Angesichts der verheerenden Überschwemmungen in Mosambik ruft der Schriftsteller Mia Couto zur Solidarität und zu Spenden auf. Hier der Text des Aufrufs:
Wie bereits bekannt, wurden die Stadt Beira und die gesamte zentrale Region Mosambiks von einem Wirbelsturm von ungewöhnlicher Intensität heimgesucht, der katastrophale Überschwemmungen verursacht, Menschenleben gekostet und Sachschäden verursacht hat, deren Ausmaß noch nicht absehbar ist. Die Stadt Beira, die zweitgrößte des Landes, wurde fast vollständig zerstört und vom Rest des Landes abgeschnitten. Straßenverbindungen, Wohnhäuser, Energieversorgung, Verwaltung und Kommunikation - alles ist zusammengebrochen. Die Stadt scheint zur Dunkelheit, Trauer und Stille verdammt worden zu sein. Wer schon zuvor wenig besaß, hat nun gar nichts mehr. Wo zuvor Flüsse waren, breitet sich jetzt ein endloses Meer aus. Und es gibt keinen Boden mehr, auf den der Regen fallen könnte.
Nach Angaben der Vereinten Nationen könnte der verheerende Wirbelsturm die »schlimmste Klimakatastrophe sein, die die südliche Hemisphäre je getroffen hat«. Der gleichen Quelle zufolge wurden 1.700.000 Menschen vom Zyklon getroffen. Allein die Tatsache, dass es unmöglich ist, die Zahl der Todesopfer und das Ausmaß der Schäden abzuschätzen, zeigt das Dimension dieser Tragödie an, welche die Reaktionsfähigkeit unseres Landes weit übersteigt.
Nach einem ersten Moment der Bestürzung und Lähmung hat die mosambikanische Zivilgesellschaft unzählige und vielfältige lokale Hilfsinitiativen ins Leben gerufen. Doch dies reicht nicht aus. Hier geht es um eine Katastrophe auf globaler Ebene. Mosambik braucht dringend die Solidarität aller.
Die Fernando Leite Couto Stiftung schließt sich der nationalen und internationalen Solidaritätsbewegung an, um um mit Soforthilfe Menschen und ihren Besitz zu retten. Um Spendenbeiträge zu sammeln, haben wir bei der Banco Único in Mosambik spezielle Bankkonten eröffnet:
Alle Spenden, die auf diesen Konten eingehen, werden dem Roten Kreuz von Mosambik weitergeleitet, eine Institution, die zusammen mit dem Internationalen Roten Kreuz vor Ort betroffene Menschen unterstützt. Die Stiftung und das Rote Kreuz von Mosambik haben eine Vereinbarung über die Grundsätze und Konditionen bei der Verwendung dieser Mittel geschlossen.
Die Fernando Leite Couto Stiftung ist sich bewusst, dass die Befriedigung der dringendsten Bedürfnisse eine unausweichliche humanitäre Notwendigkeit ist. Aber die Folgen dieser Tragödie werden noch für lange Zeit Auswirkungen haben. Die Stiftung wird mit Freunden und Partnern abklären, wie der Wiederaufbau der Stadt Beira auch in Zukunft unterstützt werden kann.
Der Vorsitzende der Stiftung:
Mia Couto
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