Chet Baker, der erste Popstar des Jazz, feiert in den Fünfzigerjahren seine größten Erfolge, doch die Drogen ruinieren seine Karriere. Ihm gelingt, was ihm keiner mehr zugetraut hätte: Er feiert ein Comeback in Europa – bis er im Mai 1988 in Amsterdam aus dem Fenster eines Hotels zu Tode stürzt.
Jazzpianist Even Horne ermittelt in einem klassischen Fall von Jazz & Crime: Rauchige Clubs, amerikanische Musiker im selbstgewählten europäischen Exil, die Coffeeshops und kleinen Gassen in Amsterdam bilden den Hintergrund für einen spannenden Kriminalroman, der den Spuren des von den Drogen und der Musik getriebenen Trompeters nachgeht.
»Bill Moody ist ein Roman mit straff erzählter Story gelungen, der dichter Krimi und ein belesener Cicerone durch den Modern Jazz, seine Standards und Stars ist. Tief taucht man in die ganz eigene Welt der Jazz-Clubs und der Musiker ein, die weltweit wie eine Bruderschaft sind. Angefüttert mit Fakten aus der neueren Jazzgeschichte und umrankt von dem Geheimnis, das noch immer den Tod des drogenabhängigen, einzigartigen Trompeters Chet Baker am 13. Mai 1988 umgibt, ist dieser dritte Evan Horne-Roman mustergültige, beste Unterhaltung.«
»Hinreissend, spannend und ein Muss für Jazzfans.«
»Wer sich für die wunderbare Welt des Melancholischen erwärmen kann, wird bei Bill Moody eine Menge Atmosphäre finden.«
»Die Atmosphäre dieses Romans ist so dicht wie der Rauch in den Jazz-Clubs, in die er uns führt, so unheimlich wie in den dunklen Gassen Amsterdams, durch die man auf Spurensuche mitläuft, so unberechenbar bedrohlich wie der Umgang mit Drogendealern, so entspannend-heiter wie das Musizieren mit seelenverwandeten Musikern. Mit jedem Szenenwechsel ändern sich Stimmung und Tempi, wächst die Spannung.«
»Ganz nebenbei führt Bill Moodys Roman die glorreiche Vergangenheit des Jazz mit der harten, aber nicht hoffnungslosen Gegenwart zusammen, in der amerikanische Jazzgrößen ihre aufmerksamsten Zuhörer und treuesten Fans in Europa finden.«
»Jazz-Liebhaber werden in diesem Buch schwelgen — so gefühlvoll und so stimmig sind die einzelnen Stücke – sind auch die Proben und Clubauftritte – beschrieben.«
»Die Stärke des Romans liegt in der Geschichte. Sie führt den Jazzdetektiv in Coffe-Shops, verwahrloste Wohnungen und Jazz-Clubs, zu abgestürzten Musikern und anderen Randfiguren. Immer wieder bricht das Erstaunen des kalifornischen Detektivs über Europa durch, wo in den Restaurants das Rauchen noch erlaubt ist, ja wo man – wir sind in Amsterdam – legal Cannabis kaufen kann. ›Auf der Suche nach Chet Baker‹ ist natürlich ein Buch für Jazz-Begeisterte, aber auch eines für die Krimi-Gemeinde.«
»Eine gut lesbare, verkappte Biographie zu einem der wenigen Popstars des Jazz. Moody schildert das sehr authentisch und nicht nostalgisch. Dann geht ein Freund verloren und wird zum Motor der Handlung, die genau so ist wie das Klavierspiel des Detektivs: Variationen über die guten alten Standards.«
»Moody hat im Genre ›Kriminalromane‹ eine neue Spezialabteilung eröffnet, den Jazzkrimi. Sein Held, der Detektiv Evan Horne, war selbst Jazzpianist, bis er wegen einer Handverletzung diese Karriere aufgeben musste. Doch die Heilung schreitet so gut voran, dass er im Chet-Baker-Roman selbst wieder aktiv wird. Die Beschreibung seiner Auftritte in Clubs von London oder Amsterdam geben dem Buch einen geradezu swingenden Rhythmus, selten wurde Musik literarisch so gut dargestellt. Mit ihrem eigenwilligen Protagonisten sind die Romane auch für Leser interessant, die keine ausgewiesenen Jazz-Kenner sind.«