»In seinem Roman schildert Baha Taher das Leben und die politischen Verhältnisse in einem ebenso entlegenen wie traditionsreichen Flecken am äußersten Zipfel des Landes. Tage brauchen die Karawanen, um von Kairo in das Wüstenstädtchen vorzudringen das in jener Zeit vor allem von Beduinen bewohnt wird, die zwischen Briten und Ägyptern keinen großen Unterschied machen – für sie sind beide Invasoren, und gegen beide versuchen sie sich zu wehren. Taher hat einen von Regina Karachouli exzellent übersetzten Roman über die geographischen und psychologischen Randseiten des britischen Kolonialismus geschrieben.«
»Dramaturgisch geschickt aufgebaut, bietet der Roman eine aufregende Lektüre ab der ersten Seite.«
»Die handelnden Personen erzählen und kommentieren abwechselnd jeweils aus ihrer Perspektive den Fortgang der Handlung und tauchen tief in die Geschichte ein. Nicht nur Machmud und Catherine, auch die Scheichs und selbst Alexander der Große kommen zu Wort – von der höheren Seinsebene aus erkennt die Seele Alexanders, welche unverzeihlichen Fehler er zu Lebzeiten beging, als er sich voller Größenwahn als Weltherrscher aufspielte.«
»Baha Taher hat einen Roman vorgelegt, der als eine Parabel auf die bisherigen Niederlagen der Ägypter wie der arabischen Völker in der nachkolonialen Zeit gelesen werden kann. Mit dem Offizier Machmud hat er eine gebrochene Figur erschaffen, deren Heldenmut theoretischer Natur ist und für eine Auflehnung gegen die Repression des Staates nicht reicht. Taher schreibt gekonnt über menschliche Fehler und Schwächen, überkommene arabische Bräuche und griechische Mythen, die allesamt in einen Roman mit offenem Ende fließen.«
»Der Roman, der mit dem arabischen Bookerprize ausgezeichnet wurde, erschien bereits 2007. Tahers Geschichte lebt von der geschickten Verknüpfung griechischer Sagen, arabischer Bräuche und allzu menschlicher Schwächen, die sich in allen Jahrhunderten und allen Kulturen wiederfinden.«
»Eine kühne, fantasievolle Erkundung von Ägyptens tragischer Geschichte, die uns zu den imperialen Träumen von Alexander dem Großen zurückführt. Tahers Stimme ist düster, weise und lyrisch.«
»Baha Taher spürt mit wunderbarer Raffinesse die kulturellen, historischen und geschlechterspezifischen Unvereinbarkeiten auf, die unvermeidlich in einer Tragödie enden. Eine tief bewegende Geschichte.«
»Das fesselnde Porträt eines Mannes, dessen Wille, gut zu handeln, von schlechten Zeiten zerstört wird.«