Die erste Nachricht über seinen Tod erfolgte zwei Tage nach seinem Tod durch das chilenische Fernsehen. Die Familie hatte zunächst nicht über seinen Tod informiert, da sie die Beisetzung im kleinen Kreis abhalten wollte. Die Kremation erfolgte in einem Friedhof von Santiago.
Seit langem schon hatte er wegen einer Krankheit seine Aktivitäten einschränken müssen. Dennoch war er in den letzten Jahren wiederholt auch in Europa zu Gast. Wer ihm begegnete, wird seine hohe, schlaksige, verwitterte Gestalt nicht vergessen.
Francisco Coloane ist einer der großen Schriftsteller Lateinamerikas. Sein Universum ist Feuerland und Patagonien, er hat Reichtum und Härte der Natur und Menschen dieser Region unvergänglich gemacht.
Und er war ein großer Freund. Pablo Neruda schrieb: »Um Coloane zu umarmen braucht es Arme, so lang wie Flüsse, oder man muss ein Wirbelwind sein, der ihn mitsamt Bart und allem umfängt; oder man setzt sich hin, um das Problem zu erörtern, es systematisch auszuloten – und schließlich trinkt man mit Francisco eine Flasche Wein und verschiebt die Angelegenheit auf ein anderes Mal.«
Biografische Informationen, Dokumente, Stimmen und Links zu Francisco Coloane
http://www.unionsverlag.com/info/person.asp?pers_id=32
Im Unionsverlag sind von Francisco Coloane drei Bücher erschienen:
»Feuerland«
http://www.unionsverlag.com/info/title.asp?title_id=1818
»Kap Hoorn«
http://www.unionsverlag.com/info/title.asp?title_id=1818
»Der letzte Schiffsjunge der Baquedano«
http://www.unionsverlag.com/info/title.asp?title_id=1710