Drei der schönsten Romane des beduinischen Erzählers aus dem Negev.
Drei der schönsten Romane des beduinischen Erzählers aus dem Negev.
Sonderausgabe zum 70. Geburtstag von Salim Alafenisch.
Salim Alafenisch
Die acht Frauen des Großvaters – Das Kamel mit dem Nasenring – Die Feuerprobe
Drei Romane
»Die Märchen von Salim sind nicht allein eine Einführung in das Reich von Tausendundeiner Nacht. Sie wollen aufklären über die Kultur und Denkweise im Orient.« Stuttgarter Zeitung
In einer stürmischen Winternacht hält der Stammesälteste die Zeltbewohner mit einer Geschichte wach. Sie ist länger als ein Kamelhals, denn es ist die Geschichte dieses Beduinenstammes, der in unserem Jahrhundert Umwälzungen erlebt hat, wie noch keine Generation zuvor. Salim Alafenisch berichtet augenzwinkernd von Weltgeschichte und Nomadenleben.
Salim Alafenisch
Das Kamel mit dem Nasenring
Erzählungen
»Ein langer, farbiger Traum.« Klio
Der alte Beduine Musa ist ein berühmter Rababa-Spieler. Weit über die Stammesgrenze hinaus erfreuen die Klänge seiner Musik viele Herzen. Aufgewachsen in der Zeit der Zelte, soll er nun jedoch den Rest seiner Tage in der Zeit der Steine verbringen: Sein Stamm will die schwarzen Zelte aus Ziegenhaar gegen Steinhäuser eintauschen.
Salim Alafenisch
Das versteinerte Zelt
Erzählung
Salim Alafenisch erzählt eine Geschichte, die wie ein Zauber klingt, aber wahr ist. Als Kind hat er sie selbst erlebt.
Salim Alafenischs Stamm in der Negev-Wüste wird von einer Nachbarsippe des Mordes verdächtigt. Als alle Vermittlungsbemühungen scheitern, willigt der Vater in die radikalste Wahrheitsprobe der Beduinen ein: die Feuerprobe. Wenn sein ältester Sohn diese besteht, gilt der Stamm als unschuldig. Wenn nicht, müssen vier Männer zur Sühne sterben.
Salim Alafenisch
Die Feuerprobe
Erzählung
»Verpackt in einen mühelos wirkenden, freien Erzählstrom sprechen Alafenischs Geschichten Herz und Humor an.« Süddeutsche Zeitung
Vierzig junge Männer möchten die schöne Amira heiraten. Das sind so viele, wie die Halskette ihrer Großmutter Perlen hat. Aber nicht alle Perlen sind gleich, man muss schon genau hinsehen, um die Edelsteine von den unechten zu unterscheiden, sagt die Großmutter – und gibt Amira den Rat: »Wähle den, der dir die schönste Geschichte erzählt.«
Salim Alafenisch
Amira — Prinzessin der Wüste
Erzählung
»Ein Mann ist nicht wie ein Kleid, das man beliebig austauschen kann. Mit ihm verbringst du ein ganzes Leben, das will gut überlegt sein.«
Amira, das schönste Mädchen der Wüste, konnte sich vor Ehebewerbern kaum retten. Nach gründlicher Prüfung blieben von den vierzig heiratswilligen Männern noch drei übrig. Nun kann sie sich nicht entscheiden. Die Großmutter weiß zu helfen: Sie soll ihr Herz demjenigen schenken, der sich als der beste Geschichtenerzähler erweist.
Salim Alafenisch
Amira — Im Brautzelt
»Heiteres, Tragisches, Erotisches, vermischt mit einer Prise Magie.« Sandammeer.at
Als den mächtigen Sultan auf dem Lager seiner jüngsten Haremsdame eine sonderbare Schwäche befällt, nutzt die schöne und kluge Zahra das Missgeschick des Tyrannen: In betörenden Märchen erzählt sie ihm von Geschichte und Gebräuchen, Menschen und Mythen seines Reiches, um die sich der hab- und machtgierige Sultan nie gekümmert hat.
Salim Alafenisch
Die Nacht der Wünsche
Roman
»Salim Alafenischs Erzählungen fließen ruhig. Der Weg ist das Ziel, die Lust am Erzählen und nicht die Kunst des Beendens bestimmt die eigenwillige Spannung dieser Geschichten. Beduinen sterben nicht am Herzinfarkt.« Die Zeit
Wenn das Tagwerk vollbracht ist, ruft die Mutter ihre Kinder um das Feuer und erzählt ihnen Geschichten vom Großvater, dem mächtigen Scheich des Beduinenstammes aus dem Negev. Acht Nächte lang erzählt sie von seinen acht Frauen, von Glück und Sorge, von Streit, Solidarität und Versöhnung, vom vielfältigen Beziehungsgeflecht des alten Stammeslebens.
Salim Alafenisch
Die acht Frauen des Großvaters
Geschichten
Salim Alafenisch erzählt vom Triumph der Liebe über den Zyklus der Natur. »Alafenischs Sprache – ein bunter, kunstvoll gewebter Teppich.« Mittelbayerische Zeitung
Salem lernt die schöne Soraya bei der Getreideernte kennen. Sie tauschen Blicke, Botschaften und Geschenke und treffen sich heimlich am Brunnen. Doch nach der Ernte kommt der Abschied und die lange Zeit der Trennung. Nach zwei Jahren der Dürre ist Salems Sehnsucht so groß, dass er er sich auf seinem Esel aufmacht, um Soraya zu finden.