Die endlosen Felder sind der Glanz und der Reichtum des chinesischen Dorfes Gaomi. In mächtigen roten Wellen erstrecken sie sich bis zum Horizont. Rot sind auch die Vorhänge der Sänfte, in der die schöne Dai Fenglian zu ihrem zukünftigen Ehemann Shan getragen wird. Aber als der Sänftenträger Yu Zhan’ao und Dai Fenglian sich sehen, entbrennen sie in Liebe zueinander. Als opulente Familiensaga zeichnet der Roman das Schicksal eines Dorfes vor dem Hintergrund des chinesisch-japanischen Krieges nach.
Mo Yan beschreibt atmosphärisch dicht eine Familie am Übergang vom traditionellen zum modernen China. Die Verfilmung des Romans wurde 1988 mit dem Goldenen Bären der Berliner Filmfestspiele ausgezeichnet und für den Oscar nominiert.
»Ein furioses Werk.«
»Mo Yan beschreibt mit barocker Fabulierlust zahllose einander überlagernde und überwuchernde Episoden aus dem japanisch-chinesischen Krieg.«
»Eine aufregende Familiensaga, gleichzitig schonungsloses Zeugnis einer der düstersten Epochen chinesischer Geschichte.«
»Ein dichtes, vielschichtiges, sehr lebendiges Epos.«
»Gaomi ist das Dorf, aus dem der Autor ebenso stammt wie der in jeder Hinsicht bedeutende Untergrund seines Romans. Es ist der Ort, an dem – ganz den bipolaren Gesetzmäßigkeiten von Ying und Yang entsprechend – Liebe und Tod aufeinanderprallen wie Vergangenheit und zeitgeschichtliche Gegenwart.«
»Mo Yans Naturbeschreibungen sind von großer Aussagekraft, die Symbolik der roten Hirse, der Wechsel der Jahreszeiten gehören zu den bleibenden Eindrücken des Romans.«
»Mo Yan schreibt nicht über Reformen, Ökonomie, Politik, er schreibt über Gefühle und Verhalten von Menschen.«
»Mo Yan hat einen lebendig erzählten Roman von außergewöhnlicher atmosphärischer Dichte geschrieben. Sein schillerndes Portät einer Familie am Übergang vom traditionellen zum modernen China ist zugleich ein Dokument einer der düstersten Epochen chinesischer Geschichte.«
Ein virtuoser Ritt durch Höhen und Tiefen der chinesischen Geschichte – vom Nobelpreisträger für Literatur 2012