In einem ausgebrannten Autobus quer zur Straße richten sich der alte Tuahir und der junge Muidinga ein. Die beiden erzählen einander ihre Erlebnisse, und Muidinga liest dem Alten aus dem Tagebuch vor, das sie im Gepäck eines Toten am Straßenrand fanden.
Zwischen Tuahir, Muidinga und dem Schreiber entfaltet sich ein Geschichtenzyklus voller Wunder und Überraschungen. Inmitten von Grausamkeit und Zerfall haben sie sich ihre Träume, ihre Zärtlichkeit und Liebe bewahrt.
»Mia Couto ist ein außergewöhnlich talentierter Autor. Seine Geschichten sind einzigartig und faszinierend, und man kann sie nur schwer – oder vielleicht gar nicht – vergessen.«
»Wegen seiner atmosphärisch dichten Sprache und des aus dem magischen Realismus vertrauten Verschmelzens von Fantasie und Realität gilt Das schlafwandelnde Land als einer der besten portugiesischsprachigen Romane seiner Zeit.«
»Dieser Roman gehört zu den besten des Kontinents und des 20. Jahrhunderts.«
»Brillant erzählt – und genauso brillant von Karin von Schweder-Schreiner aus dem Portugiesischen übersetzt – entfaltet der Roman eine unglaubliche Sprachmächtigkeit. Es ist eine bittere Anklage gegen den Krieg. Und gleichzeitig eine Hommage an die Menschen, die trotz allem nach Liebe und Zusammengehörigkeit suchen und an das Land Mosambik, das in diesem Buch ein Eigenleben führt – ›schlafwandelnd‹ – zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.«
»Das schlafwandelnde Land gilt als eines der wichtigsten afrikanischen Bücher des 20. Jahrhunderts, denn es zeigt Couto als einen Meister des magischen Realismus.«
»Es sind mächtige Sätze, die Übersetzerin Karin von Schweder-Schreiner hier aus Coutos Portugiesisch übertragen hat; Sätze, die lange nachhallen. Und die Geschichten, die Coutos Protagonisten erfahren lässt, stehen dieser lang anhaltenden Wirkung in nichts nach. Das schlafwandelnde Land mag für europäische Gewohnheiten eine Herausforderung sein, denn die Vereinigung von Dimensionen, Traum und Wirklichkeit, Tod und Leben geht noch wesentlich weiter als etwa im lateinamerikanischen Magischen Realismus etwa eines Gabriel García Márquez. Doch wer diese Herausforderung annimmt, wird belohnt. Mit grosser Literatur.«
»Mia Couto gibt sich nie dem Pessimismus hin: Hoffnungen und Träume ziehen sich wie eine Spur durch den brillant erzählten Roman.«