Garry Disher, geboren 1949, wuchs im ländlichen Südaustralien auf. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten, Kriminalromane und Kinderbücher. Sein Werk wurde für den Booker Prize nominiert und mehrfach ausgezeichnet, u. a. viermal mit dem Deutschen Krimipreis sowie zweimal mit dem wichtigsten australischen Krimipreis, dem Ned Kelly Award. Garry Disher lebt an der Südküste von Australien in der Nähe von Melbourne.
»Der Australier Garry Disher legt seit zwanzig Jahren zuverlässig jedes Jahr einen neuen Kriminalroman vor. Und das geradezu unheimlich beständig stets auf Weltklasse-Niveau. Ein solcher Reichtum an immens guten Büchern und Geschichten, prall und lebensecht, ist Königsklasse.«
»Garry Dishers Romane um den australischen Ermittler Hal Challis sind weit mehr als nur spannende Kriminalstücke. Es sind Sozialstudien einer Gesellschaft, in der das Böse hinter schlichten Fassaden lauert und das Verbrechen zum Alltag gehört. Gut und Böse sind in den Büchern des mehrfach preisgekrönten Autors aus Südaustralien nicht Endpunkte einer eindimensionalen Skala, sondern Facetten menschlichen Daseins.«
»Disher dirigiert sein Ensemble so taktvoll, dass jede Figur an der richtigen Stelle das Richtige sagt und dass jeder Handlungsschwenk wie eine absolute Notwendigkeit erscheint. Um das Geschehen zu verdichten, benötigt er keine Action- und Bombastsequenzen; vielmehr verweigert er Antworten auf maßgebliche Fragen und lässt etliche Facetten seines Personals im Ungefähren. Nur wenige Krimi-Autoren beherrschen dieses erzählerische Sfumato ähnlich virtuos.«
»Seine Tableaus erzählen vielschichtig und immer konkret von Menschen. Die großen Fragen nach Gerechtigkeit und Gleichheit haben bei Disher so viele Facetten wie die Gesichter seiner äußerst lebendigen Figuren. Disher bringt uns Australien nahe, als moderne, gewalttätige, widersprüchliche Gesellschaft, fern aller touristischen Klischees. Und mit leisem Humor: Als seine Bosse ihn zu sehr piesacken, begibt sich Challis einfach auf Urlaub in Europa.«
»Disher ist ein Meister der modernen Krimikomposition. Sätze, Dialoge, Figuren und schnelle Schnitte sind fein und sauber aufeinander abgestimmt – kein Wort ist zu viel, kein Charakter überflüssig, keine Nebenhandlung eben nur auf ein ›Neben‹ reduziert. Ein albernes und simples Whodunit-Rätsel reicht Disher nicht. Er entwickelt auch ein faszinierendes Erzähltempo, das flott und schnell, aber niemals atemlos oder gehetzt erscheint. Disher zu lesen, der seine ›Wörter auf den Seiten zum Singen‹ bringen möchte, wie er im Nachwort erklärt, ist ein literarischer Genuss erster Güte.«
»Bei den Kriminalromanen des Australiers Garry Disher wundert man sich am Ende immer, dass sie keineswegs 1000 Seiten haben, noch nicht einmal die Hälfte, aber dennoch der Komplexität der Welt kein Eckchen oder Fitzelchen abschneiden.«
»Disher lässt die verschiedenen Handlungsstränge sich nebeneinander entwickeln, um sie in aller Ruhe und ohne lächerliche Zufälle zusammenzuführen. Dass Krimis noch immer die besten Sonden sind, um etwas über den Zustand einer Gesellschaft zu erfahren, ergibt sich bei Disher ganz von selbst, aus der Genauigkeit, mit der er Figuren und Milieus schildert.«
»Nur wenige Autoren dieses Genres können Disher das Wasser reichen. Sein Reichtum an immens guten Büchern und Geschichten, prall und lebensecht, ist Königsklasse. Seine Polizeiromane die Kronjuwelen. Disher versteht es, Menschen und Schauplätze in nur wenigen Zeilen zum Leben zu erwecken. Ihm als Erzähler zu folgen, ist eine Freude«
»Garry Disher zählt allein ob seiner Erzählkraft, seiner Figurenzeichnung und seines Spannungsaufbaus zum Nonplusultra des gegenwärtigen Krimigenres. Was den Australier aber noch dazu auszeichnet, ist sein schonungsloser, ja fast schon deprimierter Blick auf die Gesellschaft Down Unders, auf soziale Missstände, staatlichen Sparkurs und polizeiliche Verfehlungen.«
»Ein Autor von Weltrang, ein ausgezeichneter Krimi und ein beißender Kommentar zur Gesellschaft. Intelligent, präzis und sehr empfehlenswert.« Canberra Weekly
Eine bohrende Frage treibt Charlie Deravin in alte Ermittlungen: Was ist vor zwanzig Jahren mit seiner Mutter geschehen?
»Ein ruraler Noir-Roman der Extraklasse, mit dem der mehrfach preisgekrönte Autor einmal mehr beweist, dass er zu den Besten der aktuellen Kriminalliteratur zählt.« Tages-Anzeiger