Im Garten der Wrights auf der Blackberry Hill Farm gleitet eine Schlange über den verdorrten Rasen und unter eine verwitterte Betonplatte. Die aufgeschreckte Familie lässt den Schlangenfänger kommen, doch der buddelt etwas ganz anderes aus: Unter der Platte kommt ein Skelett zum Vorschein. Ein Fall für die Abteilung für ungelöste Verbrechen, in der Sergeant Alan Auhl verstaubte Cold Cases bearbeitet.
Aus der Pensionierung zurückgekehrt, wird er von den jungen Kollegen ziemlich spöttisch empfangen. Er lässt sich nicht beirren und versucht hartnäckig, dem Geheimnis um den »Plattenmann« auf den Grund zu gehen. Warum haben die Erinnerungen der mürrischen Anwohner so viele Lücken?
»Garry Disher balanciert virtuos auf dem Grat zwischen Moral und Unmoral. Alan Auhl ist ein origineller Held, der sich um seine Mitmenschen kümmert und der Ungerechtigkeit für einen Fehler hält. Und es drängt ihn, solche Fehler zu korrigieren, selbst wenn er dafür zu drastischen Maßnahmen greifen muss.«
»Disher dirigiert sein Ensemble so taktvoll, dass jede Figur an der richtigen Stelle das Richtige sagt und dass jeder Handlungsschwenk wie eine absolute Notwendigkeit erscheint. Um das Geschehen zu verdichten, benötigt er keine Action- und Bombastsequenzen; vielmehr verweigert er Antworten auf maßgebliche Fragen und lässt etliche Facetten seines Personals im Ungefähren. Nur wenige Krimi-Autoren beherrschen dieses erzählerische Sfumato ähnlich virtuos.«
»Alan Auhl ist eine Figur, wie es sie auf dem weiten Feld der Ermittler noch nicht gibt. Eine Art guter Onkel unter anderem, der in einem großen Haus allerhand Bedürftige und Gestrandete unterbringt. Garry Disher erscheint mit Kaltes Licht einmal mehr als lässiger, als gleichsam schlendernder Schreiber, aber das täuscht. Die Verstöße gegen Krimiregeln begeht er allemal mit der Absicht, der Leserin, dem Leser abgenutzte Kriminalroman-Topoi zu ersparen. Und sich selbst natürlich auch, denn sich beim Schreiben zu langweilen, das käme für ihn nicht infrage.«
»Ein fabelhafter Krimi über das Zwiespältige, Uneindeutige, Schillernde, über die Verkleidungen und Gestalten, mit denen die menschliche Bosheit sich tarnt. Mit der Lässigkeit des erfahrenen Mannes, der weiß, wo genau die Grenzen des Gesetzes verlaufen, nimmt Auhl sich dieser Bosheit an.«
»Mit Kaltes Licht hat Disher seinen Wirkungskreis nochmals vergrößert. Eine Geschichte des grau gewordenen Cops Auhl, der Gutes tun will. Eines Samariters, der ein paar Treppenstufen in Richtung Hölle hinabsteigt. Auhl wird ausgehärtet – mit einem ganz feinen Hammer.«
»Garry Disher ist nicht bloß ein lebender, sondern ein höchst lebendiger Klassiker. Kaltes Licht spiegelt ausgesprochen souverän Milieu und Gesellschaft – in der ein Cold Case sehr viel heißer ist, als man es sich anfangs vorstellen kann.«
»Garry Disher ist ein literarischer Feinmechaniker. Seine Plots, die aus dem Nichts zu kommen scheinen, verästeln sich, werden komplexer und komplexer, nehmen fast beiläufig, aber hocheffektiv Nebenstränge auf, verzweigen sich und fügen sich am Ende zu einer meist erstaunlichen, wenig prognostizierbaren Lösung. Still, total cool und nicht verhandelbar. Kaltes Licht ist ein extrem souveräner Roman.«
»Es ist eine starke Mischung, wie die losen Fäden der Fälle ineinandergreifen und zudem Auhl etliche private Probleme regeln muss – nicht immer mit erlaubten Methoden. Wo andere schnell den Überblick verlieren, ist auf den australischen Altmeister Garry Disher stets Verlass. Überhaupt zählt Disher für nicht wenige Krimifans zu den Topautoren unserer Zeit.«
»Garry Dishers Figuren sind mit sehr feinem Pinsel gezeichnet und wirken in ihrer Nuanciertheit jederzeit glaubwürdig und lebendig. Kaltes Licht hätte durch die eigenwillige Hauptfigur das Potenzial zu einem Serienauftakt. Bislang ist der Roman einer der zahlreichen für sich stehenden Krimis, die Garry Disher zusätzlich zu seinen Serien veröffentlicht. Doch auch als Solitär ist er von überzeugender Tiefe und Komplexität.«
»Ein Autor von Weltrang, ein ausgezeichneter Krimi und ein beißender Kommentar zur Gesellschaft. Intelligent, präzis und sehr empfehlenswert.« Canberra Weekly
Eine bohrende Frage treibt Charlie Deravin in alte Ermittlungen: Was ist vor zwanzig Jahren mit seiner Mutter geschehen?
»Ein ruraler Noir-Roman der Extraklasse, mit dem der mehrfach preisgekrönte Autor einmal mehr beweist, dass er zu den Besten der aktuellen Kriminalliteratur zählt.« Tages-Anzeiger
»Ein Autor von Weltrang, ein ausgezeichneter Krimi und ein beißender Kommentar zur Gesellschaft. Intelligent, präzis und sehr empfehlenswert.« Canberra Weekly
Eine bohrende Frage treibt Charlie Deravin in alte Ermittlungen: Was ist vor zwanzig Jahren mit seiner Mutter geschehen?
»Ein ruraler Noir-Roman der Extraklasse, mit dem der mehrfach preisgekrönte Autor einmal mehr beweist, dass er zu den Besten der aktuellen Kriminalliteratur zählt.« Tages-Anzeiger