Usama Al Shahmani (*1971 in Bagdad) hat arabische Sprache und moderne arabische Literatur studiert. Er publizierte drei Bücher über arabische Literatur, bevor er 2002 wegen eines Theaterstücks aus dem Irak fliehen musste und in die Schweiz kam. Er arbeitet heute als Dolmetscher und Kulturvermittler und übersetzt ins Arabische. Für sein Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Terra-Nova-Schillerpreis und dem Förderpreis der Stadt Frauenfeld. Er lebt in Zürich.
»Die Sprache Al Shahmanis ist einfach und zugleich hoch poetisch, arbeitet mit starken Bildern, humoristischen Einschüssen und einer rührenden Offenheit.«
»Usama Al Shahmani findet die Balance – er beschönigt nichts, sieht aber zugleich immer das Schöne.«
»Usama Al Shahmani betont, dass er selbst in der Sprache – und eben nicht in einem Ort – seine Heimat gefunden habe: im Arabischen, im Deutschen, im Schreiben und Übersetzen. Heimat sei für ihn deshalb eine Tätigkeit, nicht ein Ort.«
»Einer der wichtigsten Exilautoren der Schweiz.«
»Die Sprache und die Natur, beides sind für den Schriftsteller Geheimnisse, die das Leben ausmachen.«
»Wer die Romane von Usama Al Shahmani liest, begegnet einem Mann, der in zwei Kulturen lebt. Einem deutsch schreibenden Iraker, dessen Herz und Erzählkunst ganz in der Tradition seines Landes pulst. Einem Thurgauer, der sein neues Zuhause wie nur wenige andere schreibend, wandernd, spazierend begeht und dabei eine Offenheit ausstrahlt, die mehr als nur ansteckt. Al Shahmani erzählt vom Ankommen. Vom Kampf gegen permanente Flucht. Und weil es ihm gelingt, in seinen Romanen nicht nur erzählerisch, sondern auch sprachlich diesen permanenten Kippzustand zwischen Hier und Dort zu beschreiben, wird man als Leser mit all dem Zauber seiner Sprache an der Hand genommen.«
»Usama Al Shahmani erkundet poetisch das Gewicht des Exils. Er erzählt einprägsam und mit Sinn fürs Menschliche.« NZZ am Sonntag