Der französische Forscher Henri Mouhot stößt sich bei einer Schmetterlingsjagd den Kopf, blickt auf und steht erstaunt vor den vergessenen Tempelanlagen von Angkor Wat. Rund hundertfünfzig Jahre später tobt in Thailand die Revolution der Rothemden, und in Kambodscha wird »Duch«, dem Leiter des Foltergefängnisses der Roten Khmer, der Prozess gemacht.
Auf einer packenden Spurensuche durch das letzte Jahrhundert entfaltet sich zwischen Königen und Bauern, Generälen und Kommunisten das Drama der kambodschanischen Geschichte.
Kampuchea wurde vom Magazin Lire zum besten französischen Roman 2011 gewählt.
»Eine Lektüre wie ein Kaleidoskop, bunt und farbig, aber eben nicht nur schön. Deville vereint in diesem Buch Reportage, Biografie, Prosa, Reisebericht und auch Autobiografisches.«
»Bald begleitet man Deville, wie er selbst als Reisender Südostasien besucht und auf Spurensuche geht, bald ist man zusammen mit dem ehemaligen König Kambodschas, Sihanouk, oder begibt sich in den dunkelsten Teil der kambodschanischen Geschichte: der Terrorherrschaft der Roten Khmer. Man wird schnell in einen Sog verwickelt. Die Biografien der Hauptcharaktere werden oft geschickt verbunden, kurze Sätze im Präsens führen zur direkten Teilhabe an allen Ereignissen.«
»›Kampuchea‹ ist kein Reisebericht, keine Reportage, geschweige denn ein Geschichtsbuch. Es ist eine düstere und gefährliche Durchquerung Kambodschas, seiner Landschaft und Geschichte, die den Leser ins Herz der Finsternis führt, zu den Anfängen der Roten Khmer. Ein hervorragendes Buch, das einen mitten hineinzieht in den Sog des Mekong.«
»Ein Roman über die Geschichte der Menschheit und ihre Tragödien. Patrick Deville erzählt tiefsinnig und ironisch, melancholisch und genau, intelligent und eindringlich.«
»Ein großartiger Romancier schenkt uns einen mitreißenden Roman. Deville vereint Poesie mit Ironie und erzählt von menschlicher Zärtlichkeit ebenso wie von menschlicher Grausamkeit.«
»In fünfzig Kurzkapiteln fährt er einen packenden Zickzackkurs durch die Geschichte Indochinas, frei von Dogmen und Illusionen, voller Empathie und Melancholie. Und den Wegesrand säumen poetische Bilder von einer traumschönen, aber auch geschundenen Natur.«
»Ein Roman zwischen Entdeckungsreise und historischer Träumerei, der den Leser nicht mehr loslässt.«
»Ein kluger Roman, der sich dem Leser nicht aufdrängt. Aufregend und brillant.«