Ein Mann wird vom Geliebten seiner jungen Frau erschossen. Der büßt mit dem Leben, aber die Mutter des Getöteten gibt sich damit nicht zufrieden. Für sie ist die Schwiegertochter die eigentlich Schuldige, nach dem Gesetz der Blutrache soll sie sterben. Doch keiner bringt es übers Herz, der schönen, freundlichen Esme ein Leid anzutun. Sogar den gedungenen Mördern beginnt bei ihrem Anblick das Gewehr in der Hand zu zittern. Da verfällt die Großmutter auf einen schrecklichen Plan: Ihr Enkel soll das Todesurteil an seiner geliebten Mutter vollstrecken.
Dieser Roman beruht auf einer Begebenheit, die sich in den Fünfzigerjahren in Anatolien zugetragen hat. Yasar Kemal macht sie zum Stoff einer menschlichen Tragödie, welche die verborgensten Instinkte ans Licht bringt.
»In einem grandiosen Bogen treibt Kemal die Geschichte auf die Katastrophe zu.«
»Kemal beschreibt den Zerstörungsprozess an der Seele des Kindes mit kühler, unter den Empfindungen des Entsetzens vibrierender Präzision und poetischer Kraft.«
»Wieder bezwingen der starke, einfache, aus der Erlebniswelt des Volkes geschöpfte Stoff, die kräftige, klare Sprache, Passagen, die in ihrer Leuchtkraft, Intensität und vibrierenden Lebendigkeit von einer Urfreude am Dasein künden.« Neue Zürcher Zeitung
»Wieder bezwingen der starke, einfache, aus der Erlebniswelt des Volkes geschöpfte Stoff, die kräftige, klare Sprache, Passagen, die in ihrer Leuchtkraft, Intensität und vibrierenden Lebendigkeit von einer Urfreude am Dasein künden.« Neue Zürcher Zeitung