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Samar Yazbek

Wo der Wind wohnt

Roman
Aus dem Arabischen von Larissa Bender

»Da ist der Mond, da ist der Baum, da ist die Morgendämmerung. Die Lektüre ist ein schmerzlicher Genuss.« L’Orient Littéraire

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Ali liegt auf einem verlassenen Berggipfel auf dem Rücken und weiß, dass etwas nicht stimmt. Grelles Licht dringt durch seine Lider, und in seinem Körper pocht ein dumpfer Schmerz. Während er sich in die Geborgenheit eines nahen Baumes zu retten versucht, sieht er die verirrte Granate wieder vor sich, die seinen Militärposten getroffen hat. Doch jede Empfindung bringt eine weitere Erinnerung zurück: an das Spiel des Lichts in den Blättern seines Baumhauses, an das melodiöse Pfeifen der Bäume im Tal, an die Kraft der mütterlichen Hände und an den lockenden Wind, der ihm vom Fliegen erzählt.

In wortmächtigen Szenen setzt Samar Yazbek der Sprachlosigkeit des Krieges die Kraft der Poesie entgegen und erschafft einen literarischen Rausch aus Güte, Grausamkeit und Sehnsucht.

Stimmen

»Wo der Wind wohnt ist nicht nur ein eindringliches Dokument, das all jenen eine Stimme verleiht, die für und durch ein mörderisches Regime elend und ungehört sterben. Der Roman – dessen bestechende lyrische Intensität Larissa Bender so behutsam wie kunstvoll ins Deutsche übertragen hat – ist zugleich ein Manifest für das Leben selbst. Und womöglich Samar Yazbeks bester, ja schönster Roman.«

Claudia Kramatschek, SWR Kultur  Online einsehen

»Der Roman ist poetisch, von fast lyrischer Schönheit und legt sich wie eine schützende Hülle um das Geschehen. Er strahlt eine beschauliche Stille aus, trotz der gesellschaftlichen und politischen Hinter- und Abgründe. Ein kleines Meisterwerk zwischen Tag und Traum.«

Almut Scheller-Mahmoud, Literaturgarage  Online einsehen

»Der Zauber einer leuchtenden Prosa vor düster-traurigem Hintergrund. Der syrischen Autorin Samar Yazbek ist Erstaunliches gelungen, und ihre Übersetzerin Larissa Bender bringt es uns nahe. Diesen Roman wird man nicht vergessen.«

Irmtraud Gutschke, Neues Deutschland

»Subtil hüllt die engagierte syrische Journalistin, Essayistin und Autorin Samar Yazbek den Konflikt in eine poetische und universelle Geschichte.«

Kerenn Elkaim, Livres Hebdo  Online einsehen

»Mit diesem traumartigen Roman setzt Yazbek ihre Erinnerungsarbeit fort. Sie prangert den Krieg an und verleiht den Unsichtbaren eine Stimme, um über eine mögliche Zukunft nachzudenken.«

»Durch die Augen dieses zugleich gewöhnlichen und unergründlichen jungen Mannes sieht man eine ganze Welt unter den Auswirkungen eines Krieges zusammenbrechen. Doch Samar Yazbek versteht es, diesen Zusammenbruch in Moll zu erzählen, als ob das Wesentliche vielmehr in dem Leben läge, an das sich die Verbliebenen klammern. Der vielleicht schönste Roman von Samar Yazbek bislang, ein authentisches Klagelied, eine Ode an eine Welt, die unter den verheerenden Auswirkungen der Tyrannei des Regimes und des Bürgerkriegs zum Untergang verurteilt ist.«

Richard Jacquemond, Le Monde  Online einsehen

»Eine der bekanntesten Übersetzerinnen arabischer Literatur und ausgewiesene Kennerin der syrischen Exilliteratur, Larissa Bender, hat sich Yazbeks berührenden Textes angenommen und bringt ihn zum Fließen.«

Maria Leitner, Buchkultur

»In dieser poetischen, lyrischen Geschichte zeichnet die Autorin ein eindringliches Bild der zerrissenen Seele ihres Landes vor dem Hintergrund einer unerbittlichen Diktatur.«

Pierre de Gasquet, Les Echos  Online einsehen

»Samar Yazbek gelingt es einmal mehr, den Wahnsinn des Krieges einfühlsam und wortmächtig in Literatur zu verwandeln. Eindringlich erzählt sie vom Unerträglichen.«

Maria Schottenius, Dagens Nyheter  Online einsehen

»Lyrisch und mit großem Fingerspitzengefühl erzählt Yazbek vom Schmerz, von der Last der Gefühle und davon, wie sich der Krieg auf das Leben auswirkt.«

The New Arab

»Yazbeks fließender, eindringlicher Roman offenbart die Traumata des Krieges und des Soldatenlebens.«

Manal Shakir, Arab News  Online einsehen

»Dieser schmale Roman hat es in sich.«

Publishers Weekly

»Eine poetische, beschwörende, szenisch erzählte Geschichte.«

Karen Schets, Kif Kif  Online einsehen
 

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Bibliografie

Originaltitel: Maqām ar-Rīḥ
Originalsprache: Arabisch
Erscheinungsdatum: 19.8.2024
Letzte Version: 7.6.2024