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Yaşar Kemal

Zorn des Meeres

Roman
Aus dem Türkischen von Cornelius Bischoff
»Ein unendlich reiches Buch. So kraftvoll, unterhaltsam und präzise schreibt nur ein wirklich großer Autor.« The Guardian, London
 Taschenbuch
€ 12.90, FR 17.90, € [A] 13.30
broschiert
Sofort lieferbar
UT 112
512 Seiten
ISBN 978-3-293-20112-5

 
Wenn der Erzähler seinen Freund, den Fischer Selim, auf der Jagd nach dem letzten großen Schwertfisch begleitet, beginnt das Marmarameer zu leben, leuchtet in all seinen Farben. Selims Traum ist es, ein Stück Land, das er bereits mit Olivenbäumen bepflanzt hat, zu kaufen und für seine große Liebe ein Haus zu bauen. Auf dem Boot erzählt Selim von seiner Freundschaft zu einem Delphin und beschreibt das grässliche Massaker, das die Fischer aus Geldgier unter den Delphinen des Marmarameers anrichteten.Unterdessen wird der junge Zeynel von der Polizei durch ganz Istanbul gehetzt, überfällt eine Bank und wird in den Zeitungen als wahrer Verbrecherkönig porträtiert. Auch mit Selim hat er eine Rechnung zu begleichen, er lauert ihm auf.Während vieler Jahre hat Yasar Kemal die Fischer auf ihren Fahrten begleitet, bei der Arbeit beobachtet und die Stimmungen des Marmarameers in sich aufgenommen. Sein neuer Roman ist eine Liebeserklärung an dieses Meer und an die von Leben sprühende Stadt Istanbul, zugleich ein äußerst spannender Kriminalroman und ein Hohelied der Freundschaft.

Mehr über dieses Buch

Yasar Kemal erhielt 1997 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

Stimmen

»Er beschreibt – und dies tut er grandios, extensiv und masslos. Wie er die Wolken, das Licht und den Himmel schildert, das Meer abwechselnd dunkelblau, smaragdgrün und grau schimmern lässt und mit Streifen von Blau, Lila, Lindgrün, Aschgrau, Wolkenweiss und Rot überzieht, erweckt die Vorstellung von einem, dem es gelingt, mit Wörtern zu malen.«

Tages-Anzeiger

»Der meisterhaft erzählte, von einer Kriminalgeschichte durchzogene Roman ist nicht nur eine Liebeserklärung an Istanbul und das Meer, das sie umgibt. Jedes Wort ist eine Hymmne an die Freundschaft und ein Plädoyer für die Freiheit des Individuums.«

Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Essen

»Yasar Kemal hat mit seinem Roman dieser vormodernen, untergehenden Welt eine Art literarisches Denkmal gesetzt.«

Deutsche Welle

»Bei Hemingway macht sich der Mensch die Erde untertan, er behauptet sich als Sieger über die Natur, bei Yasar Kemal steht das Staunen und der Respekt vor deren Grösse im Vordergrund.«

Frankfurter Rundschau

»Als eigentliche Hauptfigur des Textes erweist sich die Natur. Dem Meer, dem Himmel, den Wolken mit all ihren wechselnden Farben nähert sich Kemal mit seiner ganzen sprachlichen Brillanz an. Die Übersetzung ist hervorragend – für türkische Literatur alles andere als eine Selbstverständlichkeit.«

Berner Zeitung

»Ein unendlich reiches Buch. So kraftvoll, unterhaltsam und präzise schreibt nur ein wirklich großer Autor.«

The Guardian

»Yasar Kemal hat mit diesem Roman auch jenseits seiner Memed-Romane seinem Land und seinen Leuten ein fulminantes, literarisches Denkmal geschaffen.«

Erika Dingeldey, Fuldaer Zeitung/Hünfelder Zeitung
 
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Bibliografie

Originaltitel: Deniz Küstü (1978)
Originalsprache: Türkisch
Erstauflage: 29.4.1998
Auflage: 1