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Mia Couto

Imani

Roman
Aus dem Portugiesischen von Karin von Schweder-Schreiner
Der Imani-Zyklus (1)
Jahrelang hat Mia Couto Erinnerungen und Geschichten für diesen großen, vielstimmigen Roman gesammelt.
 Hardcover
€ 22.00, FR 30.00, € [A] 22.70
Gebunden
In anderer Ausgabe lieferbar
288 Seiten
ISBN 978-3-293-00522-8

Imani (1)
Asche und Sand (2 & 3)
 

Das Mädchen Imani muss den portugiesischen Offizier Germano unterstützen, weil sie die Sprache und die Sitten der Europäer kennt. Der Offizier soll in Mosambik den Vormarsch des großen Herrschers Ngungunyane gegen die Kolonialherren aufhalten. Schon bald wird Imani für ihn unentbehrlich, und zwischen den beiden entwickelt sich eine vorsichtige Nähe. Imanis Dorf aber steht zwischen den Fronten: Ihre Brüder kämpfen auf unterschiedlichen Seiten, während Onkel und Vater um die Vorherrschaft streiten. Das Land wird vom Krieg der Männer heimgesucht, zu einer Zeit, in der das Wort einer Frau nicht zählt. Doch die Frauen ihrer Familie nutzen eigene Mächte, um die Pfade der Männer zu lenken.

Jahrelang hat Mia Couto Erinnerungen und Geschichten für diesen großen, vielstimmigen Roman gesammelt. Er erweckt eine ganze Epoche, ihre Menschen und Dramen zu neuem Leben.

Mehr über dieses Buch

Weil das Mädchen Imani die Sprache und die Sitten der Europäer kennt, muss sie den portugiesischen Offizier Germano unterstützen, der den Vormarsch des großen Herrschers Ngungunyane in Mosambik gegen die Kolonialherren aufhalten soll. Schon bald wird sie für ihn unentbehrlich, zwischen den beiden entwickelt sich eine vorsichtige Nähe.

Imanis Dorf steht zwischen den Fronten. Ihre Brüder kämpfen auf unterschiedlichen Seiten, während Onkel und Vater um die Vorherrschaft streiten. Das Land wird vom Krieg der Männer heimgesucht, zu einer Zeit, in der das Wort einer Frau nicht zählt. Doch die Frauen ihrer Familie nutzen eigene Mächte, um die Pfade der Männer zu lenken.

Jahrelang hat Mia Couto Erinnerungen und Geschichten für diesen großen, vielstimmigen Roman gesammelt. Er erweckt eine ganze Epoche, ihre Menschen und Dramen zu neuem Leben.

Imani ist der erste Band einer Trilogie, die von den letzten Jahren des Herrschers Ngungunyane erzählt. Ende des 19. Jahrhunderts herrschte er über das Gaza-Reich, das die südliche Hälfte des heutigen Mosambik umfasste. Ngungunyane wurde 1895 von den portugiesischen Truppen besiegt, nach Portugal gebracht und schließlich ins Exil auf die Azoren verbannt.

Stimmen

»Bei Mia Couto werden Mythen zu sprachmächtigen Romanen. Imani ist ebenso poetisch wie tieftraurig. In einer Zeit, als das Wort einer Frau nichts gilt, kämpft sie gegen den Krieg der Männer. Auch wenn der Roman vor hundertfünfzig Jahren spielt, ist er doch eine Geschichte von heute.«

Matthias Hügle, ZDF Aspekte  Online einsehen

»Mia Couto, der für seine Werke regelmäßig Lobeshymnen erntet, erzählt in Imani packend und berührend, mit enormer erzählerischer Kraft.«

Katja Gasser, ORF Fernsehen, Wien  Online einsehen

»Der großen Kolonialerzählung setzt Couto sehr viele kleine Geschichten entgegen, die er auf seinen Reisen durchs Land gesammelt hat. Erinnerungen, Legenden und Fabeln legen sich farbenprächtig ineinander. Imanis Bericht nimmt in der einfühlsamen Übersetzung von Karin von Schweder-Schreiner schon im ersten Absatz gefangen.«

Ulrike Baureithel, Der Tagesspiegel, Berlin  Online einsehen

»Hier treffen Poesie und historische Fakten in nie zuvor gekannter Symbiose zusammen und verzaubern ab der ersten Zeile.«

Karsten Koblo, Aus-erlesen.de

»Ein historischer Stoff mit verblüffender Aktualität. Imani eröffnet uns einen Kontinent, den wir viel zu wenig kennen.«

Meike Albath, Deutschlandfunk Kultur  Online einsehen

»Sprachlich und stilistisch einzigartig gelingt es Mia Couto überzeugend, in Imani die europäische und afrikanische Erzählweise zu mischen.«

