Das Mädchen Imani muss den portugiesischen Offizier Germano unterstützen, weil sie die Sprache und die Sitten der Europäer kennt. Der Offizier soll in Mosambik den Vormarsch des großen Herrschers Ngungunyane gegen die Kolonialherren aufhalten. Schon bald wird Imani für ihn unentbehrlich, und zwischen den beiden entwickelt sich eine vorsichtige Nähe. Imanis Dorf aber steht zwischen den Fronten: Ihre Brüder kämpfen auf unterschiedlichen Seiten, während Onkel und Vater um die Vorherrschaft streiten. Das Land wird vom Krieg der Männer heimgesucht, zu einer Zeit, in der das Wort einer Frau nicht zählt. Doch die Frauen ihrer Familie nutzen eigene Mächte, um die Pfade der Männer zu lenken.
Jahrelang hat Mia Couto Erinnerungen und Geschichten für diesen großen, vielstimmigen Roman gesammelt. Er erweckt eine ganze Epoche, ihre Menschen und Dramen zu neuem Leben.
Weil das Mädchen Imani die Sprache und die Sitten der Europäer kennt, muss sie den portugiesischen Offizier Germano unterstützen, der den Vormarsch des großen Herrschers Ngungunyane in Mosambik gegen die Kolonialherren aufhalten soll. Schon bald wird sie für ihn unentbehrlich, zwischen den beiden entwickelt sich eine vorsichtige Nähe.
Imanis Dorf steht zwischen den Fronten. Ihre Brüder kämpfen auf unterschiedlichen Seiten, während Onkel und Vater um die Vorherrschaft streiten. Das Land wird vom Krieg der Männer heimgesucht, zu einer Zeit, in der das Wort einer Frau nicht zählt. Doch die Frauen ihrer Familie nutzen eigene Mächte, um die Pfade der Männer zu lenken.
Jahrelang hat Mia Couto Erinnerungen und Geschichten für diesen großen, vielstimmigen Roman gesammelt. Er erweckt eine ganze Epoche, ihre Menschen und Dramen zu neuem Leben.
Imani ist der erste Band einer Trilogie, die von den letzten Jahren des Herrschers Ngungunyane erzählt. Ende des 19. Jahrhunderts herrschte er über das Gaza-Reich, das die südliche Hälfte des heutigen Mosambik umfasste. Ngungunyane wurde 1895 von den portugiesischen Truppen besiegt, nach Portugal gebracht und schließlich ins Exil auf die Azoren verbannt.
»Bei Mia Couto werden Mythen zu sprachmächtigen Romanen. Imani ist ebenso poetisch wie tieftraurig. In einer Zeit, als das Wort einer Frau nichts gilt, kämpft sie gegen den Krieg der Männer. Auch wenn der Roman vor hundertfünfzig Jahren spielt, ist er doch eine Geschichte von heute.«
»Mia Couto, der für seine Werke regelmäßig Lobeshymnen erntet, erzählt in Imani packend und berührend, mit enormer erzählerischer Kraft.«
»Der großen Kolonialerzählung setzt Couto sehr viele kleine Geschichten entgegen, die er auf seinen Reisen durchs Land gesammelt hat. Erinnerungen, Legenden und Fabeln legen sich farbenprächtig ineinander. Imanis Bericht nimmt in der einfühlsamen Übersetzung von Karin von Schweder-Schreiner schon im ersten Absatz gefangen.«
»Hier treffen Poesie und historische Fakten in nie zuvor gekannter Symbiose zusammen und verzaubern ab der ersten Zeile.«
»Ein historischer Stoff mit verblüffender Aktualität. Imani eröffnet uns einen Kontinent, den wir viel zu wenig kennen.«
»Sprachlich und stilistisch einzigartig gelingt es Mia Couto überzeugend, in Imani die europäische und afrikanische Erzählweise zu mischen.«
»Imani ist sinnbildlich und zugleich zutiefst menschlich. Die Geschichte ihrer Familie ist eine Geschichte von Migration. Vom Meer vertrieben, vom kommenden Krieg ständig bedroht. Der Platz in der Welt zunehmend unsicher – unbewohnbar. Das Buch, obwohl in einer bestimmten historischen Situation in Mosambik angesiedelt, handelt von Problemen, die überall und zu jeder Zeit aktuell sind.«
»Mia Coutos Sprache ist durch den südamerikanischen magischen Realismus und die reiche afrikanische Bilderwelt geprägt, die er zu einem vielstimmigen Akkord verdichtet. In seinem faszinierenden Roman schlägt er eine Brücke zwischen den so unterschiedlichen Kulturen der westlichen und der afrikanischen Welt.«
»Die Kolonialgeschichte Afrikas handelt zwar von Schwarzen und Weißen, sie ist aber nicht schwarz-weiß. Nicht zuletzt das lernt man aus Imani. Mia Coutos Roman hat nicht nur politisch-aufklärende, sondern auch unübersehbar literarische Qualitäten.«