Wenn das Tagwerk vollbracht ist, ruft die Mutter ihre Kinder um das Feuer und erzählt ihnen Geschichten vom Großvater, dem mächtigen Scheich des Beduinenstammes aus dem Negev. Acht Nächte lang erzählt sie von seinen acht Frauen, von Glück und Sorge, von Streit, Solidarität und Versöhnung, vom vielfältigen Beziehungsgeflecht des alten Stammeslebens.
Von seiner Mutter hat Salim Alafenisch die Kunst des Geschichtenerzählens übernommen. Im Scheichzelt seines Vaters, in dem die Gäste mit gewürztem Kaffee empfangen wurden und in dem Recht gesprochen wurde, nahm er die Tradition seines Stammes in sich auf und trägt sie nun weiter. Ebenso poetisch wie präzis gibt er Einblick in die Sitten und Gebräuche der Wüste.
»Eine liebevolle Erzählung aus der arabischen Welt, wo Geschichtenerzählen noch eine Kunst ist.«
»Dieses Buch öffnet dem Leser die Augen dafür, dass nicht alles Fremde und zunächst Unverständliche schlecht sein muss. Ein kurzweiliges aber lehrreiches Vergnügen.«
»Acht Frauen heiratet der Großvater in seinem langen Leben, und jede hat ihr eigenes Zelt, und so wandert er nächtens jeweils im Wechsel von einer zur anderen. Sein Ansehen im Stamm steigt stetig und sein Reichtum mehrt sich wie seine Kinderschar. Einfühlsam geht Alafenisch auf den Lebenslauf seines Ahnen ein. Entstanden ist ein schlichtsprachiges, sehr reizvolles Buch, das in der überlieferten Erzähltradition der Wüstenbewohner verankert ist.«