Wera Reusch, WDR, Köln  Online einsehen

»Imani ist sinnbildlich und zugleich zutiefst menschlich. Die Geschichte ihrer Familie ist eine Geschichte von Migration. Vom Meer vertrieben, vom kommenden Krieg ständig bedroht. Der Platz in der Welt zunehmend unsicher – unbewohnbar. Das Buch, obwohl in einer bestimmten historischen Situation in Mosambik angesiedelt, handelt von Problemen, die überall und zu jeder Zeit aktuell sind.«

Michael Kegler, Mosambik-Rundbrief, Bielefeld

»Mia Coutos Sprache ist durch den südamerikanischen magischen Realismus und die reiche afrikanische Bilderwelt geprägt, die er zu einem vielstimmigen Akkord verdichtet. In seinem faszinierenden Roman schlägt er eine Brücke zwischen den so unterschiedlichen Kulturen der westlichen und der afrikanischen Welt.«

Lilly Munzinger, KultKomplott, Germering  Online einsehen

»Die Kolonialgeschichte Afrikas handelt zwar von Schwarzen und Weißen, sie ist aber nicht schwarz-weiß. Nicht zuletzt das lernt man aus Imani. Mia Coutos Roman hat nicht nur politisch-aufklärende, sondern auch unübersehbar literarische Qualitäten.«

Martin Ebel, Tages-Anzeiger, Zürich

»Streng zweigeteilt erzählt der Roman von den Ereignissen, mal aus Imanis Sicht, als innerer Monolog, mal aus der des Sargento. Nord und Süd: Imani berichtet in bildreicher Sprache. Traumgesichte, Geister sind für sie so real wie der morgendliche Streit mit dem Vater. Germano hingegen äußert sich sachlich, präzise – in Briefen an einen Vorgesetzten in Lissabon. Mit der Zeit kommen sie sich näher, das Mädchen und der Soldat, und wie sie sich verlieben, geht einer in der Kultur des anderen auf.«

Uwe Stolzmann, Neue Zürcher Zeitung  Online einsehen

»Mia Couto hat für Imani Fakten recherchiert und Legenden gesammelt und macht mit seinem Buch Geschichte so lebendig, als wären die vergangenen Jahrzehnte gegenwärtig.«

Manfred Loimeier, Mannheimer Morgen  Online einsehen

»Vom ersten Satz an berührt die Geschichte von Imani

Brigitte Schmitz-Kunkel, Kölner Kultur

»Anhand des kleinen Dorfes Nkokolani verhandelt Couto auf vielschichtige Art und Weise eine ganze Epoche.«

Tobias Lambert, Informationszentrum 3. Welt, Freiburg  Online einsehen

»Es gibt Bücher, die einzelne Abschnitte des eigenen Lebens prägen. Und dann gibt es noch einige wenige Bücher, die man ein ganzes Leben lang mit sich trägt. Solche, die einen bewegen, die einen verändern. Imani ist ohne Zweifel ein solcher Roman.«

Marocs de Sousa, Desbravador de Mundos, Rio de Janeiro  Online einsehen

»Der vielleicht vollkommenste Aspekt dieses Romans ist die Art und Weise, in der Couto es schafft, dem Leser den gleichzeitig schmerzlichen und heiteren Prozess nahezubringen, durch den der portugiesische Offizier Germano de Melo sich selbst immer mehr durch die Augen der anderen betrachtet. In dem fortschreitenden innerlichen Zerfall des Offiziers offenbart sich ein fast schon Conrad’scher Gestus.«

Luís Miguel Queiros, Público, Lissabon  Online einsehen

»Es ist unmöglich, ans Ende dieses Romans zu gelangen, ohne mit Imani zu fühlen und von ihr zu lernen. Ebenso poetisch wie traurig, ist Imani der perfekte Einstieg in das Werk von Mia Couto, wie auch in die afrikanische Literatur.«

Isabelle Campos, Literatura-se, São Paulo  Online einsehen

»Wie schon Coutos frühere Werke ist Imani erfüllt von einer höchst poetischen Sprache. Jedes Wort trägt in sich ein ganzes Universum.«

Walter Bach, Homo Literatus, São Paulo  Online einsehen

»Der Roman lohnt sich nicht nur des Lesevergnügens wegen, er leistet auch einen Beitrag zur Aufarbeitung der mosambikanischen Geschichte.«

Luísa Gadelha, Diário do Centro do Mundo, São Paulo  Online einsehen
 
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Bibliografie

Originaltitel: Mulheres de Cinza
Originalsprache: Portugiesisch
Erstauflage: 24.7.2017
Auflage: 1