»Izzos Stadt ist Marseille; eine Stadt, die er liebt und an der er leidet. Hier spielen die existenzialistisch schroffen Storys, die diese auch ästhetisch sehr ansprechende Edition vereinigt. Izzo verbindet in seinen Geschichten formale Kühle mit existenzieller Tiefe.«
»Man kann diesen schmalen Band auch als Prolog lesen, als kleinen Einblick in jene Welt, die Jean-Claude Izzo den Lesern in seinen Romanen ausführlich entdeckt. ›Leben macht müde‹ ist ein Köder, zumal man im letzten der sieben kurzen Texte auch Fabio Montale wieder begegnet – oder ihn kennen lernt.«
»Schauplatz ist Marseille. Auch wenn die Geschichten verlassener Frauen, Matrosen, Hafenarbeiter oder illegaler Einwanderer überall spielen könnten. Anfangs noch steht die Suche nach Geborgenheit, am Ende der Tod – und dazwischen die Angst vor dem Moment des Glücks, auf den das Unglück folgt.«
»Stories, die mächtig in Bann ziehen, wie die zugehörigen, scharfkantigen Holzschnitte. Wer die erste Geschichte übersteht, der wird das Buch erst nach dem letzten Satz wieder aus der Hand legen. Denn ist auch, was eine der Figuren sucht: ›... ein Rendezvous mit dem flüchtigen Glück der Exilierten.‹«
»Die Geschichten reißen das Wesentliche der Schicksale nur an. Sie sind schonungslos realistisch und berühren den Leser dadurch unmittelbar.«
»Ein packendes Buch mit Miniaturen, die Izzo all jenen, ›die ich liebe und die wissen, wie müde einen das Leben machen kann‹, gewidmet hat.«
»Izzo lässt die vom Leben Gebeutelten nicht sang- und klanglos untergehen. Ihre Geschichten klingen traurig-leise nach wie ein Lied von Edith Piaf.«
»Sieben glasklare, unverschnörkelt schöne (und ebenso schön schwarzweiß illustrierte) Geschichten über das Unglücklichsein.«
»Mit ›Leben macht müde‹ festigt sich das Bild von Jean Claude Izzo als Stimme der Schwachen, Gestrandeten und Exilanten – die an literarischer Kraft und Empathie seines gleichen sucht. Seine persönliche und emotionale Gesellschaftskritik wird bleiben.«