Jerusalem: Melodien mischen sich, Sprachen mischen sich, die ganze Stadt ist ein Gemisch. Und doch herrscht die Konfrontation. Die palästinensischen Frauen leiden doppelt unter dem Druck. Die Näherin Sadija, die Intellektuelle Rafif, Chadra, die Prostituierte - sie alle haben sich durchzusetzen gegen die oft brutalen traditionellen Wertvorstellungen. Sie stehen allein, weil auch die Revolutionäre die Zukunft besingen und der Moral der Vergangenheit nachhängen.
Frühjahr 2002: Die israelische Armee belagert den Regierungssitz von Jassir Arafat in Ramallah. Atemlos verfolgt die Welt die dramatischen Vorgänge. Unter den letzten Verteidigern des in Trümmer liegenden Hauptquartiers ist auch Madschid, der seine Erlebnisse und Eindrücke in einem Tagebuch festhält.
Der aktuelle Roman aus dem Herzen Palästinas über eine dreifache Liebe: zwischen einer Christin und einem Muslim, zwischen den Generationen und zu der Stadt, die einst eine Hoffnung war — Jerusalem.
»Bissige Ironie und kritischer Realismus lassen das ganze Dilemma einer arabischen Außenseiterin zwischen Anpassungszwang und Unabhängigkeitsstreben lebendig werden.« Der Tagesspiegel, Berlin
»Nagib Machfus’ Novellen sind wie Klangproben, manchmal auch wie eine Fermata, wie ein Anlauf auf ein neues Orchesterwerk, auf einen neuen Roman.« Neue Zürcher Zeitung