In diesem funkelnden, ebenso heiteren wie nachdenklichen Roman führt Galsan Tschinag uns in den innersten Kreis seines Lebens in der mongolischen Steppe. Ein Jahrhundertgedanke hat sich in seinem Hirn festgesetzt: Mit einer Million Bäume will er die Steppe begrünen. Der erste Schritt: Der öde, zerfallene Friedhof der Ahnen soll wieder hergerichtet werden. Doch dabei tun sich zahlreiche Hindernisse auf. Die Stammesleute fürchten die Geister der Toten, es fehlt an Geld, Material und Durchhaltewillen. Da taucht in der Jurte des Stammesführers eine rätselhafte, blonde, berückend schöne Kasachin auf. Ihre Klugheit und Leidenschaft lässt ihn vergessen, dass sie ein eigenes, bedrohliches Ziel verfolgt.
»Ein grandioses Buch, für welches man sich Zeit nehmen muss. Es wird einen lange begleiten und viele Weisheiten bringen.«
»Galsan Tschinags Roman besticht durch eine poetische Sprache, deren Klang und Bilderreichtum zu verzaubern und zu berühren weiß.«
»Tschinag schildert diese abenteuerliche Geschichte, in der sich Fiktionales mit Authentischem vermischt, in einer Tonart, die sich deutlich von seinen Jugendwerken abhebt. Stilistisch hat er in jüngster Vergangenheit einen enormen Sprung gemacht. Man glaubt zwar bei der Lektüre immer noch einen Guru reden zu hören, doch der gebärdet sich nicht mehr allwissend und ist anfällig für erotische Reize. Das wichtigste Verdienst dieses Grenzgängers zwischen den Kontinenten beruht darauf, dass er uns immer tiefer in die Natur asiatischer Nomaden einweiht.«
»Gold und Staub ist ein Roman, bei dem unklar bleibt, wo die Autobiografie aufhört und die Fiktion beginnt. Tschinag schreibt wortgewaltig, mitunter überbordend, und lässt den überraschten Leser so manches schon fast vergessene Wort seiner eigenen Sprache wiederentdecken. Wer sich auf die Detailfreude einlässt, wird mit einer Erzählung belohnt, die ihn oder sie an einer fremden Lebensweise und Gefühlswelt teilhaben lässt.«
»Tschinag, der Mann, der die Mythen liebt und selbst ein Mythos wurde.« Thomas Mayer, Leipziger Volkszeitung