»Eine Hommage an die heilende Kraft des Erzählens.« SRF
Aidas Freund lässt nicht locker, wenn es um ihre irakische Herkunft geht. Er will wissen, warum ihre Familie geflohen ist, doch Aida hat keine Antworten für ihn. In ihrer Not beginnt sie zu schreiben, was sie nicht sagen kann, lässt ihre Gefühle in arabische Buchstaben und deutsche Worte fallen.
Geboren in einem iranischen Flüchtlingsheim, kam sie mit ihren Eltern und ihrer großen Schwester in den Westen. Doch was ihr zur Heimat wurde, blieb ihren Eltern stets fremd. Als Aidas Vater beschließt, in den Irak zurückzukehren, müssen die Schwestern mit – und werden empfangen von einem Land, mit dem sie nichts verbindet.
Usama Al Shahmani erzählt vom Fremdsein, vom Ankommen, vom Zurücklassen. Und von diesem einen Fenster der Hoffnung, das sich niemals schließt.
»Usama Al Shahmani hat ein feinsinniges, weises, poetisches Buch geschaffen, dem das Hin und Her zwischen Arabisch und Deutsch eingeschrieben ist.«
»Usama Al Shahmani gelingt es, vielschichtig von der großen inneren Anstrengung von Flüchtlingen bei ihren Integrationsbemühungen zu erzählen und dabei immer ein Fenster zur Hoffnung offenzulassen. Und letztlich überwindet er selbst die Mühsal des Exils durch das Verschmelzen der arabischen mit der westlichen Kultur im Erzählen.«
»Al Shahmani schreibt Aidas Geschichte in einer zarten Sprache nieder, Spiegel seiner an Poesie und Bildern reichen Muttersprache. Dieses Buch ist keine Geschichte aus ›Tausendundeiner Nacht‹, es ist eine Geschichte der Liebe zum eigenen Leben, wo immer es auch gelebt werden kann oder muss.«
»Al Shahmani dramatisiert nichts, beschönigt nichts, erklärt nichts, und doch reicht all das aus, um die Tragik vieler Leben im 21. Jahrhundert zu ergründen.«
»Wie viel Poesie, Tiefe und Hoffnung auch im zweiten Roman von Usama Al Shahmani stecken, verrät schon dieser wunderschöne Titel.«
»Mit einem feinen Gespür zeigt Usama Al Shahmani die schwierige Selbstsuche einer Migrantin auf. Er schildert Aidas Geschichte mit einer eigenen Bildsprache und vielen präzisen Beobachtungen zu kultureller Differenz und interkultureller Identität. Beeindruckend ist Al Shahmanis Erzählung von einer selbstbewussten jungen Frau, die sich ihre Identität nicht von außen aufzwingen lässt und eine neue Heimat in der Literatur entdeckt.«
»Usama Al Shahmani hat einen fesselnden Roman über das Schweigen und die Kraft der Erinnerung geschrieben, die manchmal selbst Heimatverlust und Entwurzelung zu überwinden vermag.«
»Al Shahmanis Roman betört mit seiner sprachlichen Schönheit. Ein passender Roman zur Debatte um Begriffe wie Heimat, Kultur, Integration sowie dem politischen Umgang mit Migration. Es ist aber ebenso ein anschauliches Beispiel dafür, wie geschundene Seelen irgendwann auch wieder so etwas wie Frieden finden können.«
»Ein emphatisches Buch voller Menschlichkeit und Schmerz. Ein Buch, das hilft zu verstehen, mit wie viel Schwierigkeit Integration verbunden ist, die nicht auf Schaltknopf funktionieren kann.«