Bei Félix Ventura kann man sich eine neue Vergangenheit bestellen.
Félix Ventura geht einer ungewöhnlichen Tätigkeit nach: Er handelt mit erfundenen Vergangenheiten. Seine Kunden sind Minister, Landbesitzer und Generäle. Was sie brauchen, ist eine glanzvolle und doch wohldokumentierte Vergangenheit. Ventura erstellt neue Stammbäume, besorgt Fotografien von illustren Vorfahren und erfindet glückliche Erinnerungen. Doch eines Nachts kommt ein Fremder in sein Haus. Der Auftrag: eine neue Identität. Venturas Schöpfung fesselt den Fremden so sehr, dass er sich auf die Suche nach den Figuren seiner gekauften Vergangenheit begibt.
Dieser preisgekrönte Roman von berückender Sprachkraft reist durch die wechselnden Landschaften von Erinnerung und Geschichte, in eine Welt, in der die Wahrheit sich von einem Moment zum anderen verändert.
»Ein packendes literarisches Zeugnis, das tief in die Abgründe der angolanischen Gesellschaft mit ihren Wunden aus mehreren Jahrzehnten Bürgerkrieg eindringt.«
»Gibt es noch so etwas wie eine Magie des Erzählens? Jene schwer zu definierende Mischung aus ungewöhnlicher Fantasie, der Verführungskraft einer geschliffenen Sprache und einem Symbolismus, der nicht in dekorativen Bildern schwelgt, sondern fest in einer spannungsvoll erzählten Wirklichkeit wurzelt? Skeptiker müssen da voller Bedenken den Kopf wiegen, denn in der Tat sind solche Kombinationen nicht jedem Produkt der ›Massenware‹ Literatur zuzuschreiben. In diesem kleinen, poetisch verdichteten Roman aber sind alle diese Elemente mit solcher Souveränität eingesetzt, dass man mit freudiger Verblüffung nur von einem großen Roman sprechen mag.«
»Etwas wie Magie breitet sich über den Roman: Man kann Wirklichkeit erschaffen, wenn man es nur will. José Eduardo Agualusa hat auf eine unnachahmliche Weise über angolanische Geschichte geschrieben. Und dem Übersetzer Michael Kegler ist etwas dem Leser Wohltuendes gelungen.«
»Wenn man einmal angefangen hat zu lesen, kann man sich der scharfsinnigen Weltsicht von José Eduardo Agualusa – vermittelt über den subtilen Humor des erzählenden Geckos – nicht entziehen. Dem angolanischen Autor ist hier ein überzeugender Roman gelungen, der in einem verwirrenden Spiel mit Fiktion und Wirklichkeit die Spannung des Lesers bis zu einem fulminanten Finale aufrechterhält.«
»Zwischen Satire auf die politischen Verhältnisse und magischem Realismus bewegt sich dieser Roman des im portugiesischen Sprachraum zahlreich prämiertem Autors. Es geht um Fragen der Identität, der Vergangenheitsbewältigung und der Fiktionalisierung von Lebenswegen. Der Roman bietet Einblicke in die jüngste Geschichte eines afrikanischen Landes voller Wunden und endet dennoch hoffnungsvoll.«
»Agualusa hat einen wunderschönen, poetischen Roman geschrieben, der einen geradezu magisch fesselt, immer wieder zum Schmunzeln bringt und bei dem man nie Zweifel hat, dass man das Lachen des Geckos hören kann.«
»Man muss sich einlassen können auf diese ungewöhnliche Geschichte. Aber dann wird man belohnt mit einer feinen Sprache, einer überbordenden Fantasie und etwas Aussergewöhnlichem: einer Lektüre jenseits der üblichen Normen.«
»Wunderbare Prosa – voller Anmut, Lebendigkeit, Witz und herrlichem Ideenreichtum.«
»Eine poetische, verführerische Betrachtung über die Wahrheit und die Kunst, Geschichten zu erzählen. Dass in einem Buch, das von der Unbeständigkeit der Wahrheit und der Ambiguität unserer Identität erzählt, mühelos Genregrenzen überschritten werden, passt vollkommen. Von Traumlandschaften wie im magischen Realismus bis hin zu einem packenden politischen Thriller ist alles enthalten.«