
Die Natur als Protagonistin: Ein einzigartiger, unverstellter Blick auf menschliche Krisen und Hoffnungen.
Ein Zugvogel gleitet hinweg über Plantagen, Mauern, Gefängnisse. Ein verpackter Käfer weckt Erinnerungen, und zwei Hündinnen flüchten vor dem Alleinsein. Zahllose Wesen werden im Verborgenen Zeuge menschlicher Krisen und Hoffnungen und lassen uns den amerikanischen Kontinent aus einzigartiger Perspektive als zusammenhängenden Organismus begreifen.

Vor der rauen Küste Neufundlands sind nicht nur die Wellen in Aufruhr: Die kleine Insel Sweetland soll entsiedelt werden, die letzten Bewohner müssen ihre Sachen packen. 100.000 Dollar winken jedem für den Neuanfang auf dem Festland – aber nur, wenn alle gehen. Und der grummelige alte Moses denkt gar nicht daran, seine Heimat zu verlassen.

Deskaheh, Chief der Irokesen, kommt 1923 nach Europa. Vom Völkerbund in Genf verspricht er sich Hilfe im Kampf um das Land seines Volkes. Die Menschen liegen dem charismatischen Chief zu Füßen, doch sein Appell wird nicht überall erhört. Kriminalroman, Politthriller, Reportage, literarische Parabel: die Geschichte des Irokesen Deskaheh.