Bill Moody

Bill Moody, geboren 1941 in Santa Monica, Kalifornien, war auch im richtigen Leben Jazzmusiker. Er studierte Musik am berühmten Berklee College of Music in Boston und spielte Schlagzeug mit Größen wie Maynard Ferguson, Earl Hines und Lou Rawls. Nach einigen Jahren in Europa und Las Vegas zog Moody nach San Francisco, wo er als Musiker und Schriftsteller arbeitete. Seine Erfahrungen verarbeitete er in seinen Romanen mit dem Jazzpianisten und Ermittler Evan Horne. Er starb 2018.

Ausführliche Biografie

Bill Moody wuchs in Santa Monica, Kalifornien, auf. Nach vier Jahren bei der Luftwaffe studierte er am Berklee College of Music in Boston. Doch es hielt ihn nicht länger im Hörsaal, und er tat sich mit dem Pianisten Junior Mance und dem legendären Sänger Jimmy Rushing zusammen.

Im Sommer 1968 war Moody mit dem Gustav-Brom-Jazz-Orchestra als Gast-Schlagzeuger beim internationalen Jazz-Festival in Prag und wurde dort von der russischen Invasion überrascht. Nach zwei weiteren Jahren in Europa, in denen er mit Maynard Ferguson, Jon Hendricks und Annie Ross auf Tour war, kehrte er nach Los Angeles zurück, um mit dem Sänger Lou Rawls und später mit dem Pianisten Earl Hines zu spielen.

In den folgenden Jahren spielte Moody in den Hotel-Casinos von Las Vegas. In dieser Zeit begann er, auch für Zeitschriften wie Jazz Times, The Armchair Detective sowie Popular Culture Journal zu schreiben und gab The Magazine of Las Vegas heraus. Nebenbei machte er seinen Master in Englischer Literatur an der University of Nevada und begann, an der University of Las Vegas zu unterrichten.

Acht Jahre lang arbeitete er als Jazz-DJ für den Radiosender KUNVFM. Moodys erste publizierte Erzählung war The Resurrection of Bobo Jones in der Anthologie B Flat, Bebop, Scat. Zu seinen Short Stories gehören The Rehearsal, Jazzline (in Ellery Queen Mystery Magazine) und Grace Notes. The Jazz Exiles: American Musicians Abroad basiert auf seinen Erfahrungen in Europa.

Neben dem Schreiben gab er Kompositionsunterricht an der Sonoma State University und trat immer wieder in Jazzclubs und Konzerten auf. Darüber hinaus arbeitete er als Jazzredakteur für den Hörfunk.

Bill Moody starb 2018.

Stimmen

»Man kann es nicht anders sagen: Moody trifft den richtigen Ton.«

Tangled Review, London

»Moody erzählt seine fein gesponnenen Plots mit Humor und Spannung und zeigt die Jazzmusiker als Menschen aus Fleisch und Blut. Er schreibt aus dem Inneren heraus und lässt seine eigenen Erfahrungen in die Geschichten einfließen.«

International Herald Tribune

»Moody ist wie sein Held ein Meister des Timings, des Tempowechsels und der Improvisation. So pendelt er lässig zwischen einer gefährlichen Affäre, Schlaglichtern aufs Musikgeschäft und souverän arrangierter Krimispannung hin und her und kann auf inflationäre Grausamkeit getrost verzichten.«

Kölnische Rundschau, Köln

»Genau darin liegt die grosse Stärke des 1941 geborenen Bill Moody, der einen Master in Englischer Literatur besitzt: In seinen Jazzkrimis gelingt es ihm, Fakten und Fiktion gekonnt miteinander zu verbinden. Weil er als Musiker lange Jahre in Europa und in den Staaten unterwegs gewesen ist, kennt er die jeweiligen Szenen aus dem Effeff. Er hat in den Bands von Maynard Ferguson, Junior Mance oder Earl Hines getrommelt, hat Sängerinnen und Sänger wie Jimmy Rushing, Lou Rawls, Jon Hendricks und Annie Ross begleitet. So erfuhr er auch einiges über die psychische Befindlichkeit dieser Jazzgrössen. Als Journalist und Radiomann weiss er schliesslich, wie es im Umfeld des Jazz zu und her geht.«

Bruno Rub, JAZZ `N` MOORE, Urdorf

»Moody ist ein ausgezeichneter Autor, seine Krimis überragen den Durchschnitt bei weitem, sie sind konkret in der Beschreibung der Realität, spannend in der Handlungsführung und haben in Evan Horne einen eigenwilligen Protagonisten.«

Wilhelm Roth, Evangelischer Pressedienst, Frankfurt

»Da gibt es keine Brüche, nichts ist aufgesetzt, wie selbstverständlich fügen sich Musik und Literatur zu einem harmonischen und fesselnden Ganzen. Dennoch sei es ganz deutlich gesagt – Bill Moodys Romane sind nicht nur für Jazzfans geschrieben, sondern haben ein großes Krimipublikum verdient.«

Ulrich Deurer, amazon.de

»Bill Moody hat zwar kein neues Genre erfunden, aber er hat einen neuen Ton in der Krimiliteratur angestimmt, und der macht bekanntlich die Musik.«

