»Der Roman vibriert, stampft, swingt. Ein Hohelied der Musik – ein Sprachrausch.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
Im Grenzgebiet zwischen Angola und dem Kongo, in den Minen von Lunda Norte und im Zentrum von Lubumbashi tanzen Frauen ohne Alter, Diamantensucher, Gauner und Agenten aus aller Welt den Tanz der Teufel. Die sagenhafte Tshiamuena, die Madonna der Minen, herrscht über Erfolg und Niedergang, gebietet über böse Zungen und mächtiges Schweigen. Geld wird geschürft und verspielt, man schwitzt, jubelt, stolziert, fliegt und fällt im selben Atemzug.
In einem Strudel aus Szenen, Formen und Farben lässt Fiston Mwanza Mujila die Worte tanzen, getragen von Rumba und Kizomba, zerrissen von den schrillen Missklängen der Gegenwart.
»Ein sprachgewaltiges Gesamtkunstwerk mit vielen erfrischenden Wendungen und Kapriolen. Lose und zugleich komplex, oft witzig und stets zutiefst menschlich.«
»Mujilas Text ist eine herrliche Kakophonie unterschiedlicher Stimmen, die sich gegenseitig ins Wort fallen: Das macht den Roman sehr gesprächig, dynamisch, unvorhersehbar – und eben herrlich witzig.«
»Kolonialzeit, Diktatur, Ausbeutung, Unterdrückung – all das hat sich zu einem unheilvollen Gemisch verbunden, das Mujila buchstäblich wie in einer Bar in einem Stimmengewirr zu Wort kommen lässt. Der Sound hat Härte und Witz zugleich. Eine große Entdeckung!«
»Federleicht schwingend. Bisweilen streut Mujila urkomische Überlebensweisheiten in die Erzählung. Oder legt steile Kurven in den Plot. Mujilas heiter-lakonischer Ton muss sein. Er hält den Leser emotional auf Distanz, lässt Absurdität und Willkür lachhaft erscheinen.«
»Der Text hat einen wahnsinnigen Rhythmus, der einen mitreißt, dann wieder innehalten lässt. Da ist Spannung drin, aber auch viel Humor. Bestechend komponiert, brutal und leicht zugleich. Großes Kino!«
»Der Roman brodelt, tobt, energiegeladen ist jedes kurze Kapitel.«
»Ein fulminanter, sprachlich glänzender Roman.«
»›Tanz der Teufel‹ steckt voller lustvoll dargebotener Ungereimtheiten. Sie entsprechen einer komplexen, nicht ohne Widersprüche zu beschreibenden afrikanischen Realität, die kolonial geprägt ist, aber in der Kolonialgeschichte keineswegs aufgeht. Ein ungewöhnlicher, wie auch sehr kraftvoller Roman.«
»Fiston Mwanza Mujila: Der Mann, der mir den Worten tanzt.«