Das Western-Genre auf den Kopf gestellt: Eine grandiose Geschichte über zwei Kameraden wider Willen
Jock Marder, Spieler, Trinker, Betrüger und Möchtegern-Frauenheld, will seine Frau zurück und den Tod seines Hundes rächen. Dafür braucht er die Hilfe des Fährtenlesers Bubba. Marders Problem: Bubba ist schwarz. Das passt ihm gar nicht, aber er hat keine andere Wahl. So beginnt ein Westernabenteuer quer durch den amerikanischen Süden des 19. Jahrhunderts.
Everett verwickelt das ungleiche Paar in einen Reigen skurriler Szenen, in denen sich Satire und Tragik meisterhaft ergänzen. Als einzige Lichtgestalt erscheint Bubba, der gesellschaftlich Geächtete – ein Held, der in der gesetzlosen Gesellschaft kein Held ist, weil er qua Hautfarbe keiner sein kann.
»In einem Motel mit Ausblick auf den Highway verschlang ich diese skurrile und verstörende Geschichte, diesen literarischen Quentin Tarantino auf Speed, diese Parabel über einen Außenseiter, der nie vom Pfad der Menschlichkeit abkommt.«
»Eine Westernparodie gegen den Rassismus. Der ganze Dreck, der sich in Kansas City und in den Köpfen auftürmt, ist erst am Ende ganz sichtbar. Fast geniert man sich, ab und zu gelacht zu haben.«
»Stets wird God’s Country von Percival Everett in meinem Übersetzerinnenherz einen besonderen Platz einnehmen – ein vor skurrilen Einfällen nur so wimmelndes Buch, das in Westernverkleidung Rassismus und Engstirnigkeit parodiert und sehr zum Nachdenken über die eigenen Vorurteile anregt.«
»Eine höchst amüsante und beissende Parodie auf den klassischen Western.«