Dreh- und Angelpunkt der Geschichten ist Paduras Havanna. Alles, was wir aus seinen Romanen kennen, ist da: der Bolero, die Hitze, die Bars, in denen am Weihnachtsabend der Rum ausgeht, die zu kleinen Wohnungen mit Wasserflecken an den Decken, der Applaus aus dem Baseballstadion, die Düfte aus all den zur Straße hin offenen Küchen.
Padura macht aus Alltagsszenen dieser turbulenten Stadt kurze, dichte Erzählungen, die oft die Tragik eines ganzen Menschenlebens erfassen. Diese Geschichten sind der erste Carta blanca on the rocks für alle, die Padura noch nicht kennen. Seine Leser entdecken viele neue Facetten eines vertrauten Kosmos.
»Padura, im deutschsprachigen Raum bislang vor allem als Romancier bekannt, erweist sich hier auch als Meister der sogenannten ›kleinen Form‹, zupackend und nuanciert, mit tropischen Exotismen gekonnt spielend und gleichzeitig mit dem Blick auf kubabegeisterte Westeuropäer von einer kühlen Präzision, der man gerade hierzulande viele Leser wünscht.«
»Diese Erzählungen enthalten die gesamte Bandbreite seines Könnens, alles getragen vom Rhythmus des Boleros und seiner Einsicht ›zu genießen, was du genießen kannst, denn alles geht dahin‹.«
»In seinen Erzählungen klingt all das an, was wir von Padura kennen: der Bolero natürlich, die Bedeutung von Literatur, der Zauber und die Gerüche Havannas, die Gluthitze, die schwülen Nächte, der viele Rum, der zu Weihnachten immer ausgeht, die zu kleinen Wohnungen, die Mangelgesellschaft – und natürlich die vielen unglücklich Liebenden. Padura veranschaulicht zugleich Menschenschicksale und Liebesdramen, die universell sind.«
»Kubanische Sehnsüchte ohne Salsa-Seligkeit: Berührende, aber auch humorvolle Einblicke in die Sorgen, Probleme, Hoffnungen und Niederlagen der ›kleinen‹ Menschen auf der karibischen Insel.«
»Auch wenn ein paar Geschichten nach Madrid, Angola, Italien oder Miami reisen, hat Kuba stets eine unvermeidliche und bittersüße Präsenz.«
»Das Havanna, das Leonardo Padura hier zeichnet, ist von einer seltenen Intensität. Viele Szene verkünden nicht weniger als eine Theorie des Lebens und der Liebe, geprägt vom Rhythmus des Bolero. Mit wenigen Sätzen und dank spitzer und präziser Dialoge, die mehr verschweigen, als dass sie aussprechen, schafft der Autor eine reale Welt, vor allem aber eine der Gedanken und Gefühle. Alles was hier erzählt wird, auch wenn es weit weg scheint, betrifft den Leser. Pura vida.«
»Padura ist ein wundervoller Schöpfer komplexer Figuren, die vom Papier ins Leben treten und über ihre Widersprüche hinaus von einer großen Zerbrechlichkeit sind.«
»Ein Frühlingsbuch, ein Kuba-Buch, ein Liebesroman – so ein Buch kann man nicht überbieten.« Andreas Ammer, Bayerischer Rundfunk
»Ein Frühlingsbuch, ein Kuba-Buch, ein Liebesroman – so ein Buch kann man nicht überbieten.« Andreas Ammer, Bayerischer Rundfunk