Im Herzen der südafrikanischen Provinz Free State liegt das Burenstädtchen Excelsior. Kein Gesetz kann jedoch die Lust am Verbotenen verhindern: Trotz strenger Rassentrennung treffen sich der Bürgermeister, der Pfarrer, der Metzger, der Polizist heimlich mit jungen schwarzen Frauen in einer Scheune. Als die Frauen eine nach der anderen hellhäutige Kinder zur Welt bringen, fliegt die Sache auf und die verschlafene Kleinstadt gerät ins Scheinwerferlicht der Weltöffentlichkeit.
Der Autor Zakes Mda macht sich in Excelsior auf die Suche nach den Beteiligten und ihren Geheimnissen. Im Zentrum stand damals die junge Schwarze Niki mit ihren beiden Kindern. Mda erzählt ihre Geschichte – es ist gleichzeitig die Geschichte seines Landes.
»Wie ein Maler, der seinen Pinsel schwingt, so farbenfroh zeichnet der südafrikanische Autor Zakes Mda die Geschichte des kleinen Städtchens Excelsior während und nach der Apartheid. Humor, Lebendigkeit und viele bunte Farben zeichnen diesen Roman aus, der die LeserInnen fesslend in seinen Bann reißt.«
»Beim Zeichnen dieser Gesellschaftsbilder fährt Mda mit seinem distanziert-involvierten Erzähler die Ernte nach Hause und liefert einen Einblick, wie er aufschlussreicher (und auch ironischer) kaum sein könnte.«
»Ein Lesegenuss, der seinen Lesern gleichzeitig 30 Jahre der Geschichte Südafrikas vor Augen führt, in all ihrer Zwiespältigkeit, doch voller Hoffnung.«
»Traurig und zugleich lustig, spannend und tragisch ist das, manchmal überdeutlich und grausam, dann wieder fast romantisch verzerrt.«
»Zakes Mda hält den Leser mit einer raffiniert einfachen bildkräftigen Sprache und Handlung so geschickt bei der Stange, dass man von den Abgründen, die sich hinter all der Buntheit auftun, immer weider überrascht wird.«
»›Die Madonna von Excelsior‹ bedient sich eines faszinierenden Gestaltungsprinzips. Fast alle 35 Abschnitte beginnen mit der Wiedergabe von Bildern. Eben dies hat Mda zum Rhythmus und Atem seines Buches gemacht: Bilder von glühender Farbigkeit und mit mehr oder weniger christlicher Staffage in südafrikanischer Landschaft werden zu Eingangstoren in die Wirren, die Unberechenbarkeit und den Überraschungsreichtum des Lebens im zerfallenden Apartheidstaat.«
»Der Roman gehört mit seiner Betonung des Künstlerischen, etwa der poetischen, zuweilen auch witzigen Sprache zu den wichtigsten Werken der heutigen Literatur Südafrikas.«
»In kurzen wuchtigen Sätzen entwirft Zakes Mda einen Mikrokosmos, in dem noch während der Zeit der Apartheid die Gesetze der Rassentrennung außer Kraft gesetzt sind, zumindest partiell. Unentwegt geschieht Verbotenes in der Kleinstadt Excelsior, vermischen sich Schwarz und Weiß. Es entsteht ein fesselndes Sittengemälde, das von der Zeit der Apartheid hinüberreicht in eine neue Zeit, in der Töchter und Söhne der Schwarzen erstmals am Tisch des Gemeinderats Platz nehmen.«
»Eine fesselnde Geschichte, die immer wieder unerwartete Wendungen nimmt. Wenn man bisher nur weiße südafrikanische Schriftsteller und Schriftstellerinnen gelesen hat, dann ist jetzt vielleicht Zeit, den schwarzen Autor Zakes Mda kennen zu lernen.«
»Ein Autor von Weltrang, ein ausgezeichneter Krimi und ein beißender Kommentar zur Gesellschaft. Intelligent, präzis und sehr empfehlenswert.« Canberra Weekly
Eine bohrende Frage treibt Charlie Deravin in alte Ermittlungen: Was ist vor zwanzig Jahren mit seiner Mutter geschehen?
»Ein ruraler Noir-Roman der Extraklasse, mit dem der mehrfach preisgekrönte Autor einmal mehr beweist, dass er zu den Besten der aktuellen Kriminalliteratur zählt.« Tages-Anzeiger