Basel

»Einfühlsam und sehr bildreich entführt Nagib Machfus seine Leser in eine Zeit vor über 4000 Jahren. Das alte Ägypten, die Welt der Pharaonen und Götter, aber auch der Alltag dort werden lebendig.«

Birgit Koss, Deutschlandradio Kultur, Berlin

»Aufregend erzählt Machfus von Pharao Merenra, der es sich zum Ziel gesetzt hat, die Priesterschaft zu enteignen, um das Geld den öffentlichen Kassen zuzuführen, in denen es an den nötigsten Summen mangelt. Die tiefere Deutungsebene in diesem Roman wird überlagert von einer betörenden Romanze. Was unkontrolliert rasende Leidenschaft anzurichten vermag, zeigt die Story von Radubis und Merenra geradezu modellhaft. Man erfährt, wie im Affekt aus dem guten Vorsatz die böse Tat keimt, wie sich Löbliches ins teuflische Gegenteil verkehrt. Beglückenderweise schafft es Machfus, diese Moral zu verkünden, ohne im Geringsten zu moralisieren.«

Ulf Heise, Die Märkische/ Märkische Allgemeine, Potsdam

»Eine Geschichte aus dem alten Ägypten, spannend, beeindruckend und beklemmend aktuell.«

Christiana Steger, Schwarzwälder Bote, Blumberg
 
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Andere Werke von Nagib Machfus

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Über den Aufbruch der ägyptischen Jugend
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»Mit einer unerschöpflichen, augenzwinkernden Fabulierkunst mischt Machfus Fantastisches mit Profanem.« Regina Karachouli, Sächsische Zeitung
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»Träume sind eine Realität, in der die Grenzen des Alltäglichen nicht mehr existieren.« Nagib Machfus
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Eine vergangene Welt wird lebendig mit ihren Palästen und Tempeln, Priestern und Sklavinnen, Handwerkern und Beduinen.
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Eine abenteuerliche Reise zum Ende der Welt und eine Reise zum eigenen Selbst. Machfus nimmt sich die großen Reisenden aus der Blütezeit des Islam zum Vorbild für Ibn Fattumas Entdeckung ganz und gar heutiger Lebensentwürfe und Utopien.
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»Was geht dich das alles an? Warum sitzt du hier herum und hörst Dir Dinge an, die dich einen Dreck kümmern?«
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Bibliografie

Originaltitel: Radubis (1943)
Originalsprache: Arabisch
Erscheinungsdatum: 3.5.2020
Letzte Version: 30.10.2024