Der einst stolze Herrscher der Familie, Abd al-Gawwad, verfolgt, gealtert und durch Krankheit gezähmt, das Straßentreiben vor seinem Palast. Die gute alte Zeit ist für ihn dahin und die Kinder sind längst erwachsen: Chadiga lebt glücklich verheiratet in der Zuckerstraße; Aisha hat durch Typhus ihren Mann und ihre Söhne verloren; Yasin fühlt sich bei der ehemaligen Mätresse geborgen, während Kamal seine Leiden in den Armen einer Prostituierten zu stillen sucht.
Als der Zweite Weltkrieg Ägypten erreicht, beginnt auch für Abd al-Gawwads Familie eine schwierige Zeit, die zur Zerreißprobe wird.
»Mit seiner detailreichen, farbigen Erzählweise versteht es Machfus aufs lebendigste, das Denken und Fühlen dieser Zeit vor Augen zu führen, ein Denken und Fühlen, das auch heute nur wenig an Aktualität verloren hat.«
»In der schon 1957 im Original erschienenen Kairoer Trilogie legt Machfus in epischer Breite vor uns ein gesellschaftlich-politisches Panorama aus, das die islamische Kultur Ägyptens in ihren alltäglichen Zwiespältigkeiten und ihrem lustvollen Pragmatismus zeigt.«
»Hier liegt ein Roman vor, der sich mit den Veränderungen in der Geschichte der Menschheit befasst, sie nicht besserwisserisch analysiert und bewertet, sondern jeden Versuch zu handeln als den Versuch, seinem Leben einen Sinn zu geben, stehenlässt.«
»Machfus hat für seine Kairoer Trilogie eine eigene Form gefunden. Ein weites Panorama, das sich über drei Etappen und fast dreißig Jahre erstreckt. Machfus verfügt souverän über seine Mittel. Er zeigt sich auf dem Stand gegenwärtiger Literatur.«
»Nagib Machfus beschreibt selbst den unwichtigsten Gesellen mit Wärme und Hingabe. Dies und die blumige, arabeske Sprache machen die Trilogie zu einem echten Lesevergnügen.«
»Als ›Meister des sozialkritischen ägyptischen Romans‹ gefeiert, entfaltete Machfus hier eine Familiensaga über drei Generationen, die in der internationalen Kritik mit Thomas Manns Buddenbrocks oder auch mit den Romanen Charles Dickens’ verglichen wurde. Wer danach jedoch schwere Kost erwartet, der sollte sich nicht abschrecken lassen. Denn die drei Romane gehören zu der Art Bücher, die, einmal zur Hand genommen, nur sehr ungern wieder zur Seite gelegt werden.«