Keiner in Ägypten ist mächtiger als der Pharao Cheops, und die große Pyramide, an der seit zehn Jahren Tausende von Arbeitern bauen, wird seine Herrschaft im Reich der Toten fortsetzen. Dennoch findet Cheops an nichts mehr Gefallen, alles langweilt ihn. Um ihn zu zerstreuen, führen seine Höflinge einen berühmten Wahrsager und Zauberer zu ihm. Die Bestürzung ist allerdings groß, als der Zauberer nicht wie erwartet einige amüsante Geschichten zum Besten gibt, sondern prophezeit, dass ein an diesem Tag im Hause des Hohen Priesters geborenes Kind den Thron übernehmen wird. Cheops und seine Söhne setzen alles daran, das Kind aufzuspüren.
»Ich bin ein Sohn zweier Zivilisationen, die sich zu einem fruchtbaren Bund vereint haben. Die eine ist die etwa 7000 Jahre alte Pharaonenzeit und die andere die islamische Zivilisation.« Nagib Machfus in seiner Rede anlässlich der Verleihung des Nobelpreises
»Ein Debüt, das fast 70 Jahre nach Entstehung immer noch so echt und frisch klingt, als sei Machfus beim Pyramidenbau dabei gewesen.«
»Spannende Unterhaltung für Freunde historischer Romane.«
»Fantastische Geschichte, die alte Mythen aufgreift, aber geschickt auch politische Kritik transportiert.«
»Machfus verwendete für Cheops den ehrwürdigen Stoff aus einem Papyrus. Ein Mythos, uralt wie die Menschheit, in orientalischer Bildhaftigkeit – eine Alternative zum synthetischen Coelho-Kitsch.«
»Obwohl der Nobelpreisträger Machfus ein rationaler Denker ist, vermag er das Walten einer Vorsehung nicht zu leugnen. Trotz allem Respekt vor dem Faktum verankert er seine Figuren tief im Diesseits. Sie quälen sich mit Gewissensbissen, Liebeskummmer, Existenzangst, sie sind kleinlich und generös, verletzlich und hart. Vor dem Leser dreht sich das ganze Karussell der Leidenschaften und Sehnsüchte.«
»Eine Geschichte von märchenhaftem Zauber und Bilderreichtum. Schlicht und anschaulich schildert Machfus das Leben in den Hütten, Tempeln und Palästen Altägyptens, spannend baut er die Handlung und die Wandlung des Pharao vom Despoten zum Philosophen auf. Und wie so oft stellt er die Frage, ob der Mensch sein Schicksal lenken kann.«
»Historisch belegte, lebendige Unterhaltung.«
»Machfus gelingt es bravourös, das alte ägyptische Reich im Kopf der LeserInnen zu neuem Leben zu erwecken. Man fühlt mit den Priestern, Dienerinnen und Pyramidenarbeitern und gewinnt durch Machfus’ Meisterschaft Einblick in die Denkweise einer längst vergangenen Kultur.«
»Zum märchenhaften Inhalt des Romans passen erzählerische Verve, groteske Situationen und plastische Bilder, die sich zuweilen zu comichaften Folgen verdichten. Bereits dieser erste Roman vereint all die Themen, die Nagib Machfus’ Werk so groß und unverwechselbar machen: Reflexionen über die alles verschlingende Zeit, über Liebe und Tod, Erinnerung und Vergessen, Schuld und Vergebung, Kunst und Schönheit, Freiheit und Gerechtigkeit, Toleranz und Menschlichkeit.«