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Juri Rytchëu

Unter dem Sternbild der Trauer

Roman
Aus dem Russischen von Charlotte und Leonhard Kossuth
»Rytchëus Erzählung behandelt auf gekonnt-unterhaltsame Weise und mit viel Gespür für kleine Details das brisante Thema der Auseinandersetzung zwischen ’Zivilisation’ und ’primitiver Kultur’, ohne dabei moralisierend den Zeigefinger zu erheben.« Kölner Illustrierte
 Hardcover
€ 20.00, FR 34.00, € [A] 20.60
gebunden
In anderer Ausgabe lieferbar
248 Seiten
ISBN 978-3-293-00195-4

 

Dicht am Polarstern glitzern im Sternbild der Trauer jene Sterne, die aus den Seelen der Toten hervorgegangen sind. Dort sieht der Schamane Analko auch seinen Sohn Atun, der ein Opfer der Umwälzungen geworden ist, die über die Bewohner der Wrangel-Insel hereingebrochen sind.

Den Stoff zu diesem Roman schöpfte Juri Rytchëu aus zwei Quellen: den Erzählungen seiner Stammesgenossen und aus den Akten eines damals aufsehenerregenden Moskauer Prozesses. 1934 schlägt eine sowjetische Forschergruppe auf der Wrangel-Insel ihr Lager auf. Die Insel am Polarkreis wird zum Schauplatz des unheilvollen Zusammenpralls zweier Kulturen. Beim jungen Atun endet die Zerreißprobe zwischen den materiellen Verlockungen der eingebrochenen »Zivilisation« und dem traditionellen Leben und magischen Denken tödlich.

Stimmen

»Ohne Frage reiht sich Rytchëu in die große Galerie der hervorragenden Romanciers des Realismus auf dem Boden der ehemaligen Sowjetunion wie Aitmatow, Valentin Rasputin und Wladimir Tendrjakow ein, deren Werke schon längst Bestandteil der Weltliteratur geworden sind.«

Wiener Zeitung

»Juri Rytchëu schildert überzeugend die grandiose Natur Sibiriens und die menschlichen Konflikte, die sich aus der Unvereinbarkeit der Lebensarten ergeben.«

Osnabrücker Zeitung

»Es lohnt sich, Juri Rytchëu für sich zu entdecken.«

Buchjournal, Frankfurt

»Rytchëus Sprache ist klar und ohne Schnörkel. Sie beschränkt sich auf Wesentliches und erreicht doch eine erstaunliche Dichte, die das Geschehen ’hautnah’ miterleben lässt.«

Nürnberger Nachrichten

»Rytchëus Erzählung behandelt auf gekonnt-unterhaltsame Weise und mit viel Gespür für kleine Details das brisante Thema der Auseinandersetzung zwischen ›Zivilisation‹ und ’primitiver Kultur’, ohne dabei moralisierend den Zeigefinger zu erheben.«

Kölner Illustrierte

»Jury Rytchëu hat mit Unter dem Sternbild der Trauer einen packenden und ergreifenden Roman über den Zusammenprall zweier Kulturen, den angeblich Zivilisierten und den ebenso angeblichen Primitiven geschrieben, der unter die Haut geht.«

fantasia

»Rytchëus Roman ist eigentlich ein Buch über die Kolonisierung, über die schwierige Lage der Ureinwohner Sibiriens gegenüber den Invasoren, aber auch über ihre Stärke und ihren Überlebenswillen.«

Reformiertes Forum, Zürich
 
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»Eine poetische Saga. Die Spannung ist enorm.« Süddeutsche Zeitung

Bibliografie

Originaltitel: Kto ubil doktora?
Originalsprache: Russisch
Erstauflage: 1.1.1994
Auflage: 2