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Claudia Piñeiro

Ein wenig Glück

Roman
Aus dem Spanischen von Stefanie Gerhold
»Bei der Lektüre stockt einem der Atem.« Annemarie Stoltenberg, NDR
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224 Seiten (Geschätzter Umfang)
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Ein Bahnübergang, eine heruntergelassene Schranke, ein blinkendes rotes Licht und kein Zug. Drei, fünf, acht Minuten … und kein Zug. Mary Lohan hat ihren sechsjährigen Sohn, Federico, und Juan, seinen Schulfreund, im Auto. Sie wollen ins Kino. Ihr Auto ist das dritte in der Warteschlange. Der erste Wagen umfährt die Schranke und überquert die Gleise, der zweite ebenso. Die Kinder singen vergnügt, der Filmbeginn rückt näher, und kein Zug ist in Sicht. Also los, auch sie wird es wagen. Die Schranke ist schon lange ein Ärgernis. Ob ein Zug überhaupt kommt, ist ungewiss.

Zwanzig Jahre nach der Katastrophe kehrt Mary zurück in die Vergangenheit, aus der sie geflohen ist.
Zwischen herbeigesehnten Begegnungen und erschütternden Enthüllungen begreift sie endlich, dass ihre Rückkehr vielleicht so etwas wie ein wenig Glück bedeutet.

Mehr über dieses Buch

Eine Frau kehrt zurück in den Vorort von Buenos Aires, wo sie früher mit ihrer Familie gelebt hatte. Viele Jahre arbeitete sie in Boston als Spanischlehrerin. Nun ist sie gezwungen, nach Argentinien zu reisen, an den Ort, von dem ein Unglück sie zwanzig Jahre zuvor weggetrieben hat. Die Flucht war die einzige Möglichkeit, mit ihrem Schuldgefühl und mit der Ächtung durch ihr Umfeld umzugehen.
Werden die, die sie früher kannten, sie wiedererkennen? Wird er sie wiedererkennen? Mary Lohan kehrt zurück in ihre Vergangenheit, die sie für immer in der Vergessenheit begraben wollte. Zwischen herbeigesehnten Begegnungen und erschütternden Enthüllungen versteht sie, dass das Leben weder reines Schicksal noch purer Zufall ist und dass ihre Rückkehr vielleicht so etwas wie ein wenig Glück bedeutet.

Stimmen

»›Ein wenig Glück‹ trifft langsam, aber zielsicher mitten ins Herz, weil Augenblicke, in denen man eine falsche Entscheidung trifft, in jedem Leben vorkommen.«

Peter Pisa, Kurier, Wien  Online einsehen

»Claudia Piñeiro ist Expertin darin, den Leiden und der Not der Familien nachzuspüren, die nach außen hin unfehlbar und beneidenswert wirken.«

Horacio Convertini, Revista Ñ, Buenos Aires

»Piñeiro kreiert eine authentische weibliche Hauptfigur, deren wechselvollen Weg man bis zuletzt gebannt verfolgt. Den Auslöser des Dramas, die verhängnisvolle Szene am Bahnübergang, wird dabei kein Leser so schnell vergessen.«

Heinz Gorr, BR Bayern 2-Favoriten, München

»Claudia Piñeiros Roman überzeugt durch seine sprachliche Klarheit und das psychologische Feingefühl der Autorin, mit dem sie über Schuld und Sühne und die Macht mütterlicher Liebe schreibt.«

Petra Pluwatsch, Kölner Stadt-Anzeiger, Köln

»Claudia Piñeiro lässt ihre Figuren die Themen Schuld und Vergebung umkreisen. Jeder Mensch, der am Straßenverkehr teilnimmt, kann sich in ihre Lage versetzen und nachempfinden, was in ihnen vorgeht. Hier allerdings auf eine Art, dass einem bei der Lektüre der Atem stockt.«

Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, Hamburg  Online einsehen

»Eine ergreifende Geschichte über das Verlassen und die Liebe, über den Schmerz, die Angst und Einsamkeit der Protagonistin und über Vorurteile, Mangel an Mitgefühl, Hass und Groll ihrer Mitmenschen, die trotz allem in den etablierten und angesehenen Gesellschaftsschichten verkehren. Gnadenlos.«

Culturama, Madrid  Online einsehen

»Wer schon mal in einer ähnlichen Situation war, nimmt Ein wenig Glück als Bibel zur Selbstheilung zur Hand. Garantiert! Die Einfachheit der Mittel und die daraus resultierende Intensität der Worte erschlagen den Leser immer wieder.«

Karsten Koblo, aus-erlesen.de, Leipzig  Online einsehen

»Claudia Piñeiro nähert sich den ganz großen Themen: Schuld und Schicksal, Unglück und Glück, Tod und Liebe. Dabei schreitet die Erzählung vorsichtig, ganz sachte voran. Diese Spannung zwischen sanftem Tonfall und tragischem Geschehen ist magisch – man kann sich ihr auf keiner Seite entziehen.«

Susanne Rikl, Gute-Buecher-lesen.de, München  Online einsehen

»Claudia Piñeiro überrascht einmal mehr mit ihrer geschmeidigen Sprache. Ein Roman so leuchtend wie herzlich.«

Osvaldo Quiroga, Suplemento literario télam, Buenos Aires  Online einsehen
 
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Bibliografie

Originaltitel: Una suerte pequeña (2015)
Originalsprache: Spanisch
Erscheinungsdatum: 18.7.2016
Letzte Version: 30.5.2024