»Weisheit ist eine Sorte Erkenntnis, die sich nicht aus dem akrobatischen Gebrauch von Begriffen ableiten läßt, sondern auf die Lebenswirksamkeit des Denkens zielt. In allen Ländern, die Ibn Fattuma bereist, trifft er sich mit dem obersten Intelligenz-Priester. Es sind geistreiche Leute, die ihr Geld als Weltanschauungsberater der Macht verdienen. Auch bei uns gibt es diese Spezies. Wenn sie sich nicht gerade die Wunden lecken nach mörderischen Stellungskriegen mit solchen Barbaren wie den Rechtschreibereformern, dann preisen sie auf Ruhmeskanzeln das Abendland als Gipfel der Zivilisation und sie träumen davon, den Rest der Menschheit an ihrem Glück teilhaben zu lassen. Nach der Lektüre von Nagib Machfus dämmert uns, die Aufklärung könnten wir noch mal gebrauchen. Doch ziemlich sicher, wird sie nicht aus der hiesigen Intelligenzproduktion erwachsen.«
Walter van Rossum, Deutschlandfunk, Köln
»Eine Reise, die die Erfahrung von Freiheit und Gefängnis, Liebe, Ehe, Kinder und Tod umschließt und den Reisenden mehr und mehr erkennen lässt, wie fehlerhaft das Land seiner Herkunft, das ihm zunächst noch als beste aller möglichen Welten erschienen, war, doch ist.«
Brigitte Schwens-Harrant, Die Furche, Wien
»Machfus jongliert meisterhaft, hält das Ende in der Schwebe und bleibt gerade hinsichtlich der Orte, Personen, Begehrlichkeiten und Sehnsüchte von hoher Abstraktion und Eindringlichkeit.«
Andreas Burkhardt, tip, Berlin
»Natürlich ist das Reisen als Weg zur Selbsterkenntnis ein uraltes Thema, aber Machfus fügt ihm mit seiner Geschichte eine politisch aktuelle Note hinzu.«
Ralf Bosen, Deutsche Welle
»Ein selbstkritisches islamisches Märchen, nachdenklich, leichtfüßig und bezaubernd.«
Catherine Newmark, Berliner Zeitung
»Ein kluges und einfaches Buch, eine Art arabischer ›Candide‹, voller Hoffnung auf ein Paradies der Erkenntnis und voller Skepsis gegenüber seinen Verheissungen.«
Tages Anzeiger, Zürich
»›Traum und Tat gehören zusammen wie Anfang und Ende‹, heißt es an einer der zentralen Stellen des Romans. Es ist schnell klar, dass der Roman zum modernen Märchen gerät, mit wundersamen Wendungen, plötzlich aus dem Nichts schießenden Abenteuern, mit Prüfungen aller Art. Und die Reise des Ibn Fattuma wird zur lebenslangen Wanderschaft, die dem Held die Begegnung mit den unterschiedlichsten Kulturen und Religionen, aber auch politischen Systemen beschert.«
Susanne Schaber, ORF - Ex Libris
»Die Geschichte des Ibn Fattuma darf also als kleiner, aber feiner philosophischer Wegweiser ohne erhobenen Zeigefinger entschlüsselt werden. Die Weisheit liegt so zu sagen am Wegesrand.«
Helena Sabbagh, Das Parlament, Berlin
»Der Vergleich mit den fremden Sitten und Herrschaftsformen macht ihm immer wieder bewusst, wie sehr Unterdrückung, Unrecht, Heuchelei und religiöse Intoleranz das Leben in seinem Land bestimmen.«
Fridolin Furger, Der Bund, Bern
»Fattuma erinnert an Voltaires Candide auf der Suche nach der besten aller Welten.«
Volker S. Stahr, Hamburger Abendblatt
»Mit pädagogischem Zartgefühl führt Machfus seinen Landsleuten vor Augen, welche Vorzüge ein liberaler Islam haben könnte – ein aktuelles Desiderat. Der Aufklärer möchte in die Breite wirken. Machfus’ Mut zur Bescheidenheit verdient Hochachtung.«
Ludwig Ammann, Badische Zeitung
»Märchenhaft schön, Balsam für Geist und Seele und ein scharfsinniges Plädoyer für die Freiheit des Glaubens.«
büchermenschen, München
»Überall lauern Weltentwürfe, und überall vertreiben Kriege den Reisenden. Ibn Fattuma wird im Räderwerk der Macht gewalkt.«
Lothar Schröder, Rheinische Post, Düsseldorf
»Wir lesen also die Ich-Erlebnisse eines Jünglings, der von zuhause auszieht, um in fernen Ländern Weisheit über Politik, Philosophie und Religion zu erlangen, und müssen doch wissen, dass jeder Satz, jedes noch so kleine Geschehnis von gleichnishafter Bedeutung ist. Unter jedem Satz lauert enigmatische Weisheit. Sie zu entdecken ist die Freude an dieser großen Literatur.«
Stefan M. Dettlinger, Südkurier, Baden-Württemberg
»Weise und märchenhaft zugleich formuliert Nagib Machfus seine Kritik an der Diktatur, aber auch an der Demokratie. Als Skeptiker glaubt er nicht an die Vollkommenheit der Menschen, als Geschichtenerzähler hofft er darauf. Am Ziel seiner Reise bleiben mehr Fragen als Antworten. Gerade das macht dieses Buch lesenswert.«
Jan-Jesse Müller, Sonntagsblick, Zürich
»Dieser muslimische Humanist war seiner Zeit voraus, ohne davon grosses Aufheben zu machen. Die postmodernen Pirouetten eines Salman Rushdie sind seine Sache nicht, die elitäre Verkomplizierung des Erzählens unterbleibt: Dieser Aufklärer möchte in die Breite wirken. ›Die Reise des Ibn Fattuma‹ ist bewusst niederschwellig gehaltene Weisheitsliteratur, die weniger gebildete Leser nicht ausschliesst vom grossen geistigen Abenteuer des Romans. Dieser Mut zur Bescheidenheit verdient Hochachtung.«
Ludwig Ammann, Neue Zürcher Zeitung
»Eine anspielungsreiche, leichtfüssige Lektüre, ideal, um diesen bedeutenden Autoren kennen zu lernen.«
Martin Frischknecht, Spuren, Winterthur
»Der kleine Roman des ägyptischen Nobelpreisträgers lockt den Leser zu einer Reise in die Gefilde von Freiheit und Weisheit.«
Hörzu, Hamburg
»Ein Land, in dem die Liebe frei ist. Ein Land, in dem jede Religion Respekt erfährt: Der junge Ibn Fattuma kommt aus dem Staunen nicht heraus. Der kleine Roman des ägyptischen Nobelpreisträgers lockt den Leser zu einer Reise in die Gefilde von Freiheit und Weisheit.«
Hörzu, Hamburg
»Nagib Machfus führt in diesem märchenhaften Roman in ferne, vergangene Welten, die erstaunlich gegenwärtig sind.«
Pforzheimer Zeitung
»Und wieder ist man überrascht von der literarischen Wandlungsfähigkeit des ägyptischen Nobelpreisträgers. Dieses Werk bietet einen wahren Fundus an heiter und nachdenklich stimmenden Erwägungen über die endlose Sinnsuche der Menschheit.«
Regina Karachouli, Sächsische Zeitung
»Mit großer Lakonie und Distanz zu seinen Figuren erzählt Machfus die Geschichte des lebenslang Reisenden. Die Gelegenheiten zu orientalisch-fabulierender Ausschmückung lässt er konsequent ungenutzt, was beinahe den Eindruck von Spröde vermittelt, ihn aber davor bewahrt, in Exotismus abzurutschen. Seine Stärken bringt Machfus in der kunstvollen Verzahnung von Bildungsroman, Parabel, Reisebericht und an der Grenze zur Parodie balancierender Gesellschaftssatire souverän zur Geltung.«
Johanna Di Blasi, Hannoversche Allgemeine Zeitung
»Eine Reiselektüre, die in keinem Reisekoffer fehlen solte, denn mit feiner Poesie entführt ein großer Erzähler seine Leser in ferne Länder mit doch so bekannten Verhaltensweisen ihrer Bewohner.«
Gabriele Neumann, Oberhessische Presse