Sahar Khalifa
Memoiren einer unrealistischen Frau
Roman
Aus dem Arabischen von Leila Chammaa
»Bissige Ironie und kritischer Realismus lassen das ganze Dilemma einer arabischen Außenseiterin zwischen Anpassungszwang und Unabhängigkeitsstreben lebendig werden.«
Der Tagesspiegel, Berlin
Taschenbuch
€ 9.90, FR 13.90, € [A] 10.20
Broschiert
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UT 319
192 Seiten
ISBN 978-3-293-20319-8
Sie wächst auf als Tochter eines Schulinspektors, und durch ihre Verheiratung wird sie zur Händlersgattin. Sie lebt in einer Welt, in der der Mann das Juwel des Hauses, der Schmuck der Schwestern und der Augapfel der Familie ist. In der Leere, Enge und quälenden Einsamkeit ihres Ehelebens verliert sie sogar die Fähigkeit zu träumen, taugt bald nicht mehr zum Leben, wird zu einem Häufchen Asche. Als sie gegen tausend Ängste ihren Mann verlässt, muss sie von vorne anfangen: Ohne Geld, ohne Beruf, voller Angst vor der Welt. Das Leben ist ihr ein Talisman, der sich erst nach vielen Kämpfen offenbart, als sie erkennt, dass ihre Gefühle im Recht sind und der Stolz eine Lebensgrundlage.
Stimmen
»Ein schlankes, durchkomponiertes Buch über die Verwundungen weiblicher Identität in der arabisch-muslimischen Welt.«
Badische Zeitung
»Ausdrucksstark, prägnant und mit überraschenden Bildern kreist sie ihr Leben ein, benennt Zustände und Gefühle, Ängste, Verzweiflung, Zorn und Träume.«
Luzerner Zeitung
»Bissige Ironie und kritischer Realismus ergänzen sich mit metaphorisch lyrischen Stilelementen und lassen das ganze Dilemma einer arabischen Außenseiterin zwischen Anpassungszwang und Unabhängigkeitsstreben lebendig werden.«
Der Tagesspiegel, Berlin
»Einen Großteil ihrer fein gesponnenen Erzählkunst, die die Romane ›Der Feigenkaktus‹ und ›Die Sonnenblume‹ prägte, hat Sahar Khalifa hier über Bord geworfen. Die ›Memoiren einer unrealistischen Frau‹ sind so radikal subjektiv und so intensiv emotional, dass es mitunter wehtut.«
Sender DS Kultur