In Daisaku Ikeda hat Tschingis Aitmatow den Partner gefunden, vor dem er Bilanz über Leben und Werk ablegen konnte. Er war sonst eher wortkarg und verschlossen gewesen, wenn er über sich und sein Werk Auskunft geben sollte. Jetzt erzählt er persönlich, offen und leidenschaftlich, denn »das Wort stirbt, wenn wir es nicht mit anderen teilen«. Ein weiter Horizont wird gezogen, bisher unbekannte Lebensabschnitte und Themenbereiche werden erschlossen. Was hier an Gedanken, Erfahrungen, Hoffnungen und Ängsten geäußert wird, verbindet sich bei Aitmatow immer auch mit persönlichen Erinnerungen. Beide Gesprächspartner mahnen und denken über Auswege nach.
»Mit dem Vorwurf, sie hätten den Kopf in den Wolken, ist ihnen Unrecht getan. Alles ist zerrissen und zerbrochen. Sie wollen es zusammendenken. Selten und wertvoll ist der heilige Ernst.«
»Das, was hier vorliegt, ist ein geistiges Bekenntnis vor unserer Zeit und den Menschen. Es ist seine Lebensbürde, die hier aus Aitmatow herausbricht, dank der faszinierenden Persönlichkeit von Daisaku Ikeda.«
»Der Dialog ist noch immer ›ein weises Mittel, das uns der Wahrheit näherbringt‹, und dieses Buch ist eines voller kluger Gedanken.«
»Für den Leser bietet sich mit dem Dialog eine vorzügliche Quelle, um mehr über die Werke von Tschingis Aitmatow zu erfahren. Auf Einschätzungen und Fragen Ikedas reagierend, hebt dieser immer wieder zu eigenen Interpretationen an, gibt Analysen seiner literarischen Gestalten und Absichten.«
Ein Hauptwerk von Aitmatow, in der erweiterten Fassung mit der Legende Die weiße Wolke des Tschinggis Chan.
»Angesichts des Wirbels von Ereignissen habe ich begriffen, dass ich den Roman heute anders schreiben würde, ohne etwas zu vereinfachen, ohne mich zu zügeln.« Tschingis Aitmatow