Dr. Rosemarie Altenhofer, Hessischer Rundfunk

»Moodys Stärke ist die Fähigkeit, sein enormes Wissen über Jazz in Literatur umzusetzen und in den Text einfließen zu lassen. Wir werden nicht nur spannend unterhalten, sondern lernen nebenbei einiges über Jazz und zwar auf eine Art und Weise, die den Gang zur Stereoanlage zwangsläufig macht.«

Dschungelbuch

»Bill Moody geht bei seinen Büchern einen anderen Weg. Er schreibt über den Jazz nicht aus der Außenperspektive. Bei ihm taucht kein Ermittler in ein für ihn fremdes Milieu ein, sondern der Detektiv ermittelt in einem ihm sehr vertrauten Milieu. Evan Horne ist, wie sein Erfinder Bill Moody, ein Insider. Für beide ist der Jazz Sauerstoff, ohne den sie nicht leben können. Entsprechend organisch entwickeln sich Evan Hornes Fälle aus seinem Leben und seinem Interesse an der Jazzgeschichte und dem Musikgeschäft.«

Axel Bussmer, alligatorpapiere.de, Wuppertal  Online einsehen

»Ohne Feeling und ohne das richtige Timing geht gar nichts, im Jazz nicht und auch im Aufbau der Plots. Moody hat beides, als Musiker und als Autor.«

Uwe Meyer, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Essen

»Jazz-Fiction könnte man nennen, was Bill Moody schreibt: Authentische Hintergründe und wahre historische Ereignisse bieten den Rahmen für seine spannenden Krimis, die bei weitem nicht nur Jazzfreunden jede Menge Unterhaltung bieten. Mit Evan Horne ist dem nach wie vor aktiven Schlagzeuger und Schiftsteller Moody eine Figur gelungen, die dem selbst gesetzten Ideal ziemlich nahe kommt, ›mit Erfolg literarische Qualität und Authentizität in Jazzdingen zu kombinieren‹.«

Tobias Böcker, Jazz Zeitung

»Der Vollblutmusiker Moody kennt und beschreibt die einschlägige Jazz- und Drogenszene wie kein Zweiter.Wer den Jazz und Krimis der eher nachdenklichen Art schätzt, sei nachdrücklich auf die Bücher Bill Moodys hingewiesen.«

Jan Eik, Neues Deutschland, Berlin

»Moody ist nicht nur ein flüssiger Schreiber. Er hat auch ein gutes Ohr für Dialoge, einen geschickten, einschmeichelnden Stil in der Beschreibung von Schauplätzen und ein großes Talent zur Schaffung lebendiger, glaubwürdiger Charaktere. Auch seine Evan-Horne-Jazzkrimis ›Solo Hand‹ und ›Moulin Rouge in Las Vegas‹ sind ein Muss für Jazzliebhaber und Krimifans gleichermaßen.«

Dental Spiegel

»Das Besondere dieser inzwischen auf fünf Bände angewachsenen und vom Zürcher Unionsverlag auf deutsch veröffentlichten Reihe besteht darin, dass Moody, ausgehend von realen Vorbildern, eine fiktionale Verfeinerung vornimmt. Horne nimmt zwischen Rotlichtviertel, Coffeeshops und verrauchten Jazzclubs die Fährte auf. Moody bringt das von musikalischen Höhepunkten und tragischen Abgründen gezeichnete Leben des legendären Chet Baker spürbar in Erinnerung.«

Reinhard Helling, Abendzeitung, München

»Sehr gewitzt und handwerklich versiert verbindet dieser Autor musikhistorische Fakten mit Krimielementen so, dass man seine Geschichten als fundierte Sachbücher und zugleich als gelungene Unterhaltungsromane lesen kann.«

Westdeutscher Rundfunk, Köln  Online einsehen

»Wissen aus erster Hand ist die Trumpfkarte, die der 63-jährige Trommler souverän ausspielt.«

Reinhard Helling, Abendzeitung, München

»Bill Moody, selbst Jazzmusiker, kennt die mafiösen Strukturen der Musikindustrie, die Drogenprobleme der Kreativen, die desperate wirtschafliche Situation. Er siedelt seine Krimis also nicht in der Welt des Jazz an, weil er eine exotische Tapete sucht, sondern weil kriminelle Typen und erhöhtes privates Lebensrisiko fest in den Alltag zwischen Clubs, Studios und Straßenecken verwoben sind.«

Stuttgarter Zeitung

»Jazzmusik und Kriminalliteratur haben traditionell viele Berührungspunkte. Selten gibt es zwischen diesen beiden Kunstformen aber eine so große Schnittmenge wie in den Romanen von Bill Moody.«

Ulrich Noller, WDR  Online einsehen

»Bill Moody ist mit Evan Horne eine Figur gelungen, die dem selbst gesetzten Ideal, ›mit Erfolg literarische Qualität und Authentizität in Jazzdingen zu kombinieren‹, ziemlich nahe kommt. Das lässt auch für die beiden nachfolgenden Bände ›Bird lives‹ und ›Looking for Chet Baker‹ einiges hoffen.«

Tobias Böcker, Neue Musikzeitung, Regensburg

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