Die aus Mekka stammende Schriftstellerin Raja Alem erhält für ihren Roman Das Halsband der Tauben den LiBeraturpreis 2014.
Raja Alem, geboren 1970 in Mekka, studierte Englische Literatur in Dschidda, Saudi-Arabien, und hat Romane, Theaterstücke sowie Kurzgeschichten publiziert. Sie hat für ihr Werk zahlreiche Preise erhalten, darunter den renommierten International Prize for Arabic Fiction (Arabic Booker) für den Roman Das Halsband der Tauben. Raja Alem lebt in Dschidda und Paris.
Die Auszeichnung, die ausschließlich an Autorinnen vergeben wird, verleiht die LITPROM mit Unterstützung der Frankfurter Buchmesse:
Aus der Begründung der Jury: »Raja Alems Roman bietet eine radikale Verwerfung der patriarchalischen Zwangsordnung und zudem eine Studie über die weibliche Körperlichkeit in der islamisch geprägten Gesellschaft. Überwältigend gut erzählt, atmosphärisch dicht, sinnlich und gescheit.« Karl-Markus Gauß.
Raja Alem wird den mit 3.000 € dotierten Preis auf der Frankfurter Buchmesse 2014 entgegennehmen.
Andere LiBeraturpreisträgerinnen im Unionsverlag:
1988: Maryse Condé [Guadeloupe]
1989: Assia Djebar [Algerien]
1990: Kamala Markandaya [Indien]
1993: Pham Thi Hoai [Vietnam]
1994: Patricia Grace [Neuseeland]
2000: Edwidge Danticat [Haiti/USA]
2002: Yvonne Vera [Zimbabwe]
2003: Oh Jung-Hee [Korea]
2007: Michelle de Kretser [Australien/Sri Lanka]
2010: Claudia Piñeiro [Argentinien]
Mekka: Eine Welt, die in der Literatur noch nie offengelegt wurde
Ausgezeichnet mit dem LiBeraturpreis 2014!