»Eine kleine und großartige Novelle über die verzweifelten, hungrigen Männer auf der Suche nach dem Glück.«
»Mit dieser Novelle hat Kemal die Cukurova-Ebene zum Schauplatz der Weltliteratur gemacht. ›Der Granatapfelbaum‹ ist eine gleichnishafte, berührende Geschichte, die den Leser fesselt und ihn nachdenklich und beeindruckt entlässt.«
»Er erzählt die wohlbekannte Geschichte von den Großgrundbesitzern und den Habenichtsen, von Elend, Ausbeutung, Hoffnungslosigkeit und vom Traum einer besseren Welt, das alles getaucht in die grellen Farben einer erhabenen Landschaft. Wer heute die wahre Çukurova sucht, wird sie dort finden, wo keine Traktoren und keine Pestizide ihr etwas anhaben können: in den wunderbaren Geschichten des Zauberers Yasar Kemal.«
»Diese einfache, tiefgründige Geschichte geht unter die Haut wie alles, was Kemal schreibt.«
»Diesen Riss und diese Verzerrung in der türkischen Gesellschaft hat Kemal in seiner Novelle realistisch beschrieben. Indem er die Figuren für sich selber sprechen lässt, ihren Erlebnishorizont ausleuchtet, ihre Würde als Menschen bewahrt. Seine Novelle ist ein literarisches Plädoyer für ein waches politisches Gewissen, das sich den Konsequenzen und der Verantwortung für eine moderne demokratische Türkei nicht entzieht.«
»Diese Fabel erzählt eine allgemeingültige Geschichte in einer fremdartig-vertrauten Sprache.«
»Eigenartigerweise wirken Kemals Figuren trotz des Fehlens innerer Psychologie in ihrer Auseinandersetzung mit den katastrophalen Lebensumständen individueller als viele Helden westlicher Romane. Nicht selten entpuppt sich hier Individualität als Ideologie, hinter der sich mehr Konformität und Passivität verbirgt als in der von Zwängen geprägten traditionellen Gesellschaft, wie sie Kemal beschreibt.«
»Yasar Kemal, der brillante Barde Anatoliens, erzählt eine eindrückliche Geschichte von fünf Männern, die aus ihrem Dorf aufbrechen, in der gefürchteten Sumpfwüste Arbeit zu finden. Doch zunehmend werden dort die Landarbeiter durch Maschinen ersetzt; ausgerechnet als Folge des einst hilfebringenden Marshallplans. Einmal mehr beschreibt Kemal mit kargen Worten menschliche Schicksale – nicht nur die der Tagelöhner. ›Seit die Traktoren hier sind, ist sie ihnen verfallen‹, schreibt er über eine Frau in der Ebene. ›Jeden Morgen nimmt sie Eimer und Wasser, wäscht die Räder, putzt die Motoren, gerät bei jedem Spritzer Schlamm ausser sich, putzt und poliert.‹ Aber ist dies eigentlich eine Geschichte nur aus und über Anatolien?«
»In seiner knappen und dichten Sprache erzählt Kemal von den Umwälzungen nach dem 2. Weltkrieg und den verheerenden Folgen für die ländliche Bevölkerung. Trotzdem liest sich die Novelle leicht und eignet sich auch als Mitbringsel bei einem Besuch.«
»Wieder bezwingen der starke, einfache, aus der Erlebniswelt des Volkes geschöpfte Stoff, die kräftige, klare Sprache, Passagen, die in ihrer Leuchtkraft, Intensität und vibrierenden Lebendigkeit von einer Urfreude am Dasein künden.« Neue Zürcher Zeitung
»Wieder bezwingen der starke, einfache, aus der Erlebniswelt des Volkes geschöpfte Stoff, die kräftige, klare Sprache, Passagen, die in ihrer Leuchtkraft, Intensität und vibrierenden Lebendigkeit von einer Urfreude am Dasein künden.« Neue Zürcher Zeitung