Bali gibt seine Geheimnisse nicht auf den ersten Blick preis. Die vielfältigen Texte dieses Bandes führen ein in Geschichte und Glaubenswelt, in Kunst und Kultur, in Musik, Tanz, Handwerk und in den Alltag eines Landes, das für viele Reisende zum Traumland geworden ist.
Essays von balinesischen Autorinnen und Autoren stehen neben Berichten europäischer Reisender und Forscher, Grundlagentexte neben Mythen, Memoiren, Glossen und Polemiken. Diese Einführung öffnet dem Reisenden von heute die Augen und gibt ihm den Schlüssel zu dem, was er sieht, hört, schmeckt und erlebt.
Nigel Barley hat viel vor, aber er scheitert am Willen der Götter und seines balinesischen Führers
Clifford Geertz wird in seinem Dorf erst aufgenommen, nachdem er sich unsterblich blamiert hat
Margaret Mead will ein Haus bauen und stößt auf geheime Gesetze
Jean Couteau versucht erfolglos, seine Kenntnisse der balinesischen Sprache an den Mann zu bringen
Adrian Vickers will herausfinden, wie der Mythos von der Paradiesinsel entstand
Miguel Covarrubias schaut einem Dorforchester auf die Finger
Colin McPhee hört die Dämonen und bestellt einen Priester
Vicki Baum erzählt vom erschütternden Kampf gegen die holländischen Truppen
Theo Meier und Cokorda Gde Dangin staunen über die Kochkünste für Menschen und Götter
Urs Ramseyer begleitet die Balinesen bei ihren Riten von der Geburt zum Tod
Regula Waldner erkennt, dass die Vorstellungen von Abfall und Reinheit anders sind
Anna Mathews erlebt, wie der Heilige Vulkan ausbricht
Dies und vieles mehr über Bali …
»Schlägt man das Buch auf, wartet lauter Lesenswertes. Die Nadel in diesem ›Kulturkompass fürs Handgepäck‹ durchsticht die Schichten der immer wieder übermalten Bali-Bilder. Es sind Ausschnitte und Momentaufnhahmen aus sämtlichen Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts. Mehr als die Hälfte wurden erstmals ins Deutsche übersetzt. Die aktuelle Bali-Erkundung nimmt dieses Buch dem Reisenden nicht ab. Hier sieht er die Mühe der anderen, Balis Reizen näher zu rücken: bei Hahnenkampf mit Razzia, bei Dämonenaustreibung mit Brandy, beim Vulkan mit Feuerspeien und beim Spannen. (›In Bali hat das Spannen eine lange Tradition.‹) ›Dieser Band will Mosaiksteine zu einem Bali-Bild zusammentragen, das weder verklärt noch vereinfacht‹, lautet das Versprechen des Herausgebers. Das Buch löst es auf erstaunliche Weise ein.«
»Im handlichen Taschenformat kann man Kurzgeschichten und Erzählungen von balinesischen Autorinnen und Autoren auch vor Ort lesen, sich einführen lassen in Geschichte und Glaubenswelt, Kunst, Tanz, Musik und in den Alltag. Berichte von europäischen Reisenden, Klassiker aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg – kurz, der kulturinteressierte Tourist erfährt Hintergründe, um Land und Menschen besser zu verstehen. Ihm werden die Augen geöffnet, um auch unter die Oberfläche zu blicken. Zudem bieten die Geschichten in gelungenen Übersetzungen auch noch höchstes Leservergnügen.«
»Damit sich eine Reise auf die Insel nicht im Abgreifen erwarteter Eindrücke erschöpft, hat der Unionsverlag eine neue Reihe gestartet. Der ›Kulturkompass fürs Handgepäck‹ bietet einen Mix aus Kurzgeschichten, Forschungsberichten, Glossen, Sagen und Romanauszügen. Sie handeln von bronzenen Gongs und herzlichem Spott, von Opfergaben für Dämonen, vom Beten, Essen und Lachen. Aber auch von den Bombenanschlägen im Oktober 2002. So wird ein komplexes Bali-Bild erzeugt das ohne Verklärung auskommt.«
»Die Texte bieten einen lesenswerten Einblick in Geschichte, Kunst, Kultur, Glaubenswelt und Alltag eines touristischen Traumziels. Angesprochen werden kulturinteressierte Leserinnen und Leser, die ein Land besser verstehen und nicht nur das Oberflächliche sehen wollen.«
»Der ›Kulturkompass fürs Handgepäck‹ mit Berichten, Essays und Glossen für Urlauber von Experten und Forschern. Auch balinesische Autoren schreiben über ihre Heimat. Vielseitiger und abwechslungsreicher Einblick in die Trauminsel.«
»Einen ›Kulturkompass fürs Handgepäck‹ verspricht der Zürcher Unionsverlag mit seiner Taschenbuchreihe, die Südostasienreisende sich nicht entgehen lassen sollten. Was der klassische Reiseführer nicht leisten kann, fördern die handlichen Bände gezielt zutage. Gelungene Übersetzungen und bibliografische Angaben zeichnen die Anthologien aus